Zu zweit und doch allein

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Martinus's Sicht//

Doch ich wusste nicht, wie ich es herausfinden sollte, zumal ich ab morgen mit Emma und Dominik eine Woche durch Norwegen fuhr und keine Möglichkeit hatte. Dominik  konnte seine Schmerzmittel endlich absetzen und da Papa lieber bei Marcus bleiben wollte, damit der keinen Mist baut, spielte Dominik den Ersatz Manager. Papa hatte ihm natürlich alles erklärt und es waren auch nur ganz kleine Konzerte, also war das nicht schwer für Dominik. Nach dem ganzen Stress gingen wir alle schlafen, weil wir drei auch früh raus mussten. Dominik fuhr noch schnell nach Hause und holte ein größeres und bequemeres Auto, welches wusste ich aber nicht, da ich schlief als er wiederkam.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und lief runter. Papa war schon wach und hatte Frühstück gemacht. Dominik saß auch schon am Tisch und hinter mir kam Emma runter. Wir aßen gemütlich und gingen nochmal den Ablauf der Woche durch.

Montag: Konzert in Mosjøen
Dienstag: Fahrt nach Oslo, Interview
Mittwoch: Konzert in Oslo
Donnerstag: Fahrt nach Trondheim, Interview
Freitag: Konzert in Trondheim
Samstag: Interview, Fußballspiel schauen
Sonntag: Heimreise

So sah unser Plan aus. Eigentlich recht entspannt. Wir holten unsere Koffer und packten diese in Dominik's Range Rover Sport, mit dem wir fuhren. Ein sehr entspanntes Reise Auto. Wir verabschiedeten uns von Mama und Papa und stiegen ein. Ich sah noch wie Marcus am Fenster stand und rausguckte. Er sah verheult aus und irgendwie tat es mir weh ihn so zu sehen.
Dominik startete den Motor und wir fuhren los. Nach Mosjøen dauerte es ja nicht lange.

Marcus' Sicht//

Ich wachte auf und hörte meine Familie vor dem Haus. Ich lief zum Fenster und sah noch wie Martinus und Emma in den dunklen SUV stiegen. Martinus sah zu mir hoch.
Es brach mir das Herz zu sehen, als sie losfuhren. Eigentlich hätte ich mir jetzt einen Joint angezündet, aber ich musste ja alles abgeben, was aber vielleicht auch ganz gut war. Ich hasste mich für den Mist, den ich gebaut hatte.
Ich hatte Hunger, also lief ich runter in die Küche und machte mir Frühstück.
Papa stand auf einmal hinter mir und sah mich an. "Marcus, was ist los?" er war besorgt.
"Man Papa, ich habe scheiße gebaut. Ich wollte das doch alles gar nicht, aber ich kann nicht anders. Es ist mittlerweile zur Sucht geworden. Bitte, lass mich rausgehen, ich muss mich ablenken. Das mit den Konzerten macht mich schon fertig genug." Ich weinte ziemlich doll.
"Na gut, geh raus, aber ich will nicht, dass du wieder kiffst. Mach bitte keinen Unfug Marcus!" Meinte Papa. Ich nickte und lief hoch. Ich zog mich an und lief an den See. Die kühle Morgenluft tat mir gut. Auf der Bank am See saß jemand. Um diese Zeit eigentlich verwunderlich. Ich kam näher und sah, dass er Marie war. Das machte mich glücklich, weil ich sie echt liebe. "Hey Marcus!" Sagte sie, als sie mich sah. "Hi Marie." Erwiderte ich. "Alles in Ordnung? Du siehst gar nicht gut aus." sie klang besorgt. "Ach naja, Stress zuhause und so..." meinte ich. "Willst du drüber reden?" fragte sie. "Meine Eltern haben mich bekifft erwischt, ich habe Martinus getreten und Dominik geschlagen, obwohl er auf Schmerzmitteln war. Ich habe ein Mega schlechtes Gewissen, kann es aber nicht mal bereinigen, weil sie heute auf ne kleine Tour gestartet sind, ich aber zur Strafe nicht mitdurfte, was ich auch verstehe. Es tut aber trotzdem weh. Und dann wäre da noch was." Ich heulte mich einfach mal komplett aus, was gut tat. "Was denn?" Sie blickte neugierig. "Naja, ich glaube ich bin verliebt." Jetzt war ich Nervös. "In wen denn?" Fragte sie. "In dich." Es fiel mir schwer, aber musste raus. Ich hatte Angst wie sie jetzt reagieren könnte...

Ausnahmsweise mal ein Cut an einer fiesen Stelle. :)
Ich habe jetzt aber richtig Motivation bekommen, da ich jetzt auch Feedback bekomme.
Danke fürs Lesen!

Euer Dominik

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