6. Kapitel: Hör mir zu

102 10 0
                                    

Hopes POV:

Nachdem wir fertig gegessen hatten, räumten wir ab, und machten uns auf dem Weg zu unserem nächsten Unterricht. "Geh schon mal ins Klassenzimmer. Ich gehe noch mal schnell auf die Toilette. Nickend machte sich Jayden auf dem Weg. Als ich dann durch den Gang lief packte mich jemand am Handgelenk und zog mich in einem anderen Gang. Überrascht quietschte ich auf. Sofort legte derjenige seine Hand auf meinen Mund. "Psst ich bin's nur", sagte Adam. Sofort entfernte ich seine Hand von meinem Mund und wollte gehen, doch er zog mich an sich und drückte mich gegen die Wand. Ich wollte wieder versuchen mich zu befreien, doch er versperrte mir den Weg links und rechts mit seinen Händen. "Lass mich los", zischte ich ihn an. "Hör mir doch erst einmal zu", sagte er. "Was gibt es denn noch zu sagen? Hast du nicht schon alles gesagt was du zu sagen hast", sagte ich. Seufzend antwortete er: "Ich meine es Ernst Hope. Du lässt mich entweder aussprechen, oder-". "Oder was?", fiel ich ihm ins Wort. "Willst du mich entführen oder mitnehmen? Oder willst du mich fesseln und in einem kleinen Raum einsperren?", schrie ich ihn an. "Nein das will ich doch gar nicht. Ich will doch nur, dass du mir mal einfach zuhörst", erwiderte er. "Ich habe es satt dir immer wieder zuzuhören. Mir reicht es Adam. Die ganze Zeit über hast du mein Leben zur Hölle gemacht und jetzt möchtest du reden? Das hättest du schon vor einem Jahr tun sollen. Aber du warst ja damit beschäftigt Mädchen abzuschleppen, und mich nebenbei noch zu mobben", rief ich laut. "Ich weiß das war nicht in Ordnung-", stimmte er mir zu, doch ich ließ ihn nicht aussprechen. "Ja das war nicht in Ordnung. Und du hast jetzt keinen Recht noch weiterhin mit mir zu sprechen. Ich will das du ab heute Abstand zu mir hälst und mich nicht mehr ansprichst", sagte ich. "Aber-", fing er an doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich befreite mich aus dieser Position und machte mich auf dem Weg zum Unterricht. Da ich ohnehin schon spät dran war, schrieb ich Jayden eine Nachricht, dass es mir nicht so gut ging und ich nach Hause ginge. Er antwortete sofort und wünschte mir eine Gute Besserung. Nachdem auch das erledigt war, machte ich mich auf dem Weg zu meinem Auto. Ich stieg ein und fuhr einfach nach Hause.

Adams POV:

Wütend schlug ich gegen die Wand. Ich hätte ihr vielleicht doch noch ein wenig Zeit lassen sollen, doch ich konnte einfach nicht mehr. Zum Glück habe ich es wenigstens geschafft den Zettel in ihre Tasche zu schieben. Seufzend machte ich mich auf dem Weg zum Unterricht. Als ich das Klassenzimmer betrat war Hope nirgends zu sehen. "Ah Mr. Black. Schön das Sie sich auch endlich mal dazu entschieden haben, zum Unterricht zu kommen", sagte Mr. Smith. Ohne auf seinen Kommentar einzugehen setzte ich mich zu Tyler, Finn und Jordan in die Reihe. "Hast du mit ihr gesprochen?", fragte Jordan mich. Ich nickte. Finn schaute mich fragend an. "Sie ist immer noch sauer", antwortete ich. "Das hatte ich schon erwartet", sagte Jordan. "Könnten die Herren sich auch an den Unterricht beteidigen, anstatt zu reden", rief Mr. Smith an uns gewandt. Sofort verstummten wir. Nach dem Unterricht beschloss ich einfach nach Hause zu gehen, da ich keinen Bock mehr auf die Lehrer hatte. "Gehen wir später in eine Bar?", fragte Tyler uns. "Mal sehen. Keine Ahnung ob ich dann Bock habe", antwortete ich. Er nickte. Die anderen stimmten ein, und so machte ich mich auf dem Weg zu meinem Motorrad. Zuhause angekommen legte ich mich auf mein Bett und vertrieb meine Zeit mit meinem Handy. Plötzlich fiel mir der Brief ein, der damals aus Hopes Tasche gefallen ist. Ich habe ihr es bis jetzt immer noch nicht gegeben, da ich ihn immer wieder vergessen hatte. Seufzend stieg ich aus dem Bett und schnappte mir den Umschlag vom Schreibtisch. Als ich ihn öffnete fielen die Bilder von mir und Hope heraus. Ich überlegte, wer den Brief geschrieben haben könnte, aber mir fiel niemand an. Seufzend stieß ich die Luft aus und griff nach meinem Handy.

Adam : Um 8 in der Bar.
Finn : Geht klar.
Jordan: Yeah ich auch.
Tyler : Nice. Me to.

Da ich ansonsten nichts zu tun hatte chillte ich auf meinem Bett herum. Ich machte mir Gedanken, wie Hope reagieren würde, wenn sie den Brief sehen würde.

Hopes POV:

Als ich Zuhause angekommen bin ging ich sofort in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Da ich gerade nichts zu tun hatte, beschloss ich meine Hausaufgaben zu machen. Ich bin es gewöhnt meine Hausaufgaben immer auf dem Bett zu machen. Als ich mein Heft herausholte, fiel ein Zettel heraus. Verwirrt öffnete ich ihn. Der Brief war von Adam.

Liebe Hope,
ich kann verstehen, dass du im Moment nicht mit mir reden möchtest. Daher habe ich beschlossen, dir einfach diesen Brief zu schreiben. Ich weiß es war nicht in Ordnung von mir dich immer wieder zu erniedrigen und ich kann mich auch nur immer wieder bei dir entschuldigen. Ich weiß das es nicht im geringsten etwas ändern würde, aber ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen. Ich hoffe das wir die Vergangenheit irgendwann hinter uns lassen können. Ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst. Ich hoffe so sehr, dass du mir eine Chance geben kannst.

Ich liebe dich.
Adam

Seufzend ließ ich den Brief fallen. Er gibt auch wirklich nie auf. Ich lächelte. Er sagt immer wieder das er mich liebt. Aber selber weiß er nicht, dass ich ihn auch über alles liebe. Aber ich kann die Vergangenheit nicht vergessen. Jedes mal wenn ich es versuche, macht es mich wütend wie er mich behandelt hat. Man sagt ja die Zeit heilt alle Wunden. Ob das stimmt weiß ich nicht. Er hat mich enttäuscht. Genauso wie Nick damals. Auch er hat seine Chloe verloren. Aber wir beide sind ziemlich unterschiedliche Menschen. Ich machte mir noch weitere Gedanken, bis ich müde einschlief.

Back to YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt