Prinz der Unterwelt || ᵞᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ ✔️

Chap. 002 🌙

Jimin pov

Mitten auf der Strecke fiel mir auf, dass da eventuell auch noch mein Vater Zuhause auf mich wartet...

Fuck... Was sollte ich jetzt tun?

Ich fuhr einfach so schnell wie möglich die Straßen entlang, ohne an die Konsequenzen zu denken.
Und dann war es so weit: wir kamen vor meinem Haus zum halten.

An der Haustüre klebte ein blauer Zettel... Warte mal! Mein Vater hinterließ mir immer solche Nachrichten, wenn er für längere Zeit nicht Zuhause sein würde.

Das heißt ich konnte Yoongi ohne Probleme behandeln! Einmal hatte ich Glück in meinem verkackten Leben!

Ich öffnete die Tür zum Beifahrersitz und der Schwarzhaarige blickte mich schmerzerfüllt an. Er hat gar nicht so viel geblutet wie erwartet... Komisch. Aber ich hatte keine Zeit um weiter darüber nachzudenken! Ich zog den Verletzten aus dem Auto hinter mir her, durch die Tür, setzte ihn auf mein Bett und rannte ins Wohnzimmer um nach dem Verbandszeug zu suchen.

Verdammt wo ist es nur... Ah!

Nach einigen Minuten fand ich es dann endlich und lief zurück zu dem Verwundeten. Dieser saß mittlerweile nicht mehr auf dem Bett, sondern ist zur Seite grollt. Ich wusste nicht ob er jetzt ohnmächtig geworden ist oder ob er einfach nur eingeschlafen ist... Aus irgendeinem Grund traute ich diesem Typen alles zu.

Natoll, um an seine Wunde zu kommen müsste ich allerdings sein Shirt ausziehen. Aber es brachte ja nichts, darauf hätte ich mich auch schon vorher einstellen können. Also stieg ich kurzerhand auf den Schwarzhaarigen und begann die Knöpfe seines teuren Shirts, welches blutverschmiert war, zu öffnen.

Also... Bauchmuskeln hatte er auf jedenfall...

Man Jimin konzentrier dich! Hier lag gerade ein blutender Mann unter dir, der dabei war zu verrecken!

Mit leicht rosanen Wangen fing ich an, seine Wunde zu versorgen. Dazu gehörte leider auch die Kugel aus seiner Schuler irgendwie herauszuholen. Ich griff zu meiner Pinzette. Die Kugel hat sich nicht allzu tief in seine Schulter hineingebohrt, weswegen es gar nicht so schwer war sie herauszuziehen. Ich säuberte seine Wunde noch ein letztes mal und schwang schließlich den Verband um diese herum.

Er wachte immer noch nicht auf....Sein Herz schlug aber noch. Wenigstens ein gutes Zeichen.

Warum ich das hier tat? Ich konnte es einfach nicht sehen wenn andere Menschen verletzt wurden und Keiner diesen Verletzungen Aufmerksamkeit schenkte. Solche Situationen erinnerten mich auch in den meisten Fällen an mich selbst. Aber genug davon.

Es schien so,  als müsste ich heute auf der Couch schlafen. Ich warf noch einen letzten Blick auf den Schwarzhaarigen, der immer noch nicht aufgewacht war und beschloss ihn noch zuzudecken. Danach machte ich mich auf ins Wohnzimmer...

Yoongi pov

~ca. 3 Stunden später~

Langsam aber sicher erwachte ich von meinem kleinen "Nickerchen", wenn man das in so einer Situation überhaupt sagen konnte. Normale Menschen hätten den Schuss, den ich abbekommen habe, wahrscheinlich nicht überlebt, auch wenn es nur ein Schuss in die Schulter war. Aber ich war schließlich kein Mensch, auch wenn es auf den ersten Blick so schien.

Das konnte der kleine Junge, der mich hier hingebracht hat, natürlich nicht wissen. Aber jetzt mal ernsthaft: Wer zum Teufel würde einen fremden Menschen, der halb am verrecken war, zu sich Nachhause mitnehmen anstatt einen Krankenwagen zu rufen? Ob das Krankenhaus jetzt weit weg war oder nicht interessierte doch nicht.

Aber was soll's. Wahrscheinlich wollte der am Ende noch Geld oder anderes von mir und hat mich deswegen zu sich mitgenommen.

Ich beschloss langsam von dem Bett des Fremden aufzustehen, wobei mir auffiel, dass mein Shirt am Ende des Bettes lag, anstatt dass ich es anhatte.

„Na... Das ist wohl hin..", flüsterte ich vor mich hin, während ich mein mit Blut vollgeschmiertes Shirt hoch hielt.
Erst jetzt fiel mir der Verband an meiner Schulter auf und ließ mich leicht auflachen.

Wie niedlich.

Eigentlich brauchte ich den ja gar nicht, aber ich ließ ihn vorerst an, weil ich zu faul war mir den jetzt irgendwie von der Schulter zu rupfen.

Stattdessen schwang ich mich aus dem Bett und fing an mich in dem Zimmer des Blondhaarigen umzusehen. Es war relativ klein.

Sein Bett stand gegenüber von einer Tür, daneben ein kleiner Nachttisch mit Wecker und Lampe. Rechts neben dem Bett standen ein Kleiderschrank und ein Bücherregal. Links daneben war ein Fenster mit einer großen Fensterbank und gelben Vorhängen.
Die Wand war hellblau gestrichen während die Decke und der Boden in einem schimmernden Weiß hervortraten.

Er hatte kein Sofa, sondern nur einen kleinen Sessel der mit ca. einem Meter Abstand vor einem etwas älteren Fernseher stand.

Ob man darauf überhaupt noch was vernünftiges gucken konnte?

Ich beschloss nicht weiter in seinem Zimmer herumzuwuseln und warf einen Blick auf seinen Wecker.
Es war Freitag, 3:38 Uhr morgens.
Ich glaubte zwar nicht, dass der Kleine schon wach war, aber ich konnte mich doch trotzdem in dem Rest der Wohnung umsehen, oder?

Manche würden in so einer Situation die Möglichkeit nutzen, um ganz schnell von hier zu verschwinden, doch so war ich nicht. Außerdem war der Unbekannte mir noch eine Erklärung schuldig, warum er mich hierhin gebracht hatte.

Langsam öffnete ich die Tür seines Zimmer und trat in den unbeleuchteten Flur. Ich wusste nicht ob der Blondhaarige noch schlief, weswegen ich beschloss den Flur auch dunkel zu lassen. Schließlich trat ich in einen größeren Raum, der komplett offen war und mich keine Tür daran hinderte diesen zu betreten.

Es schien das Wohnzimmer zu sein, was ich an dem großen Fernseher, den vielen Fotos an den Wänden und den Möbeln festmachen konnte. Auf dem großen, dunklen Sofa schien jemand zu liegen.

Dieser jemand sah meinem „Lebensretter" sehr ähnlich, doch ich konnte ihn wegen der Dunkelheit und der Entfernung nicht ganz erkennen, weswegen ich einige Schritte auf ihn zu ging.

Ich stoppte direkt vor der Couch und kniete mich hin, um ihm in sein Gesicht sehen zu können.

Jep, er war es eindeutig...

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Schon der 2. Teil :')

By the way ich versuche bei jedem Teil um die 1000 Wörter zu schreiben. Ist das was zu viel für euren Geschmack oder genau richtig? Lasst es mich wissen

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letzte Bearbeitung: 1.8.2019
1.11.2021
                                    17.12.2022