Chapter 11

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Das war Thomas. Thomas Thomas. Thomas von heute früh, und von gestern in der Bar von Minoh. Ich schnaubte

Ich widmete einen kurzen Blick auf die Aufzeichnungen von Thomas. Mehrere Notenschlüssel und Noten waren darauf abgebildet. Mit Bleistift, fast unsichtbare Buchstaben darunter.

Thomas hob seinen Blick und sah zu mir hinauf.
Unsere Augen trafen sich für einen Moment bevor er seinen Kopf wieder sank.
Doch wie aus dem Nichts schoss sein Kopf wieder nach oben, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.

,,Dylan ?"

,,Hallo Tommy..- Thomas entschuldige"
Peinlich Dylan, peinlich. Ich spürte wie mir die rote Farbe in die Wangen schoss und ich mir die Hand gegen die Stirn hielt. Unangenehm.

,,Ach nein, alles gut...ich mag den Namen"

Er faltete seine Zettel kleiner und stopfte sie in die vordere Tasche seiner Gitarrentasche.
Und blickte wieder zu mir.

,,Was machst du hier ? Ich dachte du arbeitest?" fragte er, nahm seine Wasserflasche aus der Tasche und nahm einen Schluck, bevor er mich Erwartungsvoll ansah.

Die letzten Sonnenstrahlen des heutigen Tages schienen ihre letzte Kraft auf dieser Seite der Erde, bevor sie die Wärme zur anderen Seite der Erde abgaben und die Kälte der Nacht sich in den Straßen von London breitmachte.

Dylan fiel auf, als ein paar Sonnenstrahlen auf Thomas seinem Gesicht lagen, wie weich und geschmeidig seine Haut im Sonnenlicht zu betrachten war. Einige Strähnen seiner zerzausten Haare lagen ihm auf der Stirn. Der Braune hatte das Verlangen ihm diese aus dem Gesicht zu streichen, und ihm dabei in seine wunderschönen Augen zu sehen. Doch er ließ es. Er wollte die Situation nicht noch unangenehmer machen, als sie schon war.

,,ich hab schon Feierabend und wollte jetzt Nachhause fahren" antworte Dylan auf Thomas seine Frage.

Thomas Gesicht schaute traurig aus. Er hätte sich gewünscht, dass Dylan mit ihm zu der Bar fahren in der er spielen würde. Warscheinlich hatte Dylan ja auch eine Freundin und Thomas war nur ein Ausrutscher für ihn. Natürlich war er das. Das war er immer.

,,Der Bus ist da" lenkte Thomas ab, setzte sich seine Gitarre auf den Rücken und Blicke noch einmal zu Dylan der neben ihm stand und nur darauf wartete in den Bus einzusteigen um sich in sein gemütliches Bett zu schmeißen.

,,Was hast du noch geplant?" frug Dylan und Blickte auf die Gitarre auf seinen Rücken.
,,Oh ich geh noch zu meinen Freunden und spielen in der Bar von ... gestern" er schluckte. Dieser Gedanke, dass es Dylan nichts bedeutete lies Thomas's Laune sinken und ihn zittern.

Dylan war sowas wie eine Naturschönheit die man die ganze Zeit betrachten konnte und man immer wieder etwas schönes finden konnte. Natürlich muss er eine Freundin haben die ebenso schön ist wie er, denn das verdiente er auch. Thomas schüttelte den Kopf und schmiss die Gedanken in den hinteren Teil seines Kopfes. Es kann ihm doch egal sein ob Dylan eine Freundin hatte oder nicht. Ist ja nicht so als wenn er sein Freund wäre.

Aber es wäre schön sein Freund zu sein. In den Armen von Dylan aufzuwachen und einzuschlafen. Ihn zu küssen.

Erneuert schüttelte er den Kopf und biss sich verzweifelt auf die Unterlippe.

,,Ist alles okay bei dir ?" fragte sein Gegenüber besorgt.

,,Ja" log er.

Der Bus hielt und die beiden Jungs zeigten ihre Fahrkarten dem Busfahrer bevor sie sich gegenüber, in den hinteren Abteil des Busses setzten.
Thomas zog seine Notenblätter und seinen Text aus der Tasche in die er sie reingestopft hatte und fing an, einen neuen Song zu schreiben. Aber nicht über irgendwas oder irgendwen. Er schrieb über den gestrigen Abend und den heutigen Morgen. Über die Schönheit, die vor ihm saß und verträumt aus dem Fenster sah. Er musste es einfach.

Londoner Bar | DylmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt