19. Kapitel-Besuch

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Da heute Samstag ist wecken mich leichte Sonnenstrahlen, die auf meinen Gesicht tanzen. Langsam öffne ich meine Augen.

Es ist bereits zehn Uhr. Ich habe wirklich lange geschlafen. Über 10 Stunden, das kann doch gar nicht gesund sein oder?

Ich mache mir zuerst einen Nudelauflauf. Das Frühstück lasse ich heute einfach aus. Für den Nachmittag backe ich Cookies. Backen hat mir schon immer schon viel Spaß gemacht. Nachdem ich gegessen habe, packe ich die Cookies in eine blau weiße getupfte Keksdose.

Ich habe beschlossen Sophie zu besuchen, da ich weiß, dass Mike, heute nicht Zuhause sein wird. Deshalb bin ich überzeugt die Chance heute zu nutzen. Aber was mache ich bitte wenn Sophie Vater öffnet oder ihre Mutter?

Höflich sein und erklären, was ich suche.

Also stehe ich vor der Haustüre mit der Keksdose und warte, dass mir jemand öffnet.

Die Tür geht auf und vor mir steht eine Frau. Ich schätze mal es ist die Mutter von Mike und Sophie ist. Ich lächle sie erst einmal an, ohne ein Wort zu sagen. Auch sie lächelt freundlich: „Hallo!" „Hallo!",sage ich Wort karg. Sie meint: „Du brauchst Mike oder?" „Nein eigentlich nicht. Außerdem ist er doch gar nicht da!"

Die Frau runzelt die Stirn: „Ich dachte, er ist da. Ich rufe ihn einfach mal. Es ist bestimmt schön Mike mal in echt zu sehen, wenn man ein so großer Fan von ihn ist. Du willst ihn die Fanbriefe, doch bestimmt persönlich geben. Also ich versteh manchmal wirklich nicht, warum man ein solcher Fan von ihn ist. Er ist ein solch ungezogener Kerl manchmal."

Die Frau dreht sich um: „Mike komm mal!" Sie redet so schnell das ich überhaupt nichts sagen kann. Schon spricht sie wieder zu mir: „Naja. In deinen jungen Alter haben auch alle aus meiner Klasse Schauspieler heiß gefunden. Aber egal, ich möchte wirklich nicht wissen, wer alles meinen Sohn betrachtet. Ich möchte dich um etwas bitten, könntest du bitte nicht unsere Adresse veröffentlichen, dafür...!"

Sophies Mutter wird durch ein Poltern unterbrochen. Jemand geht lautstark die Treppen nach unten. „Mutter, was ist?", fragt eine tiefe Stimme, die Stimme von Mike.

Er will noch etwas sagen, doch als er mich sieht stockt er. „Hallo, Kate?", Die Worte klingen nach einer Frage, so verunsichert.

Ich bin auch sehr verunsichert, ich wollte Mike nicht treffen. Nie wieder. Doch nun steht er vor mir. „Komm rein, Kate!" Sein Mutter runzelt die Stirn: „Seid wann lässt du die Fans ins Haus? Ach, ich möchte es gar nicht wissen. Und warum kennst du den Namen deines Fans?"

„Beruhige dich Mutter. Atme auch mal zwischen deinen Worten!"

Sie sieht mich an und zeigt mit den Zeigefinger auf Mike. „Siehst du wie unerzogen er ist!"

„Mutter! Alles gut. Kate ist ganz bestimmt kein Fan von mir! Möchtest du sie jetzt bitte reinlassen?", fragt er sie.

Sie nickt nur und geht dann Richtung Küche. Während Mike und ich uns gegenseitig anstarren. Ich atme einmal tief ein und aus und sage dann zu ihn: „Eigentlich wollte ich nur zu... Sophie!" Mikes Augen werden groß. „Du sprichst!"

Ich blicke auf die Seite. Er ist der Grund warum ich es wieder tue. „Wollen wir kurz in mein Zimmer und reden?"

Ich starre ihn misstrauisch an. „Nur reden!", betont er. Vor einer Woche hätte ich nicht mit ihn sprechen können. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Menschen durch die Sprache kommunizieren können, dass weiß ich ab besten selbst. Ich folge Mike in sein Zimmer. Als ich eintrete kommen wir die Bilder von letztens in Sinn, wie Mike mich aufs Bett schmeißt und mich küsst. Mein Atem geht ruckartiger. „Honey, ...Kate! Geht es dir gut?" Geschockt starrt er mich an. Bevor ich wirklich überlegen kann antworte ich mit scharfen Unterton: „Wie soll es mir gut gehen?" Meine Stimme zittert. Mike wendet den Blick von mir ab und schluckt hart. „Möchtest du dich kurz setzen?"

Ich nicke. Mike lässt sich auf sein Bett fallen, während ich mich in einen großen Abstand zu ihn niederlasse. „Honey. Es tut mir wirklich sehr leid, was letzte Woche gestehen ist. Ich war total besoffen. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung. Ich war so dicht, dass ich deinen Widerstand einfach nicht bemerkt habe. Erst als du geschrien hast. Mich beschimpft hast. Erst als deine Stimme zu mir gedrungen ist, habe ich kapiert welche Scheiße ich angestellt habe. Weißt du Honey, ich war wirklich so dumm. Ich habe geglaubt, dass du mich wirklich magst, wie irrsinnig von mir, wo du mich doch hasst."

Ich schaue ihn mit großen Augen an. Mike hat ein falsches Bild von mir. Ich finde Hass ist hässlich. Grundsätzlich mag ich niemand, wirklich niemanden, hassen.

Ich fasse meinen restlichen Mut zusammen und flüstere: „Ich habe dich nicht gehasst." Er schaut auf und blickt in meine Augen: „Und jetzt, hasst du mich?" „Grundsätzlich hasse ich keine Personen. Ich mag die Personen einfach nicht." Mike sagt mit feststellender Stimme: „Du magst mich nicht."

Langsam fange ich an zu sprechen: „Weißt du Mike, dass erste was du von mir wolltest war ein mal miteinander ficken!" Ich benutze dieses Wort, weil er genau das wollte. Er wollte nicht mit mir schlafen sonder einen schnellen Fick. „Das zweite was du von mir wolltest, dass ich dir gehorchend spreche. Ich habe mich gefühlt, wie dein verdammtes Projekt!"

Er schaut mir tief in die Augen. „Ich möchte dich nicht anlügen. Du hast recht, das warst du tatsächlich für mich. Aber irgendwie warst du plötzlich kein Spiel mehr für mich." Er stoppt und atmet tief ein und aus. „Ich wünschte, dass ich niemals deine Stimme gehört hätte, verstehe mich bitte nicht falsch. Deine Stimme ist um so vieles schöner als ich mir je hätte vorstellen hätte können. Aber wenn ich sie nie wahrgenommen hatte, dann wäre das Ganze nicht passiert."

Ich schaue ihn an. Er sieht so verunsichert aus, gar nicht wie der Mike, den man von der Bühne kennt. „Wo ist der spöttische Mike hin?" Wieder starrt Mike mich an. Er ist überrascht: „Keine Ahnung, Honey. Den will ich in deiner Nähe wirklich nicht da haben!" Sanft lächle ich ihn an: „Noch was?" „Ich kann nicht genug sprechen um, das was ich getan habe wieder gut zumachen." Ohne auf seine Antwort einzugehen meine ich: „Ist deine Schwester da?"

Mike fährt sich durch seine Haare und lacht auf: „Sorry ich hab vergessen, dass du gar nicht wegen mir da bist. Sophie freut sich bestimmt dich zu sehen."

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Ich hoffe, dir hat das Kapitel gefallen!

Sorry, dass ich schon wieder das Kapitel unpünkltlich kommt. :(

Danke, fürs Lesen <3

Lg Ch. S.

Vielleicht spreche ich...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt