Ein Unfall lässt das Leben von Alex Reid völlig aus den Fugen geraten. Ihr Verlobter Charlie gerät dadurch ins Koma und die Chancen stehen nicht gut. Und dann taucht auch noch ihre alte Liebe Joel Goran am Hope Zion auf... Es wird spannend....
Joel ist noch zu beschäftigt mit seiner verstauchten Hand um mitzubekommen, dass Alex verschwunden ist.
Sie nimmt ihr Handy und will reflexartig Charlie anrufen doch das ist kaum möglich. Vor Wut und Verzweiflung schmeißt sie ihr Handy auf den Boden und lässt sich auf eine Bank fallen. Immer wieder fragt sie sich, warum Joel das getan hat. Und je länger sie darüber nachdenkt desto wütender auf ihn wird sie.
Bewaffnet mit einer eiskalten Bierflasche zum Kühlen, folgt er Alex nach Draußen und findet sie auf der Bank sitzend. "Alex?", spricht er sie vorsichtig an.
"Was willst du?", keift sie leicht genervt ohne ihn dabei anzugucken.
"Wie geht es deinem Arm?", fragt er und setzt sich, mit etwas Abstand, neben sie.
"Dem geht's gut", brummt sie nur.
Erleichtert nickt er und sieht auf sein Handgelenk.
"Warum hast du das getan? Warum hast du mir diesen Abend versaut? Endlich konnte ich mal für einen Moment alles vergessen was die letzten Tage passiert ist und wieder lachen", brüllt sie ihn weinend an.
"Ich hab dir den Abend versaut, ja? Hab ich dich etwa grob angefasst, weil ich dir unbedingt einen ausgeben wollte und hab dann Stress gemacht, nur weil jemand dich in Schutz genommen hat", verteidigt er sich ebenso laut, wollte sie aber gar nicht anschreien.
"Ich hätte das auch alleine klären können zum Beispiel, wenn ich dem eine Flasche oder so über den Schädel gezogen hätte", rechtfertigt sie sich und steht auf.
"Du hättest das niemals getan, das ist nicht deine Art Alex!", erinnert er sie.
"Ich war heute zum ersten Mal seit langem mal wieder unbeschwert und dann sowas, das zieht mich völlig runter, ich bin richtig wütend auf dich", schreit sie ihn laut an.
"Weißt du was, Alex? Ich bin deinetwegen auf diese scheiß Bühne gegangen um mich zum Vollidioten zu machen. Ich habe versucht dich abzulenken, genauso wie ich es dir in aller Freundschaft angeboten habe bei mir zu wohnen, damit du nicht jeden Tag mit Charlie konfrontiert wirst und ich war so gut es geht für dich da damit du nicht alleine trauern musst. Ich weiß ich habe in der Vergangenheit Scheiße gebaut und ja es ist mir bewusst, dass ich dich verletzt habe, aber du warst und bist mir immer wichtig!", sprudelt es aus ihm heraus, "Und genau deshalb habe ich das getan!"
"Wenn du weißt, dass es damals scheiße war, warum hast du es getan? Ich versteh es nicht! Weißt du wie ich mich gefühlt habe damals? Nein das weißt du eben nicht." Sie will nicht schreien, aber die Wut in ihr kommt einfach raus.
"Ich habe dich verdammt nochmal geliebt Joel und du hast mir das Herz gebrochen! Ich dachte echt ich wäre darüber hinweg. Aber-", sie unterbricht schnell ihren Satz und dreht sich von ihm weg.
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"Aber?", hakt er nach.
"... Ich bin es nicht", gibt sie kleinlaut zu.
Er ignoriert seine schmerzende Hand und nimmt ihr Gesicht in beide Hände, um sie im nächsten Moment zu küssen.
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Völlig verwirrt stößt sie Joel von sich.
"Was soll das?", fragt sie ihn und geht ein paar Schritte zurück.
Kurz ist Joel überfordert, er dachte sie hätte noch Gefühle für ihn. "Wie glaubst du hat es sich für mich angefühlt zu erfahren, dass die Liebe meines Lebens heiratet? Und dann erfahre ich es auch noch von einem ehemaligen Kollegen. Ja, Alex ich war ein Arschloch und bin es vielleicht immer noch, du hättest es verdient mit Charlie glücklich zu werden!"
"Diese Einsicht kommt relativ spät", meint sie und ist immer noch etwas verwirrt, "Ja, vielleicht hast du recht damit, dass ich es dir hätte sagen sollen, dass ich Charlie heirate. Aber Joel, nur um es klar zu stellen, ich hatte rein gar keine Verpflichtung meinem EX-Freund von meiner Verlobung zu erzählen!" Noch bevor Joel überhaupt darauf reagieren kann, geht sie auf ihn zu, nimmt sein Gesicht in ihre Hände und küsst ihn.
Kurz blinzelt er da er noch ihre Worte im Kopf hat, aber dann gibt er sich dem Kuss hin.
"Alex, es tut mir so leid was ich getan habe, ich war jung, dumm und naiv! Ich habe viel zu spät erkannt was ich an dir hatte!"
Als wäre sie aus einem Traum erwacht schaut sie ihn überrumpelt an.
"Ich glaub wir sollten das, was gerade passiert ist, lieber vergessen", stammelt sie verunsichert, "Ich werde Melanda fragen ob ich die Nacht bei ihr schlafen kann. Das war... vergiss es einfach" Sie dreht sich auf ihren Absätzen um und läuft davon.
