Ein Nokia für dich

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„Halte dich fest, Gimli." ,nahm ich sein Arm und führte diese zu meiner Taille. Murrend ließ er es zu und krallte sich förmlich in meine Seiten. Ein Lachen entwich mir. „Du kitzeltest." ,lachte ich und drückte reflexartig auf das Rücktritt. Ich verlor den Halt und kippte zur linken Seite hinunter. Selbst da lachte ich weiter und kugelte mich förmlich. „Ich bin kitzlig, du Depp!" ,fuhr ich diesen Zwerg an und sah auf den zurück gelegten Weg. „Na wenigstens sind wir schon mal zwanzig Meter weiter als vor drei Minuten." ,fiel es mir auf und erhob mich vom Waldboden. Derzeit nahm der Zwerg mein rosa rotes Rad und stellte es ordentlich hin, als er sich in der nächsten Sekunde versuchte auf zusetzten.
„Das sah einfach aus." ,murmelte er in sein Bart und trat in die Pedale, doch fiel er wieder zu Boden. Mein Lachen erklang Erstickend, wie eine Robbe. Erst dachte ich, wer kann schon nicht Fahrrad fahren, doch dann fiel mir dieses Mittelerde Zeug wieder ein. So nahm ich mein Rad und setzte mich rauf und wartete bis sich der Herr sich auf mein Rad setzte. Mit etwas Schwung, kamen wir mit einen halben Platten, im Hinterrad, voran.

Vor dem Vodafone Shop hielten wir an. Während Gimli schon mal vom Gepäckträger kugelte, stellte ich mein Rad ordnungsgemäß in einer der Ständer.
„Rose." ,tippte mich der Zwerg an und deutete auf die andere Straßenseite, wo ein großes, gelbes ‚M' war. Ich wollte gerade zur Erklärung ansetzten, was das da ist, doch der Zwerg ging einfach auf die Straße und dem Geruch nach. Sicher das es nicht Patrick ist?
„Gimli!" ,rief ich ihn zu und musste zusehen, wie ein Auto gerade noch so vor ihm bremsen konnte. Schnell sprintete ich zu ihm und hob den niedergerungenen Zwerg am Arm hoch. Das Hupen des Autos und die Autos nach diesen erklangen im Chor. Doch für eine Sinfonie reichte es nicht ganz. „Jaja." ,schimpfte ich und lächelte den Fahrer zu, der fast ein Unfall verursacht hatte.
„Halten Sie das Kind an der Hand!" ,fuhr er mich an und fuhr weiter mit sein Wagen. Schnell zog ich Gimli von der ‚Unfall' Stelle und wollte wieder von der Straße, wären da nicht Autos, welche uns die Zuflucht verwehrten.
„Was ist das doch für ein schnelles Gefährt, welches nur Lärm verursacht und stinkt?" ,hinterfragte mich der Zwerg, als ich ihn schnell von der Straße zog.
„Das, mein lieber Heer Zwerg, nennt man Auto." ,erklärte ich ihn und nahm ihn mit in den Vodafone Shop. Die Ladenglocke klingelte bei unser eintreten, das Gimli schon seine Reflexe ansprangen. „Guten Tag." ,begrüßte ich die Frau hinter den Tresen, welches sie zum Gruße erwiderte.
„Ein schöner Tag, nicht wahr?" ,leistete Gimli an Mitspracherecht. Komme so normal wie möglich rüber, klar, das tat er sehr gut!
„Ich brauche ein Nokia Tastenhandy." ,kam ich gleich zur Sache. Die Frau sah mich verwundert an, dann Gimli an meiner Hand.
„Für-„
„Ja für ihm. Er ist ein Verwandter dritten Grades, mütterlicher Seist." ,sagte ich so rasch, dass sie ihre eine Augenbrauen hoch zog und ihr sichtlich die Worte fehlten. Trotz den Umständen, machte sie kehrt zum Lagerraum.
„Wir sind verwandt?" , hinterfragte Gimli und sah mich eindringlich an.
„Jetzt ja." ,flüsterte ich ihn zu und vernahm ein weiteres klingeln der Glocke an der Tür.
„Hallo." ,rief eine Frau gleich, welches ihr kleines Kind gleich machte. Ich schätzte die kleine um die zehn Jahre als ein, alt genug um Mittelerde zu kennen.
„Hallo." ,erwiderte ich und wandte mich an die Vodafone Tante, die mit einem Karton mit einem Nokia drauf wieder kam, während das Mädchen vor Gimli stehen blieb und ihn musterte.
„Ein Nokia 3110." ,stellte sie mir das Modell vor, als der Zwerg von meiner Hand entglitt. So ließ ich mir nichts anmerkten und nickte der Dame nett zu.
„Genau! Das ist es!" ,lächelte ich. „Eine SIM braucht er nicht." ,sagte ich rasch, bevor ich noch ein Vertrag an der Backe hatte und diesen Zwerg noch zahle.
„30€ wären das dann." ,sagte sie und ich zückte mein Portmonee.
„Gloin." ,vernahm ich die kleine, während ich den zwanziger raus kramte und den Zehner suchte.
„Nein." ,sagte Gimli. „Gloins Sohn." ,sagte er stolz, als ich den Zehner mit hinlegte. Die kleine zog erstaunt die Luft ein. Schnell nahm ich die Verpackung und sagte schnell „Danke" ,bevor ich mich umdrehte und Gimli wieder an die Hand nahm.
„Mami! Das ist Gloins Sohn!" ,rief die kleine und zeigte auf den Zwerg. „Von der Hobbit!" ,sagte sie aufgeregt, doch da waren wir beide aus der Tür verschwunden. Ich sprang auf mein Rad und sah den Zwergen auffordernd auf, er solle mit rauf, was er auch tat.
„Aber ich will das Essen!" ,sagte er enttäuscht und hielt sich an mich fest.
„Wenn der Elb auch dabei ist, dann können wir." ,redete ich mich raus und strampelte los.

Wie er mein Leben veränderte|| Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt