Zwei Tage nachdem mich dieser Alpha.Wolf angeschrieben hatte, schleppe ich mich durch die Gänge der South High. Er hatte sich nicht mehr gemeldet. Wieso auch? Hätte mich ziemlich gewundert. An meinem Spind bleibe ich stehen und hole mir mein Mathe Buch heraus als ich angerempelt werde.
>Ups< kommt es da und dämliches gekichere ertönt. Ich verdrehe die Augen, schließe meinen Spind und hebe mein Buch wieder auf, nachdem es bei dem Rempler runtergefallen war. Dann schlürfe ich zu dem Raum in welchem Mathe stattfindet. Niemand beachtet mich als ich den Raum betrete, und so setze ich mich an meinen Platz ganz hinten am Fenster.
Wenig später kommt unser Mathe Professor hoch motiviert herein spaziert und strahlt.
>Liebe Klasse, wir haben einen neuen Schüler! Matteo Walters. Ich erwarte, dass ihr ihn gut aufnehmt< beendet er seinen Satz und ein Typ kommt in die Klasse geschlichen. Er sieht absolut begeistert aus -nicht-.
>Matteo, willst du uns etwas über dich erzählen?< fragt ihn Professor Clark. Er hebt den Kopf ein wenig um die anderen Schüler ansehen zu können.
>Hey, ich bin Matteo. Ich bin siebzehn und gerade aus Washington D.C hier her gezogen weil meine Eltern meinten, sie müssen sich trennen und ich somit mit meinem Vater mit musste< erklärt er und schaut dann wieder zu Professor Clark. Dieser nickt.
>Ok Matteo, du kannst dich...< der Prof. sieht sich in der Klasse um und prompt wird mir schlecht. Der einzig freie Platz ist der neben mir. Ich vergrabe meinen Kopf in meinen Händen und seufze.
>Ah, Matteo du kannst dich neben Jules setzen. Bei ihr ist noch etwas frei!< verkündet er dann. Ich mache mir nicht die Mühe auf mich aufmerksam zu machen, damit Matteo gleich hier her findet. Ich höre wie er seinen Rucksack auf den Boden wirft und sich dann neben mich setzt. Er seufzt. Dann spüre ich seinen Blick auf mir.
>Hey, ich bin Matteo. Und du?< flüstert er. Wieder seufze ich und drehe meinen Kopf ein wenig um ihn ansehen zu können. Er wird ohnehin bald merken, dass ich unsichtbar bin und mich dann ignorieren, so wie alle anderen hier.
>Äh...Jules< sage ich knapp und er nickt. Ich betrachte sein Seitenprofil. Braune verwuschelte Haare, blaue Augen mit extrem langen Wimpern. Wie unfair. Außerdem eine gerade Nase, ein markantes Kinn und hübsche Ohren. Ja genau, Ohren. Sie sind nicht irgendwie komisch geformt, zu groß oder zu klein. Sondern genau richtig. Irgendwie. Am Hals hat er einen Knutschfleck. Ich verdrehe im Geiste die Augen. Unter seinem weißen Shirt spannt sein Oberarm gegen den Ärmel. Ich sehe wie sich seine Brust hebt und senkt. Das Shirt ist so eng, dass ich seine Brustmuskeln sehen kann. Außerdem sieht er total groß aus.
>Fertig?< flüstert er und ich blicke auf. Ich hatte nicht bemerkt dass er zu mir her schaut und somit natürlich bemerkt, wie ich ihn anglotze. Sofort schießt mir diese nervige Röte ins Gesicht und ich drehe mich weg damit er es nicht sieht.
>Jules?< flüstert er wenig später. Genervt drehe ich ihm wieder den Kopf zu und ziehe die Augenbrauen hoch.
>Könntest du...ich hab meine Bücher noch nicht bekommen. Kann ich bei dir mitschauen?< fragt er mich und ich bin überrascht, wie freundlich er gefragt hat.
Naja. Sobald er bemerkt dass ich hier ein niemand bin, wird er das auch ablegen. Ich richte mich also auf und schiebe mein Buch etwas in die Mitte damit er mitschauen kann. Er lächelt mich freundlich an.
>Danke< meint er dann noch und ich nicke einmal knapp.
Als die Mathestunde endlich vorbei ist packe ich schnell meine Sachen zusammen. Als nächstes steht Geschichte an. Vorher muss ich aber wieder zum Spind um mein Buch zu holen.
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Virtual Love - Love is everywhere #pessi-award2019
Dla nastolatkówJules ist schüchtern. Sie ist ruhig. Sie fällt nicht auf. Deshalb hatte sie auch noch nie einen Freund. Deshalb schleicht sie in der Highschool durch die Gänge ohne bemerkt zu werden. Ihre einzige Freundin kennt sie nur über einen Chat. In der Virtu...