Ich setzte mich auf die Treppe. Alleine, wohlgemerkt. Schon lange. Eindeutig zu lange. Aber was soll ich tun. ICh war einfach schlecht darin, Freunde zu machen. Und...schon wieder war ich deprimiert. Plötzlich kickte mir jemand in den Rücken. Schmerz machte sich an der Stelle breit. "Ey, Mary, du, ganz allein?" Wer hätte es wohl sein sollen? Rosalie und ihre Gang. Ich starrte auf den Boden. Sie sollte wirklich einfach weggehen. "Naja, wundern tut es mich ja nicht", daraufhin lachte sie. "Mary, damit das klar ist...", sie kniete sich neben mich und flüstert mir mit einer niederträchtigen stimme zu: "du wirst immer alleine bleiben." Daraufhin drehte sie sich um und ging. Danke, das hätte ich auch ohne ihre Hilfe gewusst. Genervt stand ich auf. Die Schulglocke klingelte. Ich hatte aber keine Lust da hin zugehen. Ich ging in den Pausenhof und setzte mich unter das Fenster, das in irgendein Zimmer ging. Ich hockte auf dem etwas feuchten Gras und winkelte meine Knie an, damit ich meinen Kopf darauf hinlegen könnte. Und ja, auch wenn es klischeehaft war, ich weinte. Zwar leise, und das es niemand bemerken könnte, aber ich weinte bitterlich. Plötzlich hörte ich, wie im Zimmer die Tür zu geschlagen wurde. ICh hielt die Luft an. Ich wollte nicht, das mich so jemand sieht. So, wie ich wirklich bin. Jemand tippte mir auf den Kopf. "Mary, solltest du nicht im Unterricht sein?" Ich blickte nach oben, unsere Blicke trafen sich. "N-nate..." Ich blickte schnell weg, damit ich hastig meine Tränen wegwischen konnte. Natürlich
hatte er es dennoch bemerkt. Er sprang durch das Fenster und kniete sich neben mich. "M-mary...w-w-was ist denn los-...wieso weinst duu..ehm...ehm...was soll ich bloß tun?",er war sichtlich hilflos. "Kann ich....kann ich dich spielen hören?", ich fragte zögerlich, aber er nickte. "Okay." Wir gingen in den Raum. In ihm stand ein Piano. Er war wohl dabei, grade zu üben. Ich setzte mich neben ihn, während er das Piano aufklappte. Er atmete tief ein und aus. "Puhh...irgendwie bin ich ein bisschen nervös...", sagte Nate. Und dann fing er an zu spielen. Es war genauso wie beim letzten mal...einfach wundervoll.Sein Soeil...es ist einfach so ehrlich, so pur. Ich fing wieder an zu heulen. Abrupt hörte er auf. "Ehm...so schlimm?" Ich schüttelte hefftig den Kopf. "Wunderschön", hauchte ich, aber meine Stimme war verschwunden. Aber er hatte verstanden. Plötzlich umarmte er mich. "Bitte, weine nicht", flüsterte er. ICh war völlig überweltigt von der Sensation seiner Berührung. Mein Herz raste und dennoch hatte es etwas beruhigendes.Er kommt, wenn ich ihn brauche. Schon drei mal hat er mich vor der Dunkelheit gerettet. Ich erwiederte die Umarmung. Ich hatte mich in ihn verliebt.
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Der zweite Versuch?
Romance"Nate... ob du auch manchmal an die alten Zeiten denkst? An denen du für mich da warst, an denen ich mich an dich stützen konnte, an denen ich nichts anderes als dich sehen konnte? Ich vermisse die Melodie, die du mir vorgespielt hattest, die mich...