Chap. 012🌙

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Yoongi pov

Endlich hatte ich ihn da, wo ich ihn haben wollte. Er ließ sich echt leicht provozieren- gefällt mir.
Ein breites Grinsen formte sich auf meinem Mund und schneller als mein Gegenüber reagieren konnte, zog ich ihn mit einem kräftigen Ruck näher zu mir, sodass er sich nun über mir abstützen musste. Ich schloss meine Arme um seinen Oberkörper und sorgte dafür, dass er an Halt verlor, ich ihn problemlos umdrehen konnte und nun auf ihm drauf lag.

„War das denn so schwer~?"

Der Jüngere schwieg für einige Zeit und gab sein bestes mich nicht anzugucken.
„...Kann ich jetzt bitte schlafen?", sagte er mit einem wirklich sehr schläfrigen Ton, der einem schon fast Sorgen bereiten könnte. Diesmal wollte ich es ihm durchgehen lassen.

Kaum hatte ich von ihm abgelassen, rollte sich der Blondschopf auf die andere Seite des Bettes und ließ mich, wegen seiner Schnelligkeit, ganz schön verdutzt dastehen.

Ich überlegte schon, ob ich ihn vielleicht noch ein wenig ärgern sollte, jedoch fiel mir da was ganz Wichtiges wieder ein:

Du hattest heute Nacht noch einen Job zu erledigen, Yoongi. So ein Mist!
Jetzt konnte ich auf jedenfall vorerst nicht aufstehen, sondern musste erstmal warten, bis Jimin in das Land der Träume fortgegangen ist.

Vielleicht sollte ich um Mitternacht los?

Gesagt, getan. Okay, wohl eher Gedacht, getan. Es waren jetzt ungefähr 12 Uhr in der Nacht und ich versuchte so leise wie möglich von meinem Bett aufzustehen. Ich ging den hölzernen Boden entlang und blieb vor meinem Kleiderschrank stehen. Aus diesem kramte ich aus der letzten Ecke einen rot, schwarzen Mantel. Um ehrlich zu sein, es sah eher aus wie ein Cape als ein Mantel. Ich zog mir noch rasch eine schwarze Löcherhose und ein Paar Schuhe an und ging so, fast Oberkörperfrei, nach draußen.

„Auf ein Neues...", murmelte ich vor mich hin und kurz darauf schossen gewaltige, schwarze Flügel aus meinem Rücken in die Höhe. Auf meinem Kopf bildete sich ein schwarzes Paar Hörner, wovon sich eines links und das andere rechts von meiner Stirn aus zu dem schimmernden Mond hoch am Horizont streckten.
Meine Hände wurden von einem schwarzen Feuer umgeben und auf meinem Gesicht formte sich eine Art Maske, sodass mein Gesicht unkenntlich gemacht wurde. Die Maske war aber auch nur dafür da, damit mich kein Mensch wiederkennen würde. Mit Maske war ich „Cobra", ohne Maske der Prinz der Hölle.

Nach diesem Prozedere keuchte ich erleichtert auf, denn das ganze war überhaupt nicht angenehm. Allerdings war ich den Schmerz schon teilweise gewöhnt. Ich streckte mich einmal ausgiebig und schoss direkt danach mit einem kräftigen Flügelschlag in die Höhe.

Heute auf der Liste: Ein Jeremejewit!

Jaja ein wirklich schickes Steinchen... Nur leider nicht für mich.

Im Nationalmuseum Seouls sollte son Ding in einer dieser hässlichen Figuren verbarrikadiert sein. Zum Glück wusste ich in welcher, sonst wäre dieser Ausflug gefährlich lang gewesen.

Einbrüche waren mittlerweile so langweilig... Es war immer das selbe! Man krabbelt halt irgendwie in das Gebäude rein, schaltet die Alarmanlagen aus, bemühte sich nichts kaputt zu machen, nahm sich das, was man braucht und rannte, beziehungsweise flog dann noch vor den nervigen Cops weg, die eh zu dumm für ihren Job waren.

So ungefähr lief es dann auch in meinem Fall heute ab: Ich kletterte zuerst durch ein offen gelassenes Fenster, was ungefähr beim 2. Stock des Museums lag. Kein normaler Einbrecher würde jemals dorthin gelangen, denn die Wand ist extrem glatt und nur so von Kameras umgeben. Aber ich war ja nicht normal.

Als nächstes schaltete ich die Alarmanlage aus, was auch einwandfrei funktionierte und machte mich danach auf die Suche nach meiner Beute. Vielleicht käme ich diesmal sogar ohne den Aufwand der Polizei davon?

Ich ging auf eine größere Glasvitrine zu und da war genau das, wonach ich suchte. Ich legte meine vom Feuer umgebende Hand an das Glas und sah zu, wie sich langsam aber sicher ein größeres Loch in diesem bildete. Danach konnte ich die Figur problemlos an mich nehmen und lief bereits zu dem Fenster, wo ich auch reingekommen bin.

Ich fühlte mich manchmal wie Kaito Kid, nur in langweilig.

Hinter dem Museum lag ein größerer Park, deswegen war es wohl sehr unwahrscheinlich, dass mich jemand beim Ein- und Ausstieg gesehen hätte.
Selbst wenn: Wen juckt's? Die Cops würden mich eh niemals finden und die Berichte in der Zeitung sind immer wieder lustig mit anzusehen.

Diesmal ist aber tatsächlich alles gut gegangen... Mehr als ein Bericht im Fernsehen wird heute ebenfalls nicht rumkommen. Hier hingen zwar überall Überwachungskameras aber es schien wohl keinen zu interessieren, dass ich mitten in der Nacht mal schnell was mitgenommen habe. Selber Schuld, Banausen.

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Jaaaa... Das alles kam ein wenig plötzlich aber wieso der gute Yoongs das macht wird später noch genau erklärt :v

Ich hoffe es gefällt euch bis hier hin!

Bald hat diese Story schon 900 reads omg 0.0 Danke!

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letzte Bearbeitung: 1.7.2019
1.11.2021
                                   17.12.2022

Prinz der Unterwelt  || ᵞᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt