(wieder im Jetzt)
Die Erinnerungen, sie kamen alle zurück.Ich öffnete die Augen, aus meinem komischen Halbschlaf war ich erwacht. Ich fasste mir an die Brust, wie sie sich schmerzhaft zusammenzog. Es schmerzte. Ich rollte mich in meine Decke, zog sie mir über den Kopf und kuschelte mich in meinen Einhornpyjama, den ich über alles vergötterte. Wieso war er wieder da? Wieso ist er jetzt wieder da, verdammt nochmal? Außgerechnet er, den ich nur hassen sollte! Es klopfte an meiner Tür. "Mary, Schatz, bist du immer noch nicht wach? Du musst in die Schule!" Ich schwieg. Nur das nicht. "Mir gehts schlecht, ich bleib Zuhause, Mom", krächzte ich und merkte, wie meine Stimme zittrig war, da ich kurz davor war, wieder zu heulen, was mich unglaublich wütend zugleich machte und ich wollte nicht, das meine Mutter sich sorgen zu machen braucht. Sie zögerte. "Okay, Mary", sagte sie dann schlicht. "Ich fahr dann mal los in die Arbeit", fügte sie noch schnell hinzu, wagte es aber nicht, in mein Zimmer zu kommen, wofür ich ihr sehr dankbar war. Meine Mutter konnte einfach die Stimmung lesen. Ich schnappte mir meinen Laptop, machte ihn an und wollte mich irgendwie ablenken, aber da mein Laptop wieder mal spinnte, wollte das nicht wirklich klappen. Ich schnappte mir dann mein Kissen, das aussah wie ein rießiges Krokodil, klemmte es mir unter meinen Bauch, drückte es fest an mich und schloss meine Augen. Ich würde nicht die alte sein. Es hatte mich verändert. Er hatte mich verändert. Früher hatte ich jedes Detail mitbekommen. Jeden einzelnen Atemzug. Es hätte sich in mein Gehirn gebrannt.
"Doch als du gingst, ging das Licht aus, gingen die Träume, als du gingst, ging ich meilenweit über Scherben, als du gingst."
Jetzt war ich Mary, das verplante Mädchen.
(wieder in der Vergangenheit)
Es war der nächste Tag. Ich war wirklich nervös. Meine Beine kribbelten und ich hatte das Gefühl, als würde mein Magen eine Achterbahnfahrt erleben. Ich schluckte. Ging dann ins Klassenzimmer, wich gekonnt seinem Blick aus und starrte auf den Boden. Meine Schuhe waren heute außergewöhnlich interessant. "Hey, Mary!", er drehte sich kurz um, begrüßte mich mit einem Lächeln, ehe er sich wieder seinen Freunden widmete. Aber es war genug für mich. Er hatte mich gegrüßt. Es war völlig neu für mich. Ich musste grinsen. Die Zeit verging im Flug. Ich linste zu ihm herüber. Er starrte gespannt zu Frau Riebler. Sie ist ein bisschen gruslig und ehrlich gesagt mochte ich sie kein Stück. Aber naja, mit Lehrern hatte ich generell kein Glück. Aber ich hatte beobachtet, das Nate von jedem Lehrer förmlich vergöttert wurde. Er wusste auf jede Frage parat ein Antwort, war trotzdem immer höflich und das ist wirklich nicht selbstverständlich bei unseren Lehrern. Das mit dem Sie-zen in der , damit komm ich echt nicht klar. Seine Haare waren rabenschwarz, trotzdem wirklich fein, ich würde mal voll gern sie anfassen. Kling ich wie eine verrückte? Diese Gefühl, ich hatte soetwas noch nie.
Jeden Morgen grüßte er mich. Beim fünften mal hatte ich auch mal bemerkt, das ich ihn zurück Grüßen sollte, was ich dann auch, etwas unbeholfen, tat. Es klingelte die Pausenglocke. Ich setzte mich auf meinen Platz auf der Treppe, genau die zweite Stufe von unten und aß wie gewohnt mein Pausenbrot. Meine Mutter hatte es heutefür mich gestrichen. "Eww, Nutellabrot mit Butter", stöhnte ich. "Was ist den daran so schlimm?" Plötzlich stand Nate vor mir. "N-nate", stotterte ich. "Nutellabrot mit Butter ist doch voll lecker!", sagte er. "Dein Ernst? Nutellabrot mit Butter sollte verboten werden!", sagte ich. "Jo, Nate, kommst du?", rief jemand aus seiner Gang. "Ne du, ich muss hier noch was klären!", rief er zurück, ehe er sich wieder mir widmete. Er setzte sich dann neben mich. Ich war irgendwie glücklich. Er hatte seine Freunde wegen mir versetzt.
"Ich wusste ja nicht, das du so eine bist", sagte er, sichtlich schockiert. "Was redest du?", fragte ich, ein bisschen panisch. "Naja, das du aus der "Ich esse Nutella ohne Butter"-Fraktion bist." "Ich konnte ja nicht wissen, das du aus der "Nutella ist ja so lecker mit Butter". Fraktion bist! Eklig!" Wir diskutierten noch ein bisschen länger. "Weißt du , das ist witzig, genaus heute hatte meine Mom das Pausenbrot für mich gemacht und Nutella ohne Butter auf Brot getan...", er seufzte. "Willst du tauschen?", fragte ich etwas zögerlich. Schon war mein Brot weg. "Das ist schon viel besser!", sagte er glücklich. Und dann biss ich in sein Brot rein.
(Kleine Frage, wer findet Nutellabrot mit Butter genauso eklig wie ich? XD
Und sorry, das die Kaptel so langsam kommen, ich bemühe mich aber ehrlich gesagt bin ich ein sehr fauler Mensch und dazu ist jetzt wieder Schule ._. Als tut es mir leid aber ich freue mich, das es schon so viel anhänger gibt :))
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Der zweite Versuch?
Romantik"Nate... ob du auch manchmal an die alten Zeiten denkst? An denen du für mich da warst, an denen ich mich an dich stützen konnte, an denen ich nichts anderes als dich sehen konnte? Ich vermisse die Melodie, die du mir vorgespielt hattest, die mich...