Kapitel 13

445 30 0
                                    

Das Erste was Kate einfiel, als sie Umbridge Büro im dritten Stock betrat, war Gruselkabinett. Eine Sekunde später entschied sie sich für: Zimmer-einer verbitterten-alten-Schachtel. Sie sah Tücher und Spitzendecken auf Möbel drapiert und außerdem ein Haufen Ziertellern, mit grässlichen Katzen darauf. Sie war einen Moment so überordert mit dieser Umgebung, dass Kate einfach in der offenen Tür, angewurzelt stehen blieb.

„Miss Brooke, kommen sie bitte herein." flöhtet die in rosa gehüllte Dame. Die Braunhaarige schloss die Tür hinter sich. „Sie wollten mich sprechen?" Prof. Umbridge nickte und deutet zu einem Stuhl vor ihrem Schreibtisch. „Setzen sie sich meine Liebe."

Kate presste die Zähne zusammen, um sich daran zu hindern, ihre Lehrerin darauf hinzuweisen, dass sie alles war, aber bestimmt nicht ihre Liebe. Unruhig, ließ sie sich deshalb auf dem Stuhl nieder. „Nun meine Teuerste, sie sind einfach aus meinem Unterricht verschwunden."

„Mir war schlecht" erklärte Kate und sie sah sie verständnisvoll an. „Ich verstehe. Nun..." „Von ihrem blöden Gerede." Das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand, aber nur einen Augenblick. „Ich versteh nicht ganz?" erwiderte sie in einem Unschuldston, den niemand täuschte.

Kate strich sich ihre Haare zurück und setzte sich aufrechter hin. „Ich meine ihr Gerede über die schlechten Lehrer und dem Blutstatus." „Ich bitte sie, es ist eine Tatsache, dass..." Kate unterbrach sie scharf. „Sie beleidigen meinen Vater! Ist ihnen das bewusst?"

Sie stand von ihrem Platz auf und kam nach vorne. „Nun, da sie das Thema von selbst ansprechen. Ich wollte mit ihnen darüber sprechen. Sie müssen wissen Miss Brooke, das mir ihr Wohl sehr am Herzen liegt und ich hoffe das wir gute Freundinnen werden." Kate sah sie ungläubig an. „Was?"

Umbridge umrundete sie und die Gryffindor-Schülerin blieb stocksteif sitzen. „Es ist mir wichtig, dass ihr Leben wieder in geregelte Bahnen kommt. Ihr Großvater, macht sich große Sorgen um sie. Besonders nachdem sie so einer Gefahr ausgesetzt sind, wenn sie bei ihrem Vater sind."

Kate krallte ihre Finger in ihre Oberschenkel. „Sie kennen meinen Großvater?" Sie wirkte heiter. „Oh ja. Er hat dem Ministerium große Dienste erwiesen." Kate schnaubte verächtlich, er hatte Todesser verraten, um seine eigenen Haut zu retten und war anschließend untergetaucht, aus Angst vor Rache von seinen ehemaligen Kollegen.

„Wissen sie Katherine. Es ist doch nur in ihrem Interesse." Kate sprang auf. „In meinem Interesse? Mein Großvater ist ein verdammter Todesser. Ein verfluchter Feigling!" Die Kröte fuhr fort, als hätte sie das überhört. „Es ist nicht gut, bei so einem Menschen wie ihrem Vater zu leben."

„Mein Vater ist ein guter und ehrlicher Mann. Er kümmert sich gut um mich und ich werde bei ihm bleiben." „Sie müssen an ihren Namen denken, meine Gute." Kate schüttelte angewidert den Kopf. „Sie sind so krank!"

„Ich wünsche mir Ordnung und Disziplin und das von allen meinen Schülern. Auch von ihnen." Kate wollte gehen, doch Umbridge hielt sie zurück. „Sie sollten ihren Platz kennen und wissen, wem sie die Treue halten werden."

Kate riss sich los und atmete schwer. „Ich weiß, wem ich die Treue zu halten haben und keine Sorge, ich kenne meinen Platz als dreckiges Halbblut. Machen sie sich darüber keine Sorgen, Professor." fügte sie hinzu. Ihre Glubschaugen verengten sich kurz. „Nun wie ich sehe, haben wir uns nichts mehr zu sagen." Kate stürmte hinaus und schmiss wütend die Tür zu.

Lieber Remus,

Hogwarts ist sehr schön, wenn man davon absieht, dass eine widerliche rosarote Kröte hier unterrichtet. Vielleicht sagt dir Dolores Umbridge etwas. Sie ist die neue Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Wir hatte heute unsere erste Stunde bei ihr, ich bin gegangen.

Ich hatte gerade eben ein Gespräch mit ihr, indem sie mich auf meinen Stand und Namen hingewiesen hat. Sie hat Kontakt mit meinen Großvater. Ich weiß nichts näheres, aber ich denke er ist wieder im Lande und hat Kontakte ins Ministerium. Ich dachte, das solltest du wissen.

Gruß Kate

Diesen schnellen Brief, las Kate nun nochmal durch, während sie zur Eulerei ging und ihn anschließend an eine Eule band. Er war kurz, sehr kurz. In ihr tobte es immer noch. Aber nun mischte sich auch Angst hinzu. Was wenn ihr Großvater immer noch versuchte an sie ranzukommen?

Sie sah der Schuleule einige Zeit nach, bevor sie wieder nach unten stieg und mit jemandem zusammenrumpelte. „Tut mir..."-sie stockte und ihr Gesicht verfinsterte sich-„Du schon wieder." „Also der erste Teil hat mir eindeutig besser gefallen." gab Draco kühl von sich.

Sie wollte weitergehen, doch Malfoy ließ sie nicht. „Was wollte Umbridge? Hat sie dir eine Strafe, für dein ungezogenes Verhalten, aufgebrummt." „Lass mich in Ruhe Malfoy." Kate versuchte sich an ihm vorbeizudrücken, doch Draco hielt sie zurück.

„Mehr Respekt bitte." forderte der Blonde. Kate lachte kalt auf. „Vergiss es Malfoy. Den muss man sich erst verdienen und vor dir, werde ich nie in meinem ganzen Leben Respekt haben." Er packte sie fest am Oberarm. „Hör mal zu"-zischte er-„Denke nicht, dass du mich wie Dreck behandeln kannst. Dafür weiß ich zu viel."

Sie stieß ihn und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken. Er versuchte sich, vor Schmerz stöhnend, zu befreien. „Wag es ja nicht mich zu bedrohen oder zu Erpressen Malfoy. Sonst haben wir beide ein Schwerwiegendes Problem. Hast du mich verstanden?" Er nickte. „Ja, schon gut. Lass mich los!"

Sie ließ ihn los und er richtete sich wütend auf. „Du spielst gefährlich." „Ich spiele überhaupt nicht Malfoy. Ich lass mich nur von dir nicht Erpressen. Besonders nicht, da wir beide doch wissen, dass ich dich auch in der Hand habe." Er sah sie amüsiert an. „Du mich in der Hand haben?"

Kate nickte ruhig und wollte gehen, als er sie wieder am Arm packte und sie dicht an sich ran zog. „Was hast du in der Hand?" fragte er bebend und sie lächelte süß, bevor sie sich näher an sein Ohr beugte. „Blaise weiß sicherlich nicht, dass du das gleiche Geheimnis wie ich hast, oder?"

Er ließ sie los. „Du hättest wahrlich gut nach Slytherin gepasst." presst er hervor. „Ja vielleicht. Aber im Gegensatz zu dir, bin ich mutiger." Er schnaubte, wandte sich von ihr ab und stieg weiter zu der Eulerei. Kate ging ebenfalls weiter, mit ein wenig besserer Laune.

Mein GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt