44. Kapitel: Keine Geheimnisse mehr

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Hopes POV:

Heute ist Sonntag. Das bedeutet heute gehe ich mit Adam und seiner Familie zur Gala. Ich freue mich schon so sehr darauf. Ausnahmsweise bin ich heute schon um 8 Uhr wach. Früher als sonst, aber das ist es ja wert. Ich hatte beschlossen mich um 13 Uhr anzufangen mich fertig zu machen. Ich denke 3 Stunden werden reichen. Wie jeden Morgen lief ich in die Küche, wo meine Eltern saßen. "Guten Morgen mein Schatz", begrüßte mich meine Mom. "Morgen", begrüßte ich beide. "Warum so früh wach?", fragte mein Dad mich. "Ihr wisst ja, dass ich heute auf eine Gala gehe", fing ich an. "Ja und weiter?", fragte meine Mom. "Ich brauche viel Zeit um mich fertig zu machen", antwortete ich. "Stimmt. Da gebe ich dir recht. Als wir das letzte mal auf eine Gala gegangen sind, hast du ganze 4 1/2 Stunden verbracht, um dich fertig zu machen", erinnerte mich mein Dad. Ich verdrehte die Augen. "Das mag ja sein, aber dafür sah ich auch perfekt aus", erwiderte ich gespielt eingebildet. Meine Eltern lachten. "Oh ja. Da müssen wir dir Recht geben. Du hast dich wirklich ins Zeug gelegt. Alle waren super beeindruckt, weil wir eine so hübsche Tochter haben", sagte meine Mom und lächelte. Plötzlich fiel mir ein, dass ich meine Eltern noch über meinen Bruder ausquetschen wollte. "Ja das stimmt. Hätte ich aber einen Bruder, dann wäre es nicht so langweilig", sagte ich und versuchte so unauffällig wie möglich zu reden. Meine Eltern jedoch ließen sich nichts anmerken und mein Dad antwortete: "Tja. Leider hast du keinen Bruder". Meine Mom jedoch sagte nichts und blieb still. Irgendetwas verschwiegen sie mir doch. Kann es sein, dass ich wirklich einen Bruder hatte von dem ich nichts wusste? Da ich glaubte, dass ich schon zu auffällig gefragt hatte, schnappte ich mir einen Apfel und verschwand in meinem Zimmer. Ich überlegte, ob ich Adam schreiben sollte, weil mir langweilig war, doch ich entschied mich dagegen, weil er sehr wahrscheinlich noch pennen würde.

Adams POV:

Als ich aufwachte, war es schon 10 Uhr. Reflexartig griff ich nach meinem Handy und schrieb Hope eine Nachricht.

Adam: Guten Morgen. Gut geschlafen?
Hope : Ja aber mit dir wäre es noch besser. Und du?
Adam: Geht. Ich habe mir Gedanken über meine Mom gemacht. Ich glaube ich werde es ihr heute nach der Gala sagen.
Hope : Wenn du bereit dafür bist dann mach es. Ich werde immer hinter dir stehen.
Adam: Danke das ist schön zu wissen.
Hope : Und bist du schon nervös?
Adam: Sehr. Ich will die Familie nicht zerstören, aber ich kann auch nicht mit einer Lüge Leben.
Hope : Ich verstehe dich. Mir geht es gerade genauso.
Adam: Was ist denn los?
Hope : Ich habe dir noch nichts davon erzählt, weil ich noch nicht bereit dazu war, und ich noch nicht wusste ob es echt war.
Adam: Okay. Dann schieß mal los. Du weißt das du mir vertrauen kannst.
Hope : Das weiß ich danke.

Dann erzählte Hope mir die ganze Geschichte. Vom Anfang bis zum Ende. Nun wusste ich über die anonymen Briefen und dem Bruder Bescheid. Ich war echt geschockt. Ich hatte nicht einmal gemerkt wie schlecht es ihr ging. Dann fiel mir wieder der Brief mit den Fotos von mir und Hope ein, die ich im Flugzeug gefunden hatte. Ich wollte sie damals ansprechen, konnte es dann nicht mehr, weil wir nicht gut aufeinander zu sprechen waren.

Adam: Danke das du es mir erzählt hast. Ich merke, dass du mir sehr vertraust, und dafür bin ich dir sehr dankbar. Aber jetzt muss ich dir was beichten.
Hope : Was denn?
Adam: Erinnerst du dich an die Klassenfahrt nach Spanien?
Hope : Ja was ist damit?

Ich gab mir einen Ruck und begann ihr die Geschichte mit dem gefundenen Brief zu erzählen nachdem ich ihr alles erzählt hatte, wartete ich auf eine Antwort.

Hope : Du hattest also die ganze Zeit den Brief. Ich habe wie verrückt damals nach ihm gesucht!
Adam: Bist du sauer?
Hope : Nein, aber ich finde es toll, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Ab jetzt soll es keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben, okay?
Adam: Okay und hast du eine Ahnung wer dein Bruder sein könnte?
Hope : Nein es kämen zu viele Leute in Frage, aber eines weiß ich genau. Er muss an meiner Geburtstagsfeier da gewesen sein.
Adam: Wie kommst du denn darauf?
Hope : Nun ja. Ich habe den Brief erst entdeckt, als du an diesem Abend bei mir übernachtet hast.
Adam: Okay das heißt, dass es sogar jemand sein kann, den wir kennen.
Hope : Ja den selben Gedanken hatte ich auch.
Adam: Hat er dir in dem Brief auch geschrieben, wann er dir sagt, wer er ist?
Hope : Nein. Jedes Mal schreibt er aber nur, dass ich es bald erfahren werde. Ich habe sogar versucht meine Eltern ein bisschen auszufragen, aber nichts. Nur meine Mom hat sich ein bisschen komisch verhalten. Ich habe keine Ahnung was da los ist. Ich will nur herausfinden wer mein Bruder ist.
Adam: Kann ich verstehen. Aber egal was ist, ich werde immer hinter dir stehen.
Hope : Danke. Okay ich muss jetzt Schluss machen. Muss mich fertig machen. Ich liebe dich.
Adam: Ich liebe dich auch.

Ich legte mein Handy weg. Wer könnte Hopes Bruder sein? Und warum meldet er sich ausgerechnet jetzt? Ich beshloss einfach zu warten, bis der nächste Brief kommt.

Hopes POV:

Es tat so gut mit jemanden davon zu erzählen. Über einen Monat habe ich die Sache für mich behalten. Nicht einmal Ruby und Jayden wussten davon. Aber eines machte micj stutzig. Seitdem ich Jayden von mir und Adam erzählt hatte, hatte er sich bis jetzt nicht mehr bei mir gemeldet. Im Gegensatz zu Ruby, die mich mit ihren Fragen löcherte. Mein Blick fiel auf die Uhr. Schon 11 Uhr. Ich musste mich beeilen, da ich mich ja noch duschen musste. Schnell schnappte ich mir meine Unterwäsche und verschwand im Bad. Ich konnte es kaum erwarten, auf eine Gala mit Adam zu gehen. Ich war schon ziemlich aufgeregt.

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