10. Kapitel: Verpiss dich einfach!

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Hopes POV:

Ich wurde durch meinen Handywecker wach. Gähnend drehte ich mich um und mein Kopf stieß auf etwas hartes. Verwundert drehte ich mich um, und sah Jayden neben mir schlafen. Wir beide sind wohl gestern Abend auf dem Sofa eingeschlafen. "Jayden steh auf", weckte ich ihn. "Noch 10 Minuten", murmelte er. Ich lachte leise. "Jayden wir müssen in die Schule", sagte ich und rüttelte ihn. Langsam öffnete er seine Augen und blickte mich an. "Hope?", fragte er gähnend. Ich lächelte und scheuchte ihn aus dem Sofa. "Komm wir müssen uns beeilen. Wir kommen noch zu spät in die Schule. Heute ist Donnerstag und das heißt das wir Englisch haben. Mrs. Hall gibt viel Acht auf Pünktlichkeit", erklärte ich ihm. "Okay dann aber schnell", sagte er. In 5 Minuten fängt die Schule an, daher hatte ich nicht die geringste Hoffnung, dass wir noch pünktlich in den Unterricht kommen. Trotzdem beeilte ich mich so schnell es geht mich fertig zu machen. Um 8:10 Uhr verließen wir gehetzt das Haus. Wir sind schon 10 Minuten zu spät. Schnell stiegen wir in mein Auto und fuhren los.

Adams POV:

"Guten Morgen Schüler", begrüßte uns Mrs. Hall. Nachdem wir sie gegrüßt hatten begann sie mit dem Unterricht. Wo zum Teufel steckt Hope? Normalerweise kommt sie immer pünktlich zum Unterricht. Wir bearbeiten ein paar Aufgaben. Um 8:20 Uhr klopfte es an der Türe. "Herein", rief Mrs. Hall. "Entschuldigung für die Verspätung", entschuldigte sich Hope. Mir fiel ein Stein von den Herzen, denn ich dachte irgendetwas wäre passiert. Doch meine Erleichterung verwandelte sich schnell in Wut. Denn hinter Hope kam nun auch dieser kleine Hurrensohn Jayden zur Sicht. "Was ist Ihre Entschuldigung?", fragte Mrs. Hall. "Wir haben verschlafen", antwortete Jayden. Wir?! Was soll das denn heißen? Soll das bedeuten, dass sie zusammen geschlafen haben? Wütend biss ich meine Zähne zusammen. "Sie beide werden mir bis zur nächsten Unterrichtsstunde einen Aufsatz über das Thema schreiben, dass wir gerade durchnehmen", forderte Mrs. Hall die beiden auf. Gehorsam nickten sie. Als Hope an mir vorbeilief schaute sie mich nicht mal an. Kann es sein, dass sie nicht auf meine Nachricht geantwortet hat, weil sie zu beschäftigt war? Ich beschloss sie einfach nach dem Unterricht anzusprechen.

Hopes POV:

"Ich hätte jetzt gedacht, dass wir Nachsitzen müssten, aber sie hat eigentlich voll cool reagiert", flüsterte ich Jayden zu. Dieser grinste und antwortete: Weißt du warum Sie uns nicht Nachsitzen hat lassen?". "Warum denn?", fragte ich neugierig. "Nun ja. So eine Schönheit wie mich muss man einfach verzeihen können", sagte er. Grinsend verdrehte ich die Augen. "Du bist ja gar nicht eingebildet", erwiderte ich ironisch. "Nein bin ich auch nicht. Das ist Selbstbewusstsein", antwortete er. Ich konnte mir nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. "Dann hast du ja eine Menge Selbstbewusstsein", antwortete ich. "In der Tat. Viele Menschen beneiden mich aufgrund meines Selbstbewusstseins", meinte er. Ich schüttelte nur den Kopf und folgte dem Unterricht. Nach dem Unterricht verließen Jayden und ich das Klassenzimmer. Gerade wollten wir uns auf dem Weg zum nächsten Unterricht machen, als Adam mich aufhielt. "Kann ich kurz mit dir sprechen?", fragte er mich. "Ich habe gleich Unterricht Adam", sagte ich und wollte gehen, doch er hielt mich zurück und sagte: "Nur 2 Minuten". Seufzend nickte ich ergeben. "Geh schon mal ins Klassenzimmer", sagte ich an Jayden gewandt. Dieser nickte nur und verschwand. "Worüber wolltest du mit mir reden?", kam ich sofort zum Punkt. "Warum antwortest du nicht auf meine Nachricht?", fragte er. "Welche Nachricht?", fragte ich. "Ich habe dir gestern eine Nachricht geschrieben wegen der Choreografie für Sport", antwortete er. "Kann sein das ich sie noch nicht gelesen habe", antwortete ich. "Hat er gestern bei dir übernachtet?", fragte ich sie.

Adams POV:

"Von wem redest du bitte?", fragte sie mich. "Jayden", sagte ich. "Ich wüsste nicht was es dich angeht", erwiderte sie. "Kannst du nicht einfach antworteten?", fragte ich sie. "Ja hat er und jetzt?", antwortete sie. "Warum?", fragte ich. "Boah Adam. Es ist mein Leben. Ich kann bestimmen wer bei mir schläft und wer nicht. Immerhin bin ich schon 18. Ich kann meine Entscheidungen selber treffen. Ich wüsste nicht was es dich angeht", sagte sie genervt. "Sag mir doch einfach warum dieser Hurrensohn bei dir geschlafen hat?", schrie ich. "Wir haben zusammen für Musik gelernt. Und da er mein Nachbar ist, treffen wir uns auch regelmäßig. Deswegen hat er auch gestern bei mir übernachtet", antwortete sie. "Weißt du was? Du benimmst dich wie eine richtige Schlampe. Erst gestern habe ich bei dir übernachtet, und jetzt schleppst du schon den nächsten an. Zu mir sagst du, dass ich jeden Tag ein anderes Mädchen abschleppe, was nicht einmal stimmt. Du bist hier die kleine Schlampe die sich jeden Tag einen neuen sucht. Ist morgen vielleicht Toni dran?", schrie ich sie an. Wütend starrte sie mich an und gab mir eine Ohrfeige. Der Schlag schallte laut im leeren Schulflur. "Was fällt dir eigentlich ein, mich eine Schlampe zu nennen? Ich erinnere dich daran, dass du gestern besoffen zu mir gekommen bist und dich mit Jayden prügeln wolltest. Ich habe ihn nur weggeschickt, weil ich nicht wollte, dass jemand von euch beiden verletzt wird. Und da ich nicht wollte, dass du stockbesoffen nach Hause läufst, habe ich dich bei mir schlafen lassen. Du warst derjenige, der mich zu sich ins Bett gezogen hat. Nicht ich bin freiwillig mitgekommen. Und kommen wir mal jetzt zu Jayden. Er ist mein Nachbar und ein echt toller Freund. Er versteht mich und zwischen uns läuft echt gar nichts. Er ist nicht so ein Arsch wie du, der einen Jahrelang gemobbt und erniedrigt hat. Du bist hier der kleine Hurrensohn. Hör auf ihn die ganze Zeit zu beleidigen, obwohl du nicht mal weißt, was mit seiner Familie ist. Denn er hat es gerade sehr schwer in seiner Familie. Und kommen wir jetzt mal zu mir. Ich will das du mich wie gesagt nie wieder ansprichst oder anschreibt. Du sollst gefälligst Abstand von mir halten. Verpiss dich einfach aus meinem Leben. Ich will dich nie wieder sehen. Und wehe du tauchst vor meiner Haustür auf. Wenn du das machst rufe ich die Polizei. Und wehe du nennst mich noch einmal in deinem fucking Leben Schlampe. Verpiss dich einfach", schrie sie mich an und schubste mich aus dem Weg. Ein paar Tränen bahnten sich aus ihren Augen, doch sie konnte sie noch unterdrücken.

 Ein paar Tränen bahnten sich aus ihren Augen, doch sie konnte sie noch unterdrücken

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Sofort drehte sie sich um und rannte ins Klassenzimmer. Shit! Warum habe ich so etwas gesagt? Wütend schlug ich gegen die Wand. Nachdem ich mich angeregt hatte, ging ich in den Unterricht.

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