54. Kapitel: Ich kann nicht mehr!

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Adams POV:

Seitdem Hope die Wahrheit erfahren hatte, hatten wir bis jetzt kein einziges Wort miteinander geredet. Genau deswegen habe ich ihr die Wahrheit nicht gesagt. Ich wusste das es so enden würde. Eigentlich würde ich heute nicht in die Schule gehen, aber die Tatsache, dass ich Hope sehen würde, ließ meine Meinung doch ändern.

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Als ich das Klassenzimmer betrat, war Hope noch nicht da. Ich setzte mich an meinen Platz und kurze Zeit später kamen die Jungs herein. "Alter wo warst du gestern?", fragte Finn mich. "Unterwegs", erwiederte ich. "Wir haben dich nicht erreicht. Wir haben uns Sorgen gemacht", sagte Tyler. Ich zuckte nur mit den Schultern. Alles was ich gerade nur will ist, mit Hope zu reden. Doch von ihr war weit und bereit keine Spur zu sehen. Seufzend gab ich die Hoffnung auf. Warum bin ich nur so dumm gewesen und habe es ihr verheimlicht? Ich glaube wenn ich es ihr gleich gesagt hätte, würden wir noch zusammen sein.

Hopes POV:

Stöhnend wurde ich durch helles Licht geweckt. Blinzelnd hielt ich mir meine Hand ans Gesicht. Ich merkte, wie mir meine Augen weh taten, und sie geschwollen waren. "Morgen", weckte Ruby mich. Sie brachte mir Frühstück und fragte anschließend: "Willst du heute zur Schule gehen?". Ich nickte. "Okay dann fahre ich dich nach dem Frühstück nach Hause, und du kannst dich dann frisch machen okay?", schlug sie vor. Wieder nickte ich.

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Bei mir Zuhause angekommen wartete Ruby im Auto auf mich, während ich duschen ging und mich frisch anzog. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Hose, einem weißen Pulli und weißen Schuhen.

Fertig angezogen versuchte ich noch schnell meine geschwollenen Augen abzudecken, was mit eigentlich ziemlich gut gelang

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Fertig angezogen versuchte ich noch schnell meine geschwollenen Augen abzudecken, was mit eigentlich ziemlich gut gelang. Als ich 20 Minuten später wieder in Rubys Auto Einstieg, bemerkte ich, dass die 2. Stunde schon längst angefangen hatte. An der Schule angekommen klopften wir an unserem Klassenzimmer. Nach einem Herein von der Lehrkraft betraten wir das Klassenzimmer. Sofort waren alle Blicke auf mich gerichtet. "Darf ich wissen, warum Sie beiden Damen zu spät zum Unterricht gekommen sind?", bat Mrs. Hall uns beide. "Wir mussten noch Fragen an Mr. James stellen". Sie nickte nur, und wir beide setzten uns auf unsere Plätze.

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Auf dem Weg in die Cafetaria hielt Adam mich auf. "Können wir kurz reden?", fragte er mich. Ich nickte. Gemeinsam liefen wir in ein freies Klassenzimmer. "Hope es tut mir wirklich leid, aber ich wollte unsere Beziehung nicht gefährden", fing er an. Ich begann zu lachen. "Du wolltest die nicht gefährden? Du bist derjenige, der sie gefährdet hat, als du Maddison geküsst hast", rief ich. Er fuhr sich gestresst durch das gesamte Gesicht. "Nein Hope. Ich habe sie nicht geküsst", erwiderte er aber ich konnte die Ausreden langsam nicht mehr hören. "Wenn du der Meinung bist, dass du sie nicht geküsst hast ist deine Sache. Das Foto hingegen spricht für sich", meinte ich. "Was heißt das jetzt?", fragte er mich.

Adams POV:

Angespannt sah ich sie an. Was ist jetzt mit unserer Beziehung? Braucht sie eine Auszeit? Sie schaute mich traurig an. "Adam wir kennen uns schon seit Anfang der Highschool Zeit. Zu Beginn hatten wir nicht viel miteinander zu tun, doch das änderte sich seit diesem Jahr. Ich dachte du hast dich verändert. Ich dachte ich kann dir vertrauen. Ich dachte du meintest es Ernst. Wir sind jetzt schon 6 verdammte Monate zusammen, und dir fällt nichts anderes ein und schmeißt diese Beziehung hin. Nur weil du mir nicht die Wahrheit sagen konntest. Hättest du mir gesagt, dass Maddison dich geküsst hätte, dann hätte ich dir sogar noch geglaubt, weil du mit diesem Geständnis auf mich zugekommen wärst, aber du hast sie mit verheimlicht. Ich habe dir so viele Gelegenheiten gegeben, aber du hast sie nicht genutzt. Ich meine, ich habe dich so oft gefragt, was mit dir los ist, weil du dich so komisch verhältst, aber deine Antworten waren alle Ausreden. Weißt du Adam? Ich kann nicht mehr! Ich halte es nicht mehr aus. Seitdem wir zusammengekommen sind, war ich das glücklichste Mädchen auf der Welt, aber du hast alles kaputt gemacht", schluchzte sie. Mein Herz zerbrach in tausend Teile. Warum habe ich es ihr nicht gesagt? Ich bin Schuld was jetzt mit uns beiden passieren wird. Nur ich alleine trage die Konsequenzen. "Und was heißt das jetzt für uns beide?", fragte ich sie. Sie schaute mich mit tränenübersähten Gesicht an und antwortete flüsternd: "Es tut mir Leid, aber ich kann nicht mehr. Ich war nie bereit dich gehen zu lassen, aber es geht einfach nicht mehr". Jetzt weiß ich wie sich andere Menschen fühlen.  Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Den Menschen den man auf der Welt so geliebt hat, verschwindet so plötzlich aus deinem Leben wie er gekommen ist. Ich schaute Hope flehend an: "Du musst die Beziehung nicht beenden. Ich werde alles wieder gerade biegen". Sie schüttelte nur den Kopf. "Adam ich habe dir damals schon die Chance gegeben dich zu ändern, aber auch da hast du sie nicht genutzt", sagte sie.

Hopes POV: 

Mein kompletter Körper tat weh. Alles schmerzte nur noch. Ich hatte gerade wirklich die Beziehung zu Adam beendet. Ich konnte einfach nicht mehr. Immer und immer wieder dachte ich, dass er anders ist. Ich habe wirklich geglaubt, dass er sich geändert hat. Ich blickte nur noch ein letztes Mal in sein Gesicht. Seine Miene sprach für sich. In seinem Gesicht sah ich diesen unfassbaren Schmerz, der sich auch durch mein Herz zieht. Ohne noch ein weitere Wort zu sagen, verließ ich den Raum. Tja jedes Märchen hat ein Happy End
Außer meines und Adams. Unsere Geschichte ist schon von Anfang an dazu bestimmt worden zu scheitern. Ich habe meine erste Liebe verloren. Ich fühle mich leer. Auf keinen Fall konnte ich jetzt noch in den Unterricht. Ich konnte auf keinen Fall jetzt noch Menschen sehen, vor allem wenn ich weiß, dass er unter ihnen sein wird. Ich verließ das Schulgebäude und fuhr mit dem Bus nach Hause. Zuhause angekommen waren meine Eltern zum Glück nicht da. Ich lief ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Meine Augen waren rot vom weinen, meine Augen waren außerdem auch noch geschwollen. Meine Haut an sich sah ziemlich blass aus. Dann fiel mein Blick auf meinem Hals, wo die Kette die Adam mir zum Geburtstag geschenkt hatte meinen Hals schmückte. Ich nahm sie vorsichtig ab, und stellte sie in die Schatulle zurück. Auf keinen Fall konnte ich jetzt noch Sachen tragen, die mich an ihn erinnern würden.

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