Die nächsten Wochen vergingen ziemlich schnell. Ich kannte ja diesen Herzschmerz. Es bringt nichts, wenn man einfach rumheult und darauf wartete dass etwas passiert. Es passiet nämlich nichts. Vor wenigen Jahren hatte mich meine grosse Liebe zurück gewiesen und ich hab einfach zu lange geheult und Trübsal geblasen. In der Zeit hätte ich das Leben geniessen können. Also probierte ich jetzt das Beste aus meiner Lage zu machen. Ich ging wieder in dem Lebensmittelgschäft arbeiten und ich musste fast nicht mehr weinen.
Als meine Mum nach einigen Tagen noch immer nicht Zuhause war, rief ich ihr an. Sie erzählte mir am Telefon, dass sie in einer Entzugsklink seie und dass sie es mittlerweile schon zwei Tage ohne Alkohol aushalte. Ich gratulierte ihr und war richtig stolz auf sie. Das erste Mal in meinem Leben, war ich stolz auf meine Mutter. Abends nach der Arbeit war ich immer so kaputt, dass ich meistens auf der Stelle einschlief. Am Wochenende unternahm ich oft etwas mit meinen Freundinen. Doch sie konnten nicht die Lüvke in meinem Herz füllen. Die Lüvke, wo sich die finnischen Jungs festgesetzt hatten. Wie ich sie doch vermisste. Sami, Raul, Riku, Osmo, Mikko und Jukka. Ich würde so gerne zu ihnen, doch der Schmerz der in meinem Herzen war, war stärker als all die Liebe die mir all die Jungs zuwenden konnten. Nur Samu könnte machen, dass der ganze Schmerz aufhörte. Sollte ich vielleicht auf ein Konzert gehen? Vielleicht. Ich schaute im Internet einige Bilder von den Jungs an. Ich musste schmunzeln. Ich vermisste sie stärker als ich mir eingestehen wollte. Ich suchte die Tourdaten raus. In zwei Tagen würden sie in Bern spielen. Das wäre nur 2h von mir entfernt. Voller Aufregung schaute ich ob es noch Tickets gab. Entäuscht legte ich das Handy auf die Seite. Natürlich hatte es keine Tickets mehr. Traurig schlief ich ein. Am nächsten Tag, ging ich wie gewohnt arbeiten.
Am Abend sah ich auf meinem Handy: '3 Verpasste Aneufe von Emilie' Was wollte sie denn? Ich rief ihr an. "Hi Alex!" rief sie fröhlich. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. "Hi Emi!" grinste ich. "Und wie läufts so bei dir in Finnland?" fragte sie. "Ähm... ich bin wieder in der Schweiz. Ging nicht ganz nach Plan. Und wie gehts bei dir so?" - "Oh tut mir Leid. Ich bin auch wieder in der Schweiz." sagte sie. "Achja, hast du morgen was vor?" fragte sie. Ich überlegte kurz. Warte. Morgen war das Sunrise Avenue Konzert. Sie hatte doch nicht etwa Tickes? "Morgen habe ich nichts vor, wieso?" - "Nunja, ich hätte hier eine Konzertkarte zum verschenken." Ich konnte vor mir sehen, wie sie mit ihrer Augenbraue wackelt. "Emi... Hast du etwa Karten dür das Sunrise Avenue Konzert?!" rief ich laut. "Ja die hab ich." - "Wie geil Emi!!! Wohooo! Ich freu mich so!" Ich fühlte mich auf einmal wie ein ganz normaler Fan, der seine Lieblingsfinnen live sehen will. "Wann gehen wir? Wann fängt das Konzert an?" fragte ich aufgedreht. "Ganz ruhig Kleine." lachte Emi. "Wir fahren um 15.30 ab. Die Vorband 'The Baseballs' fangen um 18.30 an. Ist das gut für dich?" Ich strahlte: "Das ist perfekt! Danke vielmal." - "Keine Ursache Kleine." Danach redeten wir noch lange über alles mögliche. Bis ich mich müde verabschiedete und aufhängte. Glücklich schlief ich ein.
DU LIEST GERADE
Could it be?
Fanfiction'Could it be?' wird meine erste Sunrise Avenue FanFiction. In der Geschichte sind die Jungs so alt wie jetzt, Samu ist mit Vivianne liiert und alle Informationen bleiben so wie sie sind. Die Story werde ich aus meiner Sicht (Alexandra, 17 Jahre alt)...