Epilog

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Dylan's Herz machte einen Sprung, als er Thomas neben Brenda eingehangen laufen sah. Er konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Der Gedanke, dass er die Person die er über alles liebte und mit der er den Rest seinen Lebens verbringen würde, heiratete lies ihn ganz kribbelig im Magen spüren.

Pure Nervosität raste durch seine Venen. Allerdings keine schlechte Nervosität wie zum Beispiel abhauen oder kalte Füße - Nein. Nervosität, weil Thomas - den Mann den er zufällig in der Bar traf und den er von der ersten Sekunde an wunderbar und bemerkenswert fand, würde jetzt sein Ehemann werden. Niemals im Leben hätte er sich ausmalen können, mit einer Person die er wirklich liebt, mit der er sich eine Zukunft seit der ersten Sekunde ausmalen konnte zu verheiraten. Nur Umgeben von Menschen die ihnen wichtig waren. Minoh, Brenda, dessen Kind, seine Tante und Lucia die mit ihrem Blumenkranz und einem Korb mit Blüten in der Hand gespannt auf dem Stuhl saß und dauerhaft grinste waren gekommen. Lucia war einer der Gründe warum die Hochzeit 5 Monate später stattfand.
Ohne Lucia würden die beiden immer noch nach einem Datum suchen um die Ringe zu tauschen. Allerdings wollte Lucia so schnell wie möglich Thomas und ihr Vater heirate sehen.

Dylan musste sich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen bei dem wundervollen Anzug seines in ein paar Sekunden Ehemannes. Er sah so gut aus.

Den einzigen Streit den die beiden je hatten war, als Dylan ihn mit einen paar Musikkollegen dabei erwischte wie sie das weiße Pulver in der Garage durch die Nase zoge, trotz, dass Lucia im Haus war. Dylan war noch nie so wütend wie dazumals, weshalb er Thomas beinah vor die Tür schmiss. Thomas hatte ihm, als das Haus fertig war versprochen, dass er aufhören würde. Doch er hatte es gebrochen.
Thomas trat nach dem Streit sofort einer Selbsthilfegruppe bei und nahm an zahlreichen Therapien teil. Niemals fehlte er bei einer.
Er möchte Dylan niemals wegen so etwas verlieren. Nicht nochmal

Der Blonde umschlung den kleinen Blumenstrauß nervös mit seinen Fingern und ein breites Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als er Dylan und sogar seinen Vater sah, mit dem er am wenigsten gerechnet hat.

Sein Vater und Thomas hatten nie das beste Verhältnis. Er war oft auf Geschäftsreisen um seiner Mutter - der Ziege nicht zu nah zu kommen. Und Thomas baute dazumals immer nur Mist.
Ging auf Partys bei denen er nicht eingeladen war, trank, war high ect...
Er war damals ein einsamer, trauriger Teenager der sich von seiner Helikopter Mutter auf Schritt und tritt kontrolliert gefühlt hat. Manchmal gab es Tage da lief er durch enge Gassen wo seine Helikopter Mutter ihn nicht sehen konnte. Dies war meistens der Tag an dem sein Vater für 2-3 Tage Zuhause war.
Meistens erzählte sie ihm was er für Mist gebaut hatte - aber nie die guten Dinge. Das einzig Gute dazumals war, dass sie ihn dazu Zwang Hausaufgaben zu machen und für Tests zu lernen. Ansonsten hätte er heute keinen Abschluss.

Er schrieb einen Song, doch seine Mutter zerriss die Strophen in zwei Hälften und schlug ihm quer durch's Gesicht. „Du sollst für die Tests und Prüfungen lernen und nicht dumme Liebeslieder schreiben!", schrie sie dabei meistens, obwohl es immer wieder ein Wiedergutmachungssong war. Eine Entschuldigung für all' die blöden Dinge die er als Teenager zu verantworten hatte. Doch seine Mutter war nun Vergangenheit. Er verließ sie sobald er 18 war und zog in das Virtel in London wo er bis vor einiger Zeit noch drin lebte. Er war so glücklich endlich alleine zu Leben. Thomas schrieb so viele Songs. Sein Kopf war voll mit Strophen, Geschichten, Melodien, Noten die sein Kopf einfach auf das Papier bringen musste. Er genoss jede Sekunde die er mit der Musik verbrachte. Sein Herz und die Musik waren eins. (Wenn es nicht gerade für Dylan schlug)
Und das war auch das beste was er je getan hatte. Hätte er immer das gemacht was seine Mutter gesagt hätte, wäre er jetzt nicht hier. Hier mit einem Mann den er über alles liebte. Er wäre wahrscheinlich an irgendeiner Uni und würde Medizin studieren - das was seine Mutter immer wollte. Doch er hätte dafür seine Musik aufgeben müssen. Das wollte er nicht. Musik war das einzige was ihn beruhigen konnte, wenn er aufgebracht war.

Londoner Bar | DylmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt