Chapter 12

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Oh nein.

,,Du hast dich verraten! Du stehst voll auf ihn!" kicherte sie und lachte. Ich hingegen spürte wie die Hitze sich durch meinen Körper zog und ich innerlich am liebsten im Boden versunken wäre.

Vielleicht stehe ich ja wirklich auf ihn ?
-Quatsch

,,Nein..t-tu ich nicht"
Das glaubst du dir doch selbst nicht.

Sie lachte ungläubig und sah mich entsetzt an. Warum zur Hölle sollte ich ihr meine Gefühle preisgeben ? Einem Mädchen was in den Bus hineinspaziert, dafür sorgt, dass Dylan abrupt aus dem Bus springt und sich aus dem Staub macht und mich erbarmungslos ausfragt ? Ich lies den Kopf sinken und sammelte meine Gedanken.

Dieses ganze Ding is doch absurd. Es ist doch nicht ihre Sache, ob ich Gefühle für einen Jungen habe oder nicht ? Es ist meine Sache und nicht ihre.

Die quietschende Bremse des Busses riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte kurz um mich und dann auf den kleinen Fernseher an der Decke, der meine Haltestelle anzeigte. Gottseidank.

,,Ich hoffe wir sehen uns nie wieder" sagte ich und winkte ihr freundlich zu.
Sie blickte mir verwirrt hinterher und sah dann aus dem Fenster.
Dieses Mädchen war einfach nur komisch

An der Haltestelle fand ich schon Kaya und Gally auf, die mich mit einem Lächeln und offenen Armen begrüßten.
,,Hey Thomas, wo warst du den die ganze Zeit ?" fragte Kaya.

Ich schluckte. Ich konnte ihnen schlecht sagen:,,hey ich war die ganze Nacht mit einem eigentlich mir fremden Mann unterwegs, den ich sogar geküsst habe und für den ich höchstwahrscheinlich schon Gefühle habe" das wäre mein Untergang.

,,Auswärts" antworte ich kurz um ihre neugierigen Mäuler zu stopfen. Allerdings wusste Gally sofort was los war.

,,Du erzählst mir jedes einzelne Detail sobald wir alleine sind, alles klar?" flüsterte er und lachte. Ich nickte ungewollt. Verhindern konnte ich es eh nicht mehr. Gally war mein bester Freund und merkte wirklich alles. Er merkte es wenn ich lügte, er merkte wenn ich traurig bin. Er wusste einfach immer wie es mir geht. Genau diese Eigenschaften machten ihn zu einem tollen Freund, auch wenn es manchmal nervig war.

Als wir in der Bar angekammen begrüßte uns auch schon Minoh, der Besitzer dieser Bar.
Er war ein netter und geselliger Typ meines Erachtens.

,,Hey, wie geht's euch heute so. Wollt ihr was trinken ?" fragte Minoh und lächelte uns freundlich zu. Gally und Kaya nickten und bejahten seine Frage.

,,Du Thomas ?" fragte er und nahm sich schon zwei Gläser von der Theke

,,Ein Wasser nur" antwortete ich und lächelte.

Wir liefen bepackt mit unseren Instrumente hinter die Bühne und fingen an die Instrumente für den heutigen Abend aufzubauen. Kaya entschuldigte sich und fragte ob wir ihr Mikrofon und Notenständer aufstellen können, was wir abnickten. Ich wusste, dass das Gallys Idee war Kaya wegzuschicken und er sich irgendwas einfallen lassen hat um so schnell wie möglich mit mir über mein nicht erscheinen in der Nacht zu reden.

,,Also, erzähl mir warum du die ganze Nacht nicht da warst. Du warst nich nie alleine die ganze Nacht lang weg" stellte er fest

Londoner Bar | DylmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt