Kapitel 42

591 31 2
                                    

Pansy P.O.V

Aufgrund des schlechten Zustandes unser jüngeren Tochter Audrey Parkinson, die gestern in das St.Mungo Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen eingewiesen wurde, da sie leider an äußerst starken Drachenpoken leidet und sich ihr Zustand innerhalb der letzten Wochen enorm verschlechtert hat, bitten wir Sie Pansy vom Unterricht zu befreien, so dass sie uns ihren Beistand schenken kann.

Ich versuche weiter zu lesen aber die restliche Tinte hat sich bereits mit meinen Tränen vermischt und ist zerlaufen. „Miss Parkinson, wir werden sie so schnell wie möglich ins St.Mungo bringen. Professor Vektor wartet bereits vor der Tür, um mit ihnen zu apperieren." McGonnagall steht auf und begleitet mich nach draußen, wo bereits die Professorin für alte Runen steht. Sie hält mir den Arm hin. „Bereit?" fragt sie mit einem Lächeln. Ich nicke stumm und greife nach ihrem Ellenbogen. Eine Kraft reißt mich nach innen und es wird dunkel. Es fühlt sich an als ob ich mit aller Kraft durch einen dünnen Schlauch gequetscht werden würde. Ich bekomme keine Luft mehr und ich will mir aus Reflex an den Hals greifen, aber meine Hand klebt noch immer wie angetackert an Professor Vektors Unterarm. Mit einem leisen plop landen wir vor einem großen altmodischen Backsteinbau. Anscheinend ist es so etwas wie ein Kaufhaus. Über einem Schaufenster mit einer Reihe billiger Plastik Puppen in Menschen Größe, hängt ein Schild. „Reining & Tunkunter GmbH"  lese ich leise vor. Auf einem weiter Schild steht  Wegen Renovierung geschlossen. Mit einem belustigten Lächeln auf den Lippen steuert Professor Vektor eine besonders hässliche Puppe an. Sie trägt ein neongrünes Nylonträgerkeid und ihre falschen Wimpern hängen  herunter. „Wir möchten Miss Audrey Grace Pamela Parkinson besuchen" Ich will schon den Mund aufmachen um zu sagen dass ich das weiß, da hat die Professorin mich bereits am Ellenbogen gepackt und durch das dicke Glas des Schaufensters gezogen. Es fühlte sich an als würde ich durch eine dünne Schicht kühles Wasser gehen. Wir landen in einer großen Eingangshalle in der viele seltsame Wesen auf wackligen Stühlen sitzen und sich irgendwie die Zeitvertreiben. Doch ehe ich mich damit beschäftigen kann einen kleinen Mann anzustarren aus dessen Hinterteil ein langer Pferdeschweif wächst, werde ich weiter geführt. „Mhh wo müssen wir hin" sagt Professor Vektor mehr zu sich selbst als zu mir und deutet nach kurzem überlegen auf einen Weg weiser. „ MAGISCHE PESTILENZEN zweiter Stock" steht darauf. „Perfekt" meint sie und marschiert in Richtung einer schwingtür. Wenig später sind wir in einem langen Flur mit vielen weißen Türen angekommen. Vor einer bestimmten bleiben wir stehen.
A.Parkinson. Ist an die Tür geschrieben. „Audrey" rufe ich noch bevor ich in den Raum stürzen kann. Meine kleine Schwester liegt bewegungslos in einem Krankenbett. Ihre  langen pechschwarzen Haare hängen ihr in Strähnen vom Kopf und ihr ist alle Farbe aus dem Gesicht gewichen. Meine Mutter sitzt auf einem kleinen, wackligen Stuhl und starrt mit glasigen Augen auf einen undefinierbaren Punkt an der Wand gegenüber. Ich bleibe abrupt stehen um mich kurz zu vergewissern dass niemand anderes hier ist. Mein Verdacht bestätigte sich, denn nicht einmal mein Vater befindet sich in Raum. Jetzt bemerk ich auch zum ersten Mal dass Professor Vektor gar nicht mit gekommen ist. „Pansy" ergreift meine Mutter das Wort. „Ja" antworte ich abwesend, obwohl mein Blick immer noch auf meiner kleinen Schwester ruht. „Die Ärzte sind sich nicht sicher ob sie es schafft"  wie immer bringt sie es direkt auf den Punkt. Manchmal wünsche ich mir dass sie solche Nachrichten ein bisschen sanfter überbringt, aber heute bin ich ausnahmsweise mal froh, sofort zu wissen was los ist. Mit wackligen Knien lasse ich mich auf einen viel zu kleinen Stuhl sinken der vor Audreys Krankenbett steht. „Hey" flüstere ich, obwohl ich weiß dass sie mich nicht hören kann.

Hey, sorry das so lange kein Kapitel kam und dieses so kurz ist. Danke übrigens für 10k. Hoffe dass ich in den Ferien mehr zum Schreiben komme. Die haben bei mir nämlich erst vor einer Woche angefangen.

Is it Love? (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt