~Saving Hope - Hard To Trust~ *WATTYS 2019*

~*27*~

"Ist irgendwas oder warum grinst du so", fragt Alex ihn als sie ihn wieder ansieht. "Naja, ich frage mich nur wo deine Hose geblieben ist", kontert er achselzuckend und zieht süffisant eine Augenbraue hoch.

"Lieber laufe ich nur im Shirt rum als, dass mir die Hose unterm Arsch hängt. Stört es dich etwa?"
Sie trinkt schmunzelnd einen Schluck vom Tee und geht Richtung Couch.

"Mich hat es auch nicht gestört, als du nach dem Duschen halbnackt durch meine Wohnung getänzelt bist, aber du weißt, dass diese Bänder im Hosenbund dazu da sind sie festzubinden?", spottet er und folgt ihr.

"Abgesehen davon war sie mir sowieso zu lang, ich wär dauernd gestolpert. Also hör auf zu diskutieren, das bringt rein gar nichts", grinst sie ihn an.
Alex setzt sich neben Joel auf die Couch und legt ihre Beine gemütlich über seinen Schoß.
"Also jetzt willst du mich ärgern, oder?", lacht er, während er auf ihre zart gebräunten Schenkel schaut und ihr garnicht richtig zuhört.

Sie stellt ihre Tasse weg, nimmt sich ein Kissen und schlägt es ihm mitten ins Gesicht. Ein herzhaftes Lachen kann sie sich dabei nicht verkneifen. Sie fühlt sich einfach frei und unbeschwert.

"Ich würde dich doch niemals ärgern wollen", zieht sie ihn auf.                                 

"Nein, natürlich nicht", motzt er spaßeshalber und kitzelt ihre Füße.

Wild strampelnd versucht sie ihn abzuwehren aber er packt ihre Hüfte und wirft sich auf sie, sodass sie wehrlos ist, während er sie hämisch grinsend weiter kitzelt.
"Niemals würdest du mich ärgern, richtig?", lacht er während sie sich unter ihm kichernd windet.

"Nei-hei-hein", kichert sie und fuchtelt wild mit den Armen, bis sie ein stechender Schmerz durchfährt und sie kurz aufschreit.

"Entschuldige", murmelt Joel schuldbewusst und lässt ihr etwas mehr Raum.
"Schon gut, das war im eifer des Gefechts", lächelt sie und streicht über seine Arme, mit denen er sich links und rechts von ihr abstützt.

Schweigend schaut er sie an und denkt nach.                                                                                                 
"Was ist los?", erkundigt sie sich leicht besorgt.

"Alex, ich kann das nicht. Nicht so!", seufzt er und will sich aufsetzen, aber sie lässt seine Arme nicht los.

"Ich versteh nicht was du meinst mit 'so nicht'", bemerkt sie und schaut ihm in die Augen.

"Dieses Freundschaftsding zwischen uns fühlt sich gerade an wie damals", beginnt er und macht eine Atempause, "Als wir frisch verliebt waren."

Kurz blinzelt sie und schaut weg, da ihr in der Bar vorhin derselbe Gedanke kam, dann schaut sie ihm wieder in die Augen. "Um ehrlich zu sein, stört es mich aber nicht so wie es gerade ist", säuselt sie. 

Alex merkt, dass es ihm unangenehm ist und lässt seine Arme los, damit er sich hinsetzen kann. Verunsichert setzt sie sich auf und schaut ihn an.
"Aber du hast recht, es war gerade ein bisschen zu viel, wir sollten es nicht übertreiben", seufzt sie und sieht auf ihre Tasse Tee, die sie sich wieder genommen hat.
Sie weiß selbst, dass es sich gerade so anfühlt wie damals, aber einerseits fühlt sie sich wohl in seiner Nähe, andererseits könnte es passieren, dass es anfängt zu knistern.