Chapter 10

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— ,,Werden wir uns Wiedersehen?"

Dylan schmunzelte, stellte sich langsam aufrecht hin und zog Thomas der noch auf der kuscheligen Decke und seine Hand nach Dylan streckte, mit sich nach oben.

,,ich hoffe doch das wir uns wiedersehen"

,,Das hoffe ich auch"

Mit einem freudigen Grinsen auf den Lippen drehte sich Dylan um, und verließ den wundervollen Ort mit der wundervollen Person. Die er eigentlich nicht wirklich kannte.

Er fuhr sich durch seine braunen, verwüsteten Haare und atmete aus.

Er konnte sich auf den Weg zur Arbeit kein Lächeln verkneifen wenn er an den vergangenen Abend dachte.., zumindest an das was er sich noch erinnern konnte.

Als er aus seinen Gedanken die vollgepackt mit Thomas waren gerissen wurde durch die laute und grell ertönende Hupe des Busses. Er sah sich um, die Leute die um ihn herum saßen oder in seiner Nähe standen, starrten ihn wie ausgehungerte Wölfe die monatelang kein Futter mehr zwischen den Zähnen hatten und gleich ihnen alle Körperteile vor Heißhunger abreißend würden, an. Er flunkerte sie alle verwirrt an und wollte zum Wort ansetzen als er eine weibliche weiche Stimme von hinten wahrnahm.

,,ich glaube du selbst hättest dich so komisch angeguckt wie es die Fahrgäste hier machen"

flüsterte eine weibliche Stimme von hinten und setze sich neben mich auf den freien Platz. Warum sollten sie mich überhaupt so komisch anschauen wenn ich nur aus dem Fenster schaue und mir die vorbeiziehende Landschaft ansah ?

,,Warum, weil ich aus dem Fenster schaue und die Landschaft betrachte?"

Einige Fahrgäste fingen an zu kichern, ebenso wie dieses braunhaarige Mädchen. was wollte sie überhaupt von mir ?.

,,Wenn es das nur wäre.." lachte sie erneuert.

,,Was soll es denn sonst sein hm" ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah sie leicht gereizt an. Denn genau das war ich. Es war mir unangenehm, dass mich so viele Leute belustigt von mir selbst ansahen und es wurde von Sekunde zu Sekunde noch unangenehmer. Ich hasste es generell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt zu fahren, lieber lief ich früh's die elendig langen Landstraßen entlang oder fuhr einfach mit dem Auto zur Arbeit. Da kann mich wenigstens keiner auslachen.

,,Naja wenn es nur das aus dem Fenster schauen wäre.., du hast wirklich die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd gelächelt und MEHR als verträumt aus dem Fenster geschaut".

Und genau dies war der Moment in dem ich am liebsten im Erdboden versunken wäre.

Das Mädchen kicherte leise, ebenso wie die Fahrgäste in meinem Umkreis.

,,Ist es schlimm mal einen guten Tag zu haben ?" fragte ich sie und sie schüttelte lächelnd den Kopf.

Ich blickte um mich herum und vernahm, dass die meisten der vorher kichernden Fahrgäste ihren Blick von mir genommen hatten und sich wieder um ihren Mist kümmerten. Endlich. Warum nicht gleich.

,,Oho, dann muss es ja was ganz tolles gewesen sein"

,,Allerdings"

,,Würdest du mir es erzählen ?"

,,Nein"

,,weil?"

,,Ich dich nicht kenne und....ich mich belästigt fühle" wow Dylan, super Ausrede.

Ihre Mundwinkel formen sich zu einem lächeln und sie sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

Sie streckte mir ihre Hand hin und lächelte mich an. alles was ich konnte war sie verwirrt anzusehen.

,,Hallo, mein Name ist Sonya und ich belästige ungern Menschen" stellte sie sich sarkastisch vor. Zögernd nahm ich ihre Hand und schüttelte sie bevor sie wieder anfing mit grinsen.

,,Worüber hast du nun gelächelt"

,,Oh gott, ich muss hier aussteigen, war nett sie kennenzulernen".
Ich stürmte aus dem Bus und lief, schnellen Schrittes, in die Richtung meines Büros wo bestimmt schon mehrere Kunden warten würden, da ich eh schon spät dran war.

***

Es war mittlerweile Abends als die letzten Termine durch waren und ich nun endlich nachhause konnte. Donnerstage waren immer die längsten Arbeitstage weil das Büro so lange geöffnet hatte.

Was mein Chef sich dabei dachte, wusste ich auch nicht.

Die Sonne versteckte sich unter dem Horizont und der Himmel färbte sich von hellblau und lila in dunkelblau und schwarz.
Ein wunderschöner Anblick.

Ich blickte auf meine Armbanduhr. 19:35.
Der Bus würde also in 5 Minute kommen.
Ich seufzte und setzte mich neben einen jungen blonden Mann, der mehrere einzelne Zettel in der Hand hielt und einen Bleistift zwischen seinen Fingern balancierte. Er hatte eine große Tasche, in der Form einer Gitarre an der Scheibe angelehnt. warte.

A/N ist zwar jetzt eher ein langweiliges und kurzes Kapitel, aber ich hab zurzeit wenig Zeit zum schreiben :)

Außerdem hab ich keine Ahnung was ein Architekt den ganzen Tag macht, wegwegen ich mir da irgendwas ausdenke Hahahah.

Londoner Bar | DylmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt