Kapitel 20

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Ich wachte mit Kopfschmerzen wieder auf und stellte fest, dass ich auf der Couch lag.
Ich hörte gedämpfte Stimmen in der Küche.
Ich stand auf und lief auch zur Küche.
Alle schauten mich komisch an, außer Granit, der einfach grinste.
Was ist denn?
Ich schaute mich an und sofort wurde ich rot.
Ich war nur in einem T-Shirt unterwegs.
Meine Mutter würde jetzt sagen.
„Luje Vërenë, luje."
Aber das meint sie ironisch.
Ich holte mir die dünne Decke, mit der ich geschlafen hatte und deckte mich damit zu.

„Wieso bin ich auf der Couch?"

Ich erinnerte mich nur an diese coolen Lieder von Granit und teilweise auch von Ghassan und danach hatten wir glaube ich einen Film geguckt.

„Du bist während des Filmes eingeschlafen."

Achso...
Ich nickte wissend und Dannys geirrte mir die nächste Frage im Kopf.

„Und so hast du geschlafen?"

Fragte ich verwirrt und er grinste.

„Auch auf der Couch."

Erstmal war ich schockiert.
Aber dann lachte Granit lauthals los, genauso wie die Jungs.

„Hast du ihr Gesicht gesehen?"

Fragte Miami und lachte sich tot.
Jaja, er hatte mich verarscht.
Und dann fiel mir Lana von gestern wieder ein.

„Leute, kann ich heute bitte meine Eltern besuchen?"

Ali und Granit waren vollkommen einverstanden, Ghassan teilweise, sowie auch Miami.
Immer diese Idioten.
Immer diese Schisser.

„Wir kommen mit."

Sagte Miami.
Meine Eltern werden sich sonst was denken.

„Und was soll ich Ihnen sagen?"

Fragte ich sie.

„Sag Ihnen, dass du uns vor drei Wichen vor England kennengelernt hast und du jetzt aus England zurück bist und du uns deinen Eltern vorstellst."

Wow, Ghassan, wow.
Wie denn?
Das hört sich so unglaubwürdig an aber ich stimmte zu.
Nach dem Frühstück lief ich nach oben und machte mich fertig gemacht.
Ich habe wieder Klamotten von Granits Schwester bekommen.
Yay. Sie passten.
ich trug eine Hose und ein normales T-Shirt, was mir etwas zu eng war und zu kurz.
Das T-Shirt ging mir bis vor dem Bauchnabel, aber es war nicht so schlimm, da ich eine Highwaist Hose trug.
Ich lief nach unten und alle warteten auf mich.
Ich zog mir meine Schuhe an und die Jungs kamen mit mir mit.
Ja, sehr komisch...
Was soll ich denn jetzt meinen Eltern sagen?
Ja, hi ich habe gerade einpaar Typen kennengelernt und die wollten mich nicht alleine lassen.
Aber vielleicht passte es besser, wenn wir abends hinfahren würden.
Wir fuhren aber schon los.

„Stopp!"

Rief ich und Ghassan hielt sofort an.
Alle schauten mich an.
Immer wieder diese Sorgen.

„Ist es nicht eine bessere Idee, wenn wir abends hingehen, dann kann ich sagen, dass ihr mich nicht abends alleine lassen wolltet?"

Die Jungs überlegten.

„Und was machen wir dann jetzt?"

Fragte Ali.
Ich überlegte.
Was könnten wir bis abends machen?
Ich hatte eine Idee aber ich wusste nicht, ob sie gut war.

„Zu einer Shisha Bar könnten wir hin?"

Ich würde natürlich nichts rauchen aber ich glaube die Jungs taten das sehr oft.
Ich hatte sie überzeugt und alle waren einverstanden.

„Ich nehme meine Schwester mit, dann hat Vërena keine Langeweile."

Oh gute Idee Granit.
Wir fuhren zu ihm nach Hause.
Alle stiegen aus und liefen zur Tür.
Granit klingelte und wir warteten.
Eine Dame, etwas älter als meine Mutter öffnete die Tür.

„Hallo Jungs."

Mich sah sie noch nicht, da die Jungs so groß waren und da ich hinter Ihnen war.
Als sie Platz machten, musterte die Mutter mich lächelnd.

„Oh Hallo. Wer bist du denn?"

Granit sprach für mich.

„Është shqiptare. Munesh me fol shqip me ato."
(Sie ist Albanerin. Du kannst albanisch mit ihr reden.)

Sie lächelte jetzt noch mehr.

„Si je Zemër? Si e ki emrin?"
(Wie geht's Herzchen? Wie heißt du?)

Sie zog mich sofort in eine Umarmung, die ich erwiderte.
Sie war wirklich herzhaft und nett.

„Mirë jam, ti si je? Und e kam emrin Vërena."
(Mir geht's gut und Ihnen? Ich heiße Vërena.)

Sie bat mich herein, genauso wie die Jungs, nur dass Ihre Aufmerksamkeit auf mich lag.

„Ti shumë e sjellshme je."
(Du bist sehr höflich.)

Ich lächelte.

„Faleminderit."
(Dankeschön)

Wir setzten uns auf die Couch im Wohnzimmer.
Sie brachte uns Trinken und Gläser.

„Granit, ku e ke njoftë qikën?"
(Granit, wo hast du sie kennengelernt?)

Fragte sie Granit.
Die Mutter wusste bestimmt nichts von den Drogen.

„Sie war alleine im Wald und ich habe sie bei uns gebracht weil sie gerade aus England gekommen ist und ihren Eltern eine Überraschung machen wollte. Aber ihre Eltern waren nicht da und deshalb ist sie bei mir im kleinen Haus geblieben."

Wow, das musste er sich schon früher überlegt haben.
Seine Mutter grinste über beide Ohren.

„Und, seit ihr Freunde?"

Fragte sie.
Was sollen wir denn jetzt sagen.

„Wir sind gute Freunde, nane."
(Mama.)

Ah okay.
Sie sah etwas enttäuscht aus.
Hatte sie mehr erwartet?

Du doch auch.

Was redest du da?
Genau jetzt musst du dich melden...

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt