Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)

Kapitel 9

Jetzt musste ich gegen Ghassan spielen.
Leider war das Spiel Unentschieden aber wer hätte es gedacht, dass ich überhaupt mit FIFA soweit komme?
Bei Ali war es genauso.
Auch mit ihm war es ein Unentschieden.
Dann spielte Christian gegen Granit, der ziemlich gut war.
Erspielte so gut, dass er drei Tore machte und ich nur einen. Leider gewann er.
Und jetzt schmollte ich.

„Glaubt ihr mir jetzt, dass ich besser bin, als ihr?"

Fragte Granit die Jungs.

„Das war nur Glück."

Sagte ich und setzte mich auf das Sofa.
Eine Weile war es ruhig und das war mir unangenehm.

„Wem gehört das Haus oder die große Hütte?"

Ich wusste nicht, ob es ein Haus oder eine Hütte war.
Alles bestand aus Holz aber es war schön.

„Granit hat das Ferienhaus mal gefunden und jetzt übernachtet er manchmal hier."

Ich starrte Granit fragend an.

„Es gibt in Dresden Ferienhäuser?"

Er zuckte mit den Schultern.

„Ich habe es gefunden und es war verlassen. Dann habe ich das umgestaltet."

Sage er.
Es war wirklich schön hier.
Aber warte mal?!

„Also schlafe ich in deinem Zimmer?!"

Fragte ich und riss meine Augen auf.
Er nickte natürlich grinsend.

„Und woher hast du die Unterwäsche? In allen Größen?"

Fragte ich noch.
Er lachte, was sich sehr schön anhörte.
Okay hör auf Vërena!

„Gekauft. Du solltest dich bedanken. Alle haben mich dumm angeguckt, als sie gesehen haben, dass ich die gleiche Unterwäsche in allen Größen gekauft habe."

Ich lachte.

„Danke."

Grinste ich ihn an.

„Bitte."

Plötzlich wurde Granit angerufen.
Er holte sein Handy und ging ran.

„Hallo."

Rief Grant und dann hörte ich eine Stimme, die von mir aus ja ganz leise war, da ich ja nicht mit ihm telefonierte aber ich verstand auch kein Wort.
Schadeee....

„Okay wir kommen heute Abend. Und danach?"

Er nickte und dann legte er auf.

„Leute, heute Abend müssen wir weg."

Teilte er den Jungs mit.

„Warum?"

Fragte ich ihn.

„Um das was du so scheiße findest zu verkaufen."

Sagte er und schaute mich an.

„Wo denn?"

Fragte ich weiter.
Er fing an zu lachen.
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich wirklich neugierig bin?

„Da, wo du auch warst."

„Und danach?"

Fragte ich weiter und er verkniff sich das Lachen, weshalb ich ihn mit zusammengekniffenen Augen anstarrte.

„Zu einer Shisha Bar."

Ich will nicht immer nur hier bleiben, hier wird es langsam langweilig.

„Kann ich mit kommen??"

Fragte ich und hoffte, dass er zustimmen würde.

„Heute ist es noch zu riskant. Die nächsten Tage vielleicht."

Ich schmollte und ging wütend auf ‚mein' Zimmer.
Granit, der Idiot lachte natürlich.
Okay Vërena, bereite dich auf einen laaaaaaangen Abend vor.
Ich lief in die Küche und stellte fest, dass da nichts drinnen war.
Zum Glück sind die Jungs noch nicht weg.

„Könnt ihr wenigstens was zu Essen holen?"

Fragte ich sie eher gequält.
Ghassan und Miami nickten und schon verschwanden sie.
Und da ich wirklich Langeweile hatte, demolierte ich sozusagen das Haus, da mir langweilig war.
Und als dann so zwei Stunden vergingen, begann ich vor Langeweile irgendwas zu singen.
Zum Glück gab es hier einen Fernseher.
Dort ging ich auf YouTube und machte irgendein Karaoke Lied an.
Und dann sing ich lauthals mit, da mir wirklich extrem langweilig war und ich sang wirklich selten.
Ich hatte garnicht gehört, dass die Jungs die Tür aufgeschlossen haben, denn erst als sie vor mir standen und mich grinsend anschauten hielt ich meine Klappe.
Jetzt haben sie mich gehört.

„Also singen kannst du."

Lachte Ali.
Mir war nicht zum Lachen zumute.
Ich war eher peinlich berührt und das ließ sich durch meine Röte im Gesicht zum Vorschein zeigen.

„Oh nein, jetzt ist es ihr peinlich."

Miami lachte mich natürlich mal wieder aus.
Und ich knurrte ihn nur an.
Idioten!
Granit kam auf mich zu mit einer Tüte von KFC.

„Hier."

Ich nahm die Tüte und schaute Fern.
Dann begann ich zu essen.

„Wer hat denn gesagt, dass du auf der Couch essen darfst?"

Granit hob spottend eine Augenbraue.

„Solange ihr mich hier gefangen haltet, darf ich ja wohl tun, was ich will."

Sagte ich extra hochnäsig und Granit grinste mich wieder nur an, weshalb ich sein Grinsen nachahmte.
Als ich dann fertig gegessen und getrunken habe, legte ich die Sachen in die Küche und schaltete den Fernseher aus.
Ich hatte Lana und Kiara total vermisst.
Wussten sie eigentlich, wo ich bin?
Ich meckerte ganz leise.
Die anderen mussten ja nicht unbedingt wissen, dass ich mich hier als einziges Mädchen alone fühlte.
Ich lief wieder nach oben in mein Zimmer.
Es war schon nach Mitternacht, also ging ich langsam schlafen.
Ich dachte ich muss mich abschminken oder so aber dann fiel mir ein, dass ich ja Harlekine Schminksachen hier hatte.
Also legte ich mich hin und schlief sogar ein.

Ich öffnete meine Augen und stellte fest, dass es noch immer dunkel war.
Ich schaute auf die Uhr und machte das Lcuht an.
Halb vier.
Oh man!
Jetzt konnte ich nicht mehr weiter schlafen.
Leise tapste ich nach unten und wollte zur Küche, als ich plötzlich Granit sah, der den Fernseher angemacht hatte und auf der Couch mit einer Decke lag.
Als er mich bemerkte, schaue er mich wieder mal, wie soll es denn sonst sein, grinsend an.
Irgendwie tat er mir schon Leid, dass er auf der Couch schlief und ich auf sein Bett schlafen durfte aber das verwarf ich wieder und lief in die Küche.
Dort trank ich erstmal zwei Gläser Wasser.

„Krieg ich auch ein Glas?"

Ich hob eine Augenbraue in die Höhe.

„Ich hab keine Lust aufzustehen."

Ich willigte ein und schüttelte ihm Wasser ein aus demselben Glas, aus dem auch ich getrunken hatte.
Ihm machte es ja garnichts aus.
Okay Stopp Vërena, worüber denkst du eigentlich nach?!
Er mahnte ich mich selber.
Er grinste mich wieder an.

„Was ist?"

Fragte ich stirnrunzelnd.

„Du redest mit dir selber."

Oh shit...
Ich lief rot an.
Das ist ja mal mega peinlich...

Toll, wie du dich blamierst...

Hörte ich wieder meine innere Stimme.
Ich lief schnell wieder nach oben, während ich sein Lachen hörte.
Ich legte mich auf ‚mein', ‚sein' Bett und meine Gedanken schweiften wie von alleine zu Granit.
Er sah schon süß aus, wenn seine Haare zerzaust sind und er da so liegt auf der Couch.
Und sein Grinsen steht ihm auch wirkl...

Jetzt Schlaf!!!

Ermahnte mich wieder meine innere Stimme.