„Kate, möchtest du es uns zu erzählen?" Ich nicke. Und nehme den Zettel und beginne zu schreiben:
Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Louisa und ich mussten in die Arbeit. Louisa war schon daheim, als ich von der Arbeit gekommen bin. Unsere Eltern sind Essen gegangen. Weshalb Louisa Spagetti Bolognese für uns beide gekocht hat.
Bei dieser Erinnerung steigen mir Tränen auf. Ich vermisse Louisa.
Ich schreibe weiter:
Sie ist zu mir gegangen und hat zu mir gesagt: „Setzte dich, ich habe gekocht." Mir ging es an den Tag nicht gut. Ich hatte Stress in der Arbeit und war sehr gereizt. Der Typ mit den ich öfter als 1 mal geschlafen habe, den ich sogar ganz okay fand, hat mich einfach versetzt, weil er sich verliebt hat in ein Mädchen und ich war nicht diese Person.
Louisa war auch nicht in perfekter Stimmung. Sie hat versucht es zu überspielen. An diesen Abend habe ich auch nicht bemerkt, wie schlecht es ihr ging. Louisa hat so getan als ginge es ihr Perfekt. Sie hat mich gefragt, wie es mir geht. Ich habe ihr gesagt, dass sie ihren Mund halten soll. Doch sie meinte nur: „Naja, es macht halt nicht glücklich, wenn man so viele unterschiedliche Freunde hat. Mike ist so toll." Ich war sofort wütend, weil sie ihr perfektes Leben erwähnt hatte. Ich habe sie angemault: „Halt dein Scheiß, Maul!"
Ich schaue mir die Stimmung der Anderen an. Noch haben sie nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Nur Rose hat sich zu mir rüber gebeugt und lesen angefangen.
Langsam schreibe ich weiter:
Sie hat nichts darauf erwidert. Unter Schwestern ist das eigentlich normal, daher habe ich mir nichts weiter gedacht. Louisa hat mir dann wieder erzählt von Mike, wie er sie ganz zärtlich geküsst hat und wie sehr sie ihn liebt. „Halt dein Scheiß Maul!" „Sorry, Kate. Aber ich kann auch nicht für dein verkorkstes Leben!", sagte sie zu mir. Und dann warf ich ihr vor: „Dein Mike möchte gar nichts von dir! Und vor allem möchte er nicht an dein Scheiß Leben teilnehmen. Oder warum denkst du hat er sich uns noch nie vorgestellt." Louisa schüttelte den Kopf. „Mom und Dad kennen ihn schon!" ,hat sie mir erzählt. Ich war komplett wütend auf sie. Warum hat sie mir Mike nicht vorgestellt? „Was soll das Louisa?" Und voller Wut habe ich ihr dann erzählt, dass ich glaube, nicht weiß aber glaube. Dass ich dich (Mike) mit einen anderen Mädchen gesehen habe. Zuerst ist sie in Tränen ausgebrochen, ich habe nicht versucht sie zu trösten. Denn nach ein paar Sekunden hat sie sich gesammelt und mir gesagt: „Mike, würde so etwas niemals machen!" Mehr hat sie nicht gesagt. Und damit hatte sie auch Recht. Ich habe sie nur noch murmeln gehört: „Ich bin nichts wert. Ich habe nur aufgelacht und gesagt. „Da hast du recht. Gut das dir das auch einmal auffällt. Du bist nicht gut für diese Welt. Nicht gut genug für deinen Freund. Nicht gut genug für mich. Nicht gut für unsere Familie. Du bist eine Schande.... Schau mal mich an und dann dich! Merkst du nicht auch, dass du im Gegensatz zu mir der schlechteste Mensch der Welt bist. Niemand braucht dich. Niemand liebt dich. Niemand mag dich. Was bist du wert? Was ist überhaupt dein Leben wert? Falls du eine Antwort darauf willst, ich gebe sie dir gerne. Nichts! Du bist nichts Wert und dein Leben auch nicht. Am Besten gehst du dich gleich umbringen!" Mit diesen Worten bin ich davon geströmt. Ich war die ganze Nacht feiern. Und als ich heim kam, hatte ich kein Zuhause mehr. Ich war leicht angetrunken, wirklich nicht schlimm. Meine Mutter stand vor mir völlig aufgelöst. Sie spie mir entgegen: Sie ist tot! Wegen dir! Du Schlampe!" Ich war völlig geschockt und habe mich gefragt, seid wann nennt mich meine Mutter Schlampe, was habe ich getan und wer ist gestorben. „Louisa ist tot wegen dir!", hat sie mir meine Frage beantwortet ohne sie ausgesprochen zu haben. Ich war völlig geschockt. Ich habe mich gehasst und ich tue es noch immer. Schließlich ist es meine Schuld. Mein Vater ist damals dazu gekommen. Er schien ebenso entsetzt. Er hat meine Mutter von hinten umarmt und sie auf den Scheitel geküsst. Ich wollte auch umarmt werden. Schließlich hatte ich Louisa verloren. Meine Schwester. Und ich bin daran Schuld. Hätte ich damals doch nur gewusst, wie psychisch instabil sie ist, dann hätte ich so etwas nie gesagt. Aber ich habe aus puren Neid gehandelt. Ich habe ihr schönes perfektes Leben zerstört. Sie hatte alles. Jeder liebte sie. Jeder mochte sie.
Mein Vater hat zu mir gesagt: „Deine Mum und ich mögen dich nie wieder sehen. Unterstehe dich auf die Beerdigung zu gehen. Niemand will dich dabei haben. DU bist Schuld. Ich ertrage deinen Anblick nicht. Gehe mir und deiner Mutter aus den Augen. Es tut uns weh dich sehen zu müssen. Pack deine Sachen und verschwinde!" Mein Leben war zu Ende! Ich habe mir geschworen, nie wieder ein Wort zu sagen. Nie wieder zu sprechen. Ich wollte keine Person so verletzen. Worte sind grässlich. Und dann, dann kam Mike. Ich war vor Mike wieder recht glücklich, durch meine Freunde Rose und Marleen. Sie haben mir das Leben leichter gemacht. So dass ich auch Spaß hatte. Aber Mike schaffte es mich nach den Alpträumen zu beruhigen, indem mir meine Eltern Vorwürfe machen. Er hat es sogar geschafft, dass ich wieder redete. Ich bin/ war sehr dankbar dafür. Ich mochte es meine Stimme zu nutzen. Es war so befreiend. Aber nun kann ich nicht mehr. Es wäre auch nicht richtig. Meine Vergangenheit hat mich eingeholt. Ich habe Fehler begangen und für die muss ich nun büßen.
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Vielleicht spreche ich...
RomanceIch, Kate, spreche seit Jahren nicht mehr und ich habe auch nicht vor es wieder zu tun. Es war ein Fehler, dass ich überhaupt sprechen konnte. Damit habe ich alles zerstört. Ich, Mike, verdiene mein Geld mit meiner Stimme. Im Moment bin ich auf Tour...