30. Kapitel: Würdest du mit ...

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Hopes POV:

Stöhnend wachte ich mit einem stark dröhnenden Kopf auf. Anscheindend waren es gestern ein paar Drinks zu viel. Ich griff nach meinem Handy. 8:37 Uhr erst. Ich stieg aus dem Bett und lief ins Badezimmer um ein paar Kopfschmerztabletten zu holen. Nachdem ich diese eingenommen hatte, legte ich mich noch mal ins Bett und chillst an meinem Handy bis ich eine Nachricht bekam.

Ryan: Wann wollten wir uns noch einmal treffen?

Verwirrt sah ich die Nachricht an. Wer war bitte Ryan? Ich überlegte kurz, als alle Erinnerungen von gestern Abend auf mich einrieselten. Shit! Was habe ich jetzt wieder für eine Scheiße angerichtet? Ich habe einen Typen den ich gerade mal 2 Stunden kannte meine Nummer gegeben, und mich mit ihm am Montag verabredet. Wie dumm bin ich denn bitte? Ich hätte wirklich nicht so viel trinken sollen. Jetzt stecke ich echt in der scheiße! Wie soll ich ihm bitte klarmachen, dass ich ihn nicht so gut kenne, umd dass ich nur betrunken war? Seufzend sah ich die Nachricht an. Ich blickte auf sein Profil Foto und stellte überrascht fest, dass er ziemlich gut aussah. Ich überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, dass ich ihn trotzdem treffen werde, obwohl ich ihn nicht richtig kenne. Ich weiß es ist dumm  aber ich muss mich von Adam ablenken. Also schrieb ich ihm eine Nachricht.

Hope: Ich habe bis 14 Uhr noch Schule. Aber so gegen 17 Uhr könnten wir uns am Montag im Starbucks treffen.

Ich habe extra Starbucks ausgewählt, weil Toni da sein würde, wenn etwas passieren sollte. Kurze Zeit später bekam ich auch schon eine Antwort.

Ryan: Super. Ich habe nämlich auch bis 14:30 Uhr Schule. Dann sehen wir uns morgen im Starbucks. Freue mich schon.

Ob das wirklich eine so gute Idee gewesen war? Ich habe keine Ahnung. Da wir mittlerweile schon 9 Uhr hatten, beschloss ich Ruby aufzuwecken. Leise schlich ich mich ins Gästezimmer.

**********

"Wirklich?", fragte Ruby 30 Minuten später in der Küche. Ich nickte. "Ist er hübsch?", fragte sie weiter. Wieder nickte ich. Ich hatte Ruby gerade die ganze Geschichte erzählt, und sie ist völlig aus dem Häuschen. "Und wann seht ihr euch wieder?", fragte sie mich. Bevor ich antworten konnte klingelte das Haustelefon. Verwirrt lief ich zum Telefon. Wer ruft denn bitte so früh am Morgen an? Es war Catherine.

Hope         : Hallo?
Catherine: Hallo Hope. Ich hätte eine Frage an dich.
Hope         : Natürlich. Wie kann ich dir helfen?
Catherine: Du hast ja am Freitag Geburtstag.
Hope         : Ja.
Catherine: Ich wollte dich fragen, ob du am Sonntag mit uns auf eine Gala gehen würdest.
Hope         : Ähm ich weiß nicht.
Catherine: Würdest du bitte Adams Begleitung sein?
Hope         : Adams Begleitung?
Catherine: Ja und außerdem möchte Hannah dich mal wieder sehen.
Hope         : Ähm okay warum nicht? Ich muss mir dann noch ein passendes Kleid kaufen
Catherine: Das brauchst du nicht. Ich habe mir gedacht, ich schenke es dir zum Geburtstag.
Hope         : Catherine das kann ich nicht annehmen. Ich kaufe mir selber eines.
Catherine: Kommt nicht in Frage. Ich bestehe darauf dir eines zu kaufen. Du musst wissen, dass ich dich sehr mag, und dass du wie eine Tochter für mich bist, obwohl ich dich erst seit kurzem kenne.
Hope         : Danke Catherine. Du weißt gar nicht wie toll es ist von jemanden zu hören, dass man ihm wichtig ist  obwohl man sich erst seit kurzem kennt. Ich muss sagen, dass du mir auch ans Herz gewachsen bist.
Catherine: Das ist schön zu hören Hope. Dann sehe ich dich am Sonntag auf der Gala. Ein Chaffeur wird dich dann um 16 Uhr abholen.
Hope         : Okay und danke noch mal für alles.
Catherine: Nichts zu danken. Habe ich gerne gemacht. Tschüss bis Sonntag.
Hope         : Bis Sonntag.

Als ich aufgelegt hatte konnte ich es nicht glauben. Ich begleite Adams Familie auf eine Gala? Ich war schon öfters auf einer Gala gewesen. Eigentlich erst seit diesem Jahr, da meine Figur nicht gepasst hatte, aber eine andere Familie zu begleiten, ist irgendwie aufregend und komisch zugleich.

Adams POV:

"Adam", rief mich meine Mom. Seufzend steckte ich meinen Kopf unters Kopfkissen. "Adam. Ich habe Hope gerade angerufen", rief sie. Sofort war ich hellwach. Was?! Was hat sie geantwortet? Hat sie ja oder nein gesagt? Schnell sprang ich aus meinem Bett und lief runter ins Wohnzimmer. Meine Mom saß gemütlich auf einem Sessel und schaute mich belustigt an. "So schnell habe ich doch noch nie aus dem Bett hüpfen sehen", sagte sie. Ich verdrehte die Augen und sah sie auffordernd an. "Sie kommt", fasste sich meine Mom kurz. Ich konnte es nicht glauben. Sie kam trotz allem, was sie über mich und Maddison erfahren hatte? In mir hatte ich ein bisschen Hoffnung, dass ich ihr wirklich etwas bedeutete. "Wars das?", fragte ich meine Mom. Diese nickte. Schnell lief ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich überlegte, ob ich Hope eine Nachricht schreiben soll, entschied mich aber dagegen. Ich wollte sie auf keinen Fall jetzt auch noch nerven.

Hopes POV:

"Wer war das?", fragte Ruby mich. "Adams Mom", erwiderte ich. "Was wollte sie denn?", fragte sie neugierig. "Sie hat mich auf die Gala am Sonntag eingeladen", erklärte ich ihr. "Was? Auf eine Gala?", fragte Ruby geschockt. Ich nickte. "Warst du noch nie auf eine Gala?", fragte ich sie verwirrt. Sofort schüttelte sie den Kopf. "Ich habe nicht so reiche Eltern wie du", sagte sie. "Das nächste Mal nehme ich dich auf eine mit", antwortete ich. Sie nickte begeistert. "Was ziehst du eigentlich an?", war auch schon ihre nächste Frage. "Ich kriege ein Kleidäd zu meinem Geburtstag geschenkt", antwortete ich. Fassungslos sah sie mich an. "Warum?", begann sie zu schmollen. "Warum erlebst du immer so coole Sachen, und ich gammel Zuhause rum?", quengelte sie herum. Genervt verdrehte ich die Augen. "Ich habe doch gesagt, dass ich dich irgendwann auf eine Gala mitnehme. Dann darfst du auch ein Kleid von mir anziehen", versuchte ich sie zu überzeugen. Sofort strahlten ihre Augen. Manchmal denke ich, dass Ruby meine kleine Tochter ist, die sich erst zufrieden gibt, wenn sie das bekommt, was sie will. "Komm lass uns noch frühstücken", sagte ich und sie nickte.

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