Ich gehe nach draußen. Die anderen schauen sich vielleicht noch einen Film an, doch ich bin zu müde. Ich laufe die Straße hinunter zu meinen Auto. Warum sind mir verdammt nochmal davor die teuren Autos nicht aufgefallen? Obwohl so auffällig sind sie doch nicht mal.
Ich gehe weiter und ziehe meinen Schlüssel aus der Tasche. Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Aus Panik lasse ich meinen Schlüssel fallen. Muss mich Mike immer so erschrecken? Was will er überhaupt von mir? Wir haben doch schon miteinander gesprochen oder er mit mir. „So schreckhaft Honey?" Er lacht. Ich glaube, dass er mich auslacht. So ein Idiot.
Ich möchte meinen Schlüssel aufheben, doch genau in den Moment bückt sich Mike und unsere Köpfe stoßen zusammen.
„Kannst du nicht aufpassen, Kate?" Er reibt sich an der Stelle, wo sich unsere Köpfe getroffen haben. Auch ich spüre einen leichten Schmerz. Er hat einen echt harten Kopf. Seit wann nennt mich Mike eigentlich wieder Kate? Egal.
„Wer bist du Honey? Und was sollte die Aktion vorhin?", meint er und sagt dann (fast beleidigt): „Es gibt kein uns!"
Ich schaue ihn verwirrt an. Was genau ist hier sein Problem ich kapiere es einfach nicht.
Ich schaue ihn an Komplett ohne Ahnung. Mike grüne Augen funkeln. Es ist bereits Nacht und nur seine Augen strahlen. Ich könnte mich in ihnen verlieren. Doch das darf ich nicht. Ich bin nicht an Mike interessiert. Selbst wenn ich es wäre ich darf nicht, denn Mike bin ich völlig egal.
„Verdammt Kate!" Seine berauschende Stimme hallt durch die Straße. Er steht direkt vor mir. Ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren. Ich atme hektischer ein und aus.
„Wer bist du Honey?" Ich zucke mit meiner Schulter. „Sprich doch endlich mit mir. Du machst mich wahnsinnig!"
Naja. Irgendwie fühle ich mich schuldig. Ich will ihn nicht sauer machen. Aber ich kann auch nicht sprechen.
Mike schüttelt seinen Kopf. „Honey. Du weißt, dass ich dich nicht bedrängen wollte!" Ich nicke. Mike streicht mir eine Haarsträhne zurück. Seine Lippen sind leicht geöffnet. Er schaut mir wieder tief in meine Augen dann auf meine Lippen.
In den ersten Sekunden erwarte ich, dass er mich küsst, doch nichts der gleichen passiert. Mike wendet sich ab und geht. Wie gerne ich seine weichen Lippen auf meine gespürt hätte. Dennoch bin ich dankbar, dass er mich nicht geküsst hat. Ich schaue Mike weiter hinterher. Er stoppt, dreht sich um. „Hast du vielleicht Bock auf eine schnelle Nummer?"
Sein Ernst?! Fast hätte ich ihn hinter her geschrien, welches Arschloch er ist, doch ich belasse es.
Für ihn werde ich niemals sprechen. Ehrlicher Weise dürfte ich mir gar keine Gedanken mehr über ihn machen. Eigentlich müsste er mir egal sein. Aber das ist er irgendwie nicht. Keine Ahnung warum dass so ist.
Ich steige in mein Auto ein und lasse mich auf den Sitz fallen. Ich wollte mich doch nur mit meinen Mädels treffen. Warum war er da? Warum ist es nicht nur ein Mädelsabend gewesen? Ich starte meinen Wagen. Langsam rolle ich durch die Straßen bis ich Zuhause ankomme.

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Vielleicht spreche ich...
RomanceIch, Kate, spreche seit Jahren nicht mehr und ich habe auch nicht vor es wieder zu tun. Es war ein Fehler, dass ich überhaupt sprechen konnte. Damit habe ich alles zerstört. Ich, Mike, verdiene mein Geld mit meiner Stimme. Im Moment bin ich auf Tour...