Hey Leute :) Erst mal: tut mir leid dass so lange nichts kam, aber ich hatte extrem viel zu tun mit der Schule usw. Jetzt war ich aber eine Woche in den Ferien & habe fleissig geschrieben, heisst in den nächsten Tagen werden einige Kapitel online kommen, und ich kann soviel sagen: Es wird spannend & heiss ;)
- Xo, Zebisthoughts
„Schau mal da" flüstert Ash neben mir, und ich verlagere meinen Kopf auf seiner Schulter.
Der Himmel fängt langsam an, sich orange-rötlich zu verfärben, und es ist wunderschön. Es ist mir gerade völlig egal, wie nah Ash und ich uns sind, und dass wir stundenlang geredet und gelacht haben. Ich habe nicht sehr viel von ihm erfahren, aber das ist nicht so schlimm. Immerhin wohnen wir jetzt zusammen, da wird das schon so nach und nach kommen.
„Musst du heute irgendwo hin?" fragt Ash, und ich höre ihm die Müdigkeit an. Ich überlege kurz, dann schüttle ich etwas umständlich den Kopf. „Nein, nicht, dass ich wüsste. Was ist mit dir? Musst du arbeiten gehen oder so?" Ash lacht leise, dann dreht er den Kopf etwas zu mir. „Ich arbeite nicht. Ich studiere. Und nein, ich muss heute nicht zur Uni."
Jetzt hebe ich meinen Kopf doch, und setze mich etwas aufrechter hin. „Du studierst? Aber wie bezahlst du denn deinen Teil der Miete?" Ash schaut mich an, dann dreht er den Kopf der Sonne zu, die langsam aufgeht. „Meine Eltern finanzieren mir die Miete, solange ich befriedigende Leistungen erbringe in der Uni. Nun, da ich das tue, muss ich nicht nebenbei noch arbeiten gehen." Ich nicke dann schaue ich ebenfalls zur Sonne. „Warum bist du eigentlich ausgezogen?"
Lange Zeit kommt keine Antwort, doch gerade als ich mich damit abfinden will, schaut Ash wieder mich an. „Ich fühle mich in so einer Familie nicht wohl. Ausserdem will ich nicht für immer zu Hause wohnen, ich will meine eigenen Regeln und Abenteuer erleben. Meine Eltern würden das hier zum Beispiel nicht verstehen." Er zeigt um sich, und ich nicke. Ich verstehe, was er meint. Ich habe seine Eltern kennengelernt, ich weiss, dass sie das hier wohl wirklich nicht akzeptieren würden.
Sie würden wohl nicht mal mich akzeptieren, den Blicken nach zu urteilen, die sein Vater mir zugeworfen hat.
„Was studierst du eigentlich?" ist die nächste Frage, und eigentlich wäre es mir etwas unangenehm, ihn jetzt so auszufragen, doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das jetzt darf. Dass es ihm nichts ausmacht, sich mit jemandem über sich und seine Zukunft zu unterhalten.
Ash schaut weiterhin zur Sonne, und ich tue ihm dies nach. Momentan ist die Stadt noch ruhig, man hört nur hier und da ein paar leise Autohupen und das Rattern der Strassenbahnen, doch trotz der aufgehenden Sonne sehe ich, wie in einigen Wohnblöcken hinter den Fenstern das Licht angeht – die Leute stehen auf.
„Ich studiere Jura. Was machst du eigentlich so?" Ich runzle die Stirn und überlege. „Jura also?" wiederhole ich, ohne auf seine Frage einzugehen. „Ja, Jura."
Etwas verwirrt schaut Ash mich von der Seite an. „Ich müsste dich dann eigentlich schon mal gesehen haben" murmle ich, und jetzt schaut Ash mich ganz an. „Du studierst auch Jura?" Ich nicke, und er stösst die Luft aus. „Komisch. Wir sind im gleichen Jahr, stimmt's?" Ich schnappe mir mein Handy und halte ihm meinen Plan unter die Nase, auf dem all die Vorlesungen stehen, die nach den Ferien stattfinden werden. Wenn er in meinem Jahrgang und Kurs ist, wird er die auch zur gleichen Zeit haben.
„Die habe ich auch alle. Also sind wir tatsächlich sogar im selben Kurs." Kurz schweigen wir uns an, dann sagen wir beide „Wieso bist du mir denn noch nie aufgefallen?" Noch verdutzter starren wir uns an, dann grinsen wir.
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Weglaufen ist keine Lösung
Teen FictionAshton Und Skylar kommen aus zwei Familien, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Während Ashton's Eltern ihm alles zahlen, kämpft Skylar mit ihrem Vater darum, die Miete für den nächsten Monat zahlen zu können, während sie ihren verschollenen Bru...