>Matteo?< sage ich als ich wieder ins Zimmer komme. Er antwortet nicht und ich gehe näher ans Bett heran. Dann bildet sich automatisch ein lächeln auf meinen Lippen. Er ist eingeschlafen. Aber halt! Er darf doch gar nicht schlafen! Da war doch irgendwas wegen Gehirnerschütterung oder so!
>Matteo, du musst aufwachen, komm schon< ich schüttle ihn ganz leicht, aber er rührt sich nicht. Dann fasst ich ihm ins Gesicht und streichle seine Wange.
>Matteo!< sage ich nun etwas strenger und er murmelt irgendwas.
>Du musst aufwachen, du darfst jetzt nicht schlafen süßer< rutscht es mir heraus und Matteo öffnet die Augen langsam.
>Mh...süßer?< fragt er dann und bringt mich damit zum lachen. War ja klar dass er DAS gehört hat.
>Komm wir müssen deinen Flecken noch einschmieren...< er setzt sich ganz vorsichtig ein Stück auf.
>Zieh dein Shirt aus...< weise ich ihn an und er schaut mich an ohne sich zu bewegen.
>Na mach, wie soll ich sonst da ran?< er legt den Kopf ein bisschen schräg. Tut dann aber doch was ich gesagt habe. Ächzend und stöhnend versucht er sein Shirt über den Kopf zu bringen.
>Warte ich helfe dir...< vorsichtig fasse ich den Saum seines Shirts und ziehe es hinauf. Ich bin so dicht bei ihm, dass ich seine Körperwärme spüre. Er hilft mir mit den Armen und stöhnt leise weil es vermutlich echt weh tut wenn er den Oberkörper strecken muss.
>Entschuldige< flüstere ich als er zischend die Luft einzieht.
>Schon gut..< flüstert er zurück und dann zieht er mich auf seinen Schoß. Aber gerade so, dass ich seine Wunden am Oberkörper nicht berühre. Ich schaue ihm in die Augen.
>Du bist so schön< raunt er mir zu und ich bekomme doch tatsächlich eine Gänsehaut beim klang seiner Stimme.
>Du hast dir wohl wirklich den Kopf gestoßen...< meine ich dann lächelnd. Matteo legt seine Hände auf meine Taille und zieht mich ein kleines Stück zu sich. Ganz ganz kurz genieße ich seine Berührung. Dann löse ich mich wieder und greife nach der Creme an meinem Nachttisch. Matteo atmet schwer. Sein Blick ist irgendwie...keine Ahnung wie. Auf jeden Fall hat er mich noch nie so angesehen.
>Was ist?< flüstere ich und er schüttelt den Kopf. Dann drücke ich ihn vorsichtig in mein Kissen zurück. Unbeabsichtigt gleitet mein Blick über seinen nackten Oberkörper unter mir. Ich sitze ja schließlich rittlinge auf ihm. Dann beuge ich mich ein Stück vor und beginne seine Flecken dünn einzucremen. Ich spüre wie Matteos Herz schnell schlägt. Sein Atem geht auch ziemlich schnell. Ist es, weil ich ihn berühre? Oder hat er schmerzen?
>Tu ich dir weh?< er schüttelt den Kopf, sagt aber nichts.
Ok fertig sage ich wenig später und will von seinem Schoß steigen aber er hält mich fest.
>Jules< flüstert er und schaut mich wieder an.
>Hm?< mache ich. Matteo streicht mir über die Oberschenkel. Dann schüttelt er kurz den Kopf und lächelt.
>Nichts...nur...danke!< meint er dann und ich glaube ihm irgendwie nicht, dass er das jetzt sagen wollte.
>Schon ok. Magst du etwas essen? er schüttelt den Kopf.
>Okay, ich gehe mir dann schnell etwas holen. Und danach...willst du dann einen Film schauen?< er lächelt mich an und nickt.
>Klar Baby...< meint er dann und ich grinse.
>Und du magst wirklich nichts?< er schüttelt wieder den Kopf. Ich zucke mit der Schulter und verlasse den Raum nun schon wieder.
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Virtual Love - Love is everywhere #pessi-award2019
Teen FictionJules ist schüchtern. Sie ist ruhig. Sie fällt nicht auf. Deshalb hatte sie auch noch nie einen Freund. Deshalb schleicht sie in der Highschool durch die Gänge ohne bemerkt zu werden. Ihre einzige Freundin kennt sie nur über einen Chat. In der Virtu...