Prinz der Unterwelt || ᵞᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ ✔️

Chap. 084🌙

Jimin pov

Obwohl ich wegen meiner Tränen alles nur noch verschwommen wahrnehmen konnte, bemerkte ich dennoch das kleine Fünkchen Licht innerhalb des Aschehaufens. Hoffnungsvoll atmete ich auf, bevor ich mich aber weiter auf den kleinen Funken konzentrieren konnte, bemerkte ich schwere Schritte, welche sich mir näherten und schließlich direkt vor mir und der Asche zum Stillstand kamen.
Es fiel mir sehr schwer, hinauf zu gucken, die Trauer machte mich zum einen wirklich schwach, aber zum anderen wollte ich Yoongi nicht aus den Augen verlieren...

Nach einiger Zeit riskierte ich endlich einen Blick nach oben, um das Gesicht der hell gekleideten Person vor mir zu erkennen und zu meinem Überraschen war es ein großer, gut gebauter, aber alter Mann, wessen Haare und Bart schon ganz weiß waren.
Er grinste von oben auf mich herab, aber ich könnte schwören, auch einen Funken Wut in seinem Gesichtsausdruck wieder erkennen zu können.
„Du unreine Kreatur wagst es, meinen jüngsten Sohn umzubringen?"
Seine Worte waren voller Hass und eigentlich hätte ich in dieser Situation Angst haben müssen, aber ich verspürte nur Leere, weswegen ich mich langsam aufrichtete.

Ich blickte in seine Augen, sie waren... seltsam. Irgendwie wirkten sie hypnotisierend? Vielleicht kontrollierte er so seine Anhänger...
Plötzlich zückte mein Gegenüber sein gelb glänzendes Schwert und holte nach mir aus, zum Glück konnte ich ihm gerade nochmal mit einem Sprung nach hinten ausweichen.

Seine Angriffe waren aggressiv, aber... ich musste nur versuchen, ihn einmal mit dem Zepter zu treffen, dann wäre er auch erledigt...
Leider war das leichter gesagt als getan. Der alte Mann blockierte all meine Versuche, ihn mit der Spitze des Zepters zu berühren. Er hatte deutlich die Oberhand in diesem Kampf, weswegen ich mit jedem weiteren Zusammenschlag einen Schritt zurückging, bis mein Fuß gegen einen größeren Stein kam und ich mit einem lauten Schrei zu Boden fiel.

„Nun erlöse ich dich von diesem Körper der Sünden!", rief er hämisch und holte erneut mit seinem Schwert nach mir aus. Aus Angst und Verzweiflung kniff ich meine Augen zusammen und legte meinen Kopf zur Seite. Ich wartete auf den Aufprall des Schwertes, aber dies passierte einfach nicht.
Erst als ich ein lautes Husten gegenüber von mir wahrnahm, öffnete ich meine Augen wieder.

Jemand klammerte sich von hinten um den Hals des Engels.

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Letzte Bearbeitung: 21.8.2021