Folter

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Eine Welt aus Schwarz und Rot erstreckte sich vor mir. Ich spürte wie meine Handflächen schmerzten und blickte nach oben. Ich war gekreuzigt worden und hing wie Jesus mit Nägeln in den Händen da. Es schmerzte höllisch.

Ich wusste,dass ich in Itachis Tsukuyomi war und er wusste,dass ich sein Jutsu kannte. Denn er stand einfach vor mir und schwieg mich an. Mir hätte das leise "Tsukuyomi" nicht heraus rutschen dürfen, nun denkt er bestimmt ich will ihm böses. Dem ist aber nicht so. Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen und es verletzte mich sehr, ihn da eiskalt stehen zu sehen.

"Du weisst wer ich bin und kennst mein Jutsu."
Es war keine Frage sondern eine kühle Feststellung seinerseits. Seine Stimme sorgte dafür,dass ich Gänsehaut bekam und schlucken musste. Ich konnte nichts sagen, nichtmal richtig denken. Seine Präsenz war absolut einnehmend.

Er zog ein Katana hervor und ich wusste was nun passiert. Ich werde so enden wie Kakashi. 72 Stunden pure Folter. Habe ich mich all die Jahre getäuscht und Itachi war wirklich ein gnadenloses Monster? Mein Herz wollte es nicht wahr haben und mein Gehirn schon garnicht.

Er schritt langsam mit gehobenen Katana auf mich zu und da hatte ich eine Kurzschlußreaktion.
"Bitte nicht, Itachi!", gab ich flehentlich von mir und war den Tränen nahe. Er stoppe in seiner Bewegung.
"Bitte, ich bin nicht dein Feind!"
Er hob misstrauisch seine perfekt geschwungene Augenbraue und sagte nichts.
"...ich hab dir das Leben gerettet." Flüsterte ich, als mir schon die erste Träne über die Wange rollte.

"Wieso?", war sein einziger Kommentar zu der Situation. Ich wusste er würde mich foltern und töten wenn ich eine falsche Sache sage, auch wenn er es tief in seinem Inneren wahrscheinlich verabscheute mir das anzutun. Doch im Moment musste er seine Rolle als Clanmörder spielen. "Weil du ein guter Mensch bist."

Vielleicht war das keine so tolle Idee. Seine Aura wurde noch bedrohlicher und ich dachte,dass würde nicht noch einschüchtener gehen. Doch Itachi Uchiha handlete nie nach den Erwartungen der Anderen. Er schritt erneut mit dem Katana auf mich zu und bevor ich reagieren konnte, drückte er mir die scharfe Klinge in den Bauch. Ich weinte und schrie, was ihn nicht zu stören schien.

"Ein guter Mensch?", er lachte halbherzig auf, "....in welcher Welt?", und erneut stach er zu. Das waren die schlimmsten Schmerzen die ich je gefühlt hatte und so schrie ich weiter und weinte bittlerlich.

Die ganze Zuneigung die ich für diesen Mann empfunden hatte war wie weggeblasen. Der Schmerz in meinem Körper war das einzige an was ich denken konnte.
"Noch 71 Stunden und 59 Minuten und 10 Sekunden in meiner Welt."
Seine Stimme. So lange musste ich es noch ertragen? Vom Mann den ich so unglaublich fand so lange gefoltert zu werden brach mein Herz in zwei. War er nicht er Held der Konoha vor einem Krieg bewahrt hatte? Sasukes liebevoller Bruder? Konohas Beschützer? Hatte Kishimoto mich jahrelang verarscht?!

"Itachi....bitte...hör auf...", meine Stimme war nur noch ein leises Flüstern. Die Zeit hier drinnen war beinah vorbei und ich bewunderte Kakashi dafür, dass er es nach so einer Tortur geschafft hatte, seine Psyche stabil zu halten. Tsukuyomi wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind.
"Ich bin Yume Akino, Schülerin von Kakashi Hatake und in Team 7 mit Naruto Uzumaki,Sakura Haruno....und Sasuke Uchiha.", beantworte ich nach so langer Zeit die Fragen die er wissen wollte, bevor ich in seiner Welt gefangen war.

Er stoppte sofort mit seinem Tun als ich den Namen seines Bruder erwähnte.
"Du bist mit Sasuke in einem Team."
Wieder eine Feststellung. Ich öffnete meine verheulten Augen um in seine wunderschönen zu Blicken. Auch wenn ich meine Meinung ihm gegenüber eigentlich ändern sollte, in seinen Augen lag etwas magisches was mich unweigerlich anzog.
"Sasuke erzählte von dir. Ich glaube ihm nicht." , sprach ich ganz leise. Es war ein Wunder, dass ich überhaupt noch sprechen konnte nach seiner Behandlung.
"Dein Körper hält die Nutzung des Mangekyou noch nicht so lang durch, bitte ruh dich aus."
Mein Gehirn lies mich sprechen ohne Nachzudenken aber anscheindend habe ich ihn endlich überzeugt, dass ich nicht sein Feind bin, denn ich bildete mir wahrscheinlich ein, dass sein Blick für einen Moment weich wurde und er lies von mir ab.
"Wie kannst du so reden nachdem was ich dir angetan hab?", fragte er trocken.
"Ich weiss das in dir Gutes ist."
Er kam zu mir und löste mich aus dem Kreuz. Ich viel völlig geschunden auf den Boden unter uns.
"Kai.", sprach er und ich spürte wie ich aus der schwarz-roten Welt zurück in mein Gästezimmer geschleudert wurde.

Er hielt das Kunai nicht mehr an meine Kehle. Sah mich nur an. Ich sah ihm immer noch in die Augen und würde es jederzeit erneut tun. Doch ich verlor meine Kraft und meine Knie gaben nach. Ich fiel aber er hielt mich bevor ich auf den Boden krachte. Mir wurde schwindelig und bevor ich mein Bewusstsein erneut verlor, spürte ich wie er mich ins Gästebett legte und sprach,"...vielleicht hast du recht."

~TBC~
Oof ich hab mir so Mühe gegeben Itachi authentisch zu schreiben und Tsukuyomi brutal zu machen und hoffe es ist mir gelungen.
Lg C☆

~Elementary Princess~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt