Neustart in neuem Land?

Einleben in neuer Umgebung

Als ich am Sonntag Morgen wach wurde, sah ich erstmal auf die Uhr. 10:15 stand auf dem Digitalwecker. Ich stand auf und lief runter in die Küche. Wie jeden Morgen machte ich mir Brötchen fertig und trank meinen Kaffee. Es war so ruhig, was mir aber gefiel. Ich beschloss, nochmal durch Trofors zu fahren und zu gucken, wo man sich entspannt hinsetzen kann. Also zog ich mir eine lockere Nike Jogginghose und ein Nike T Shirt an, schlüpfte in meine Badelatschen und ging in die Garage. Ich schnappte mir den Schlüssel für meinen Mercedes G63 Amg und fuhr los. Ich liebte es einfach zu fahren.

Ich fuhr nun seit 15 Minuten rum und sah auf einmal einen See der an einen Fußballplatz grenzte. Ich parkte meinen Wagen und sah mich um. Auf dem platz kickten zwei Jungs in meinem Alter mit einem kleinen Mädchen. Die Jungs sahen von weitem eins zu eins gleich aus und kamen mir auch irgendwie bekannt vor. Ich konnte sie aber nicht zuordnen. Ich setzte mich auf die Motorhaube von meinem Auto und starrte einfach auf den See und guckte manchmal rüber zu den Jungs, wie sie spielten.
Ich versank ziemlich in meinen Gedanken und dachte daran, wie es hier weiter geht. Geht es mit Mobbing weiter? Werde ich akzeptiert?
Finde ich endlich Leute auf die ich mich verlassen kann? Alles Fragen die durch meinen Kopf gingen.

Auf einmal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Das kleine Mädchen stand vor mir.
"Hallo ich bin Emma und du bist?" fragte sie mich. "Ich bin Dominik." sagte ich etwas überrascht. "Bist du neu in Trofors? Ich hab dich noch nie gesehen." fragte sie etwas neugierig. "Ja ich wohne seit Gestern hier."
Auf einmal wurden wir von einem lauten Ruf unterbrochen. Die beiden Jungs kamen auf uns zu. "Emma, was machst du da? Du sollst doch nicht mit fremden reden und schon gar nicht mit Leuten, die wir nie gesehen haben." Sagte einer der beiden. Sie schaute ihn an und meckerte zurück: "Er heißt Dominik und ist neu in Trofors. Er saß dort so alleine und ich dachte, ich rede mal mit ihm, weil er so traurig wirkte." Der andere Junge sah mich an: "Hey ich bin Martinus und das ist mein Bruder Marcus. Entschuldige wir wollten dich nicht überrumpeln, aber wir machen uns nur sorgen um Emma. Man weiß ja nie was passieren kann." meinte er freundlich und lächelte.
"Ja alles kein Problem, ich kann verstehen, wie es mit kleinen Geschwistern ist." sagte ich verständnisvoll. Marcus sah auch zu mir: "Und du bist neu in Trofors oder was?" "Ja ich wohne seit gestern hier." nickte ich.
"Ah cool, darf ich fragen wieso es dich hierher verschlagen hat?" fragte Martinus.
"Ich.." fange ich an, sehe dann aber zu Boden und kriege Tränen in den Augen, da es mich doch sehr mitnimmt.
"Hey, wenn du nicht willst musst du es nicht erzählen." Nickt er mir aufmunternd zu.
"Mal eine andere Frage, ist das dein Auto?" fragt mich Marcus und schaut überrascht.
"Ja, ich habe etwas Geld in einem Pokerturnier gewonnen und konnte mir dadurch ein paar Sachen leisten." sage ich immer noch etwas geknickt. "Wohnst du auch alleine hier?" fragt Martinus geschockt. "Ja, ich bin schon 18 und wollte einfach nur weg." sage ich auf den Boden schauend. "Okay das ist cool!" Sagt Marcus und lächelt. Ich muss auch wieder lächeln, weil sie die ersten sind die mal wieder nett zu mir sind.
Wir haben noch eine Weile gesprochen, bis es auf einmal dunkel geworden war.
"Fuck, mir müssen nach Hause, die Schule geht morgen wieder los!" merkt Marcus an. "Soll ich euch schnell fahren?" Frag ich die drei. "Ja gerne!" sagen die drei. Also fuhr ich sie nach Hause, die Jungs gaben mir ihre Nummern und gingen rein. Ich fuhr auch nach Hause und ging nur noch schlafen. Ich musste morgen schließlich auch in die Schule.

Sieht so aus als würde er sich doch einleben und hat wohl schon Freunde gefunden. Sie kennen zwar ihre geheimnisse noch nicht und als Freunde kann man sie auch noch nicht wirklich bezeichnen, aber das wird sich bestimmt noch ändern.

Danke fürs Lesen

Euer Dominik