Abstand, bitte!

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Die Sonne verteilte ihre Strahlen auf der Erde und ließ sie auch in mein Zimmer hinab fallen. Durch die offenen Vorhänge war es ihr auch erleichtert. Ich wuschelte hin und her, da ich schon längst aus dem Land der Träume gerissen wurde. Schlussendlich riss ich meine Augen auf und starrte hinauf zur Wand. Welch ein herrlicher Anblick mir die Sonne doch bot. Welch eine gute Laune die Sonne doch einem schenken mag. Ich sah zu meinen Wecker und sah, dass es noch um 5:50 Uhr war und um 6:15 Uhr müsste ich erst aus dem Bette sein. So beschloss ich, jetzt auf zustehen und so schwang ich mich motiviert aus mein bequemen weichen Bett und ging rüber zu mein Kleiderschrank. Mit meinen herausgesuchten Klamotten, wollte ich kehrt machen doch plötzlich stand Legolas vor mir.
„Verzeih." ,sagte er schnell und wich mir um ein Schritt aus, dabei bemerkte ich, dass er seinen linken Arm hinter seinem Rücken versteckte.
„Dir auch einen guten Morgen." ,meinte ich mit einem leichten Lächeln und wandte mich zum Bad hin ab. Er machte sich auf sich aufmerksam und dies gelang ihm auch. Ich drehte wieder zu ihm um und noch bevor er was sagen konnte, fuhr ich fort. „Es wäre nett wenn du nicht mehr alleine hier hoch kommen würdest, Legolas." ,sagte ich hasch und sah ihm fest in die Augen. Unverständnis lag in seinen Augen.
„W-wieso?" ,kam es ihm stockend über die Lippen und hielt immer noch sein Arm hinter dem Rücken verborgen. Ein Seufzer entwich mir.
„Es ist besser für alle, findest du nicht?" ,wies ich ihm ab und verspürte ein ziehen in mein Herz. Aber mein Verstand sagte mir ich tat das richtige. „Luna würde nur eifersüchtig sein und das will ich nicht." ,fügte ich noch geschwind hinzu und kehrte ihm erneut den Rücken.
„Rose-„ ,begann er, doch war ich recht unfreundlich zu ihm und speiste ihm mit ein „guten Tag, Herr Grünblatt" ,ab. Damit verließ ich ebenso mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Du machst alles richtig, Rose. Redete ich mir ein und ging rüber ins Bad. Dieses mal hatte ich genügend Zeit und wusch mich gründlich und zog mich nicht so eilig an wie immer.
Ich ging zurück in mein Zimmer und schloss erst mal das Fester, welches groß offen stand und die Vorhänge zum spielen im Wind brachte. Auf mein Schreibtisch lag ein Strauß selbst gepflückter Blumen. In allen Farben leuchten sie dahin und zwischen drin war auch etwas Unkraut, aber das machte genau diesen Blumenstrauß aus. Vorsichtig, als wäre er aus Glas, hob ich diesen an und tat den Blumenstrauß in die Vase wo meine unechte Rose drin war. Wohlgemerkt das ich diese Rose von meiner unerreichten Liebe geschenkt bekommen habe und ich sie aufbehielt, als eine nie vergehende Liebe, denn diese Rose verwelkt nie, doch ist unsere Liebe schon lange verwelkt. Und das schon seit Jahren. Verachtungswert, schmiss ich die Rose auf den zu geklebten Karton, wo ich alle Sachen von meiner unerreichten Liebe hinein tat. Ich fühlte mich mit diesen Augenblick so befreit, als ich die Rose so verachtet wegschmiss und ich den Schrank zu schmiss. Erst jetzt klingelte mein Wecker und holte mich aus meinen Gedanken. Schnell machte ich diesen aus und schulterte mein Rucksack, der am Freitag immer so leicht ist. Einen letzten Blick ließ ich noch einmal nach draußen auf den Stall werfen, doch da stand kein Legolas. So wandte ich mich ab und ging hinunter. Mein Essen war schnell gemacht und meine Banane schnell gegessen.
„Bis später." ,sagte ich noch und da fiel mir Luna ein, welche übernachten möchte. „Ach, Mama?" ,sagte ich noch schnell und erhaschte ihre Aufmerksamkeit. „Luna will von Freitag zu Samstag hier übernachten, sowie Leon." ,meinte ich so beiläufig.
„Dann werde ich übers Wochenende zu Mareike gehen." ,sagte sie entnervt und ließ mich gehen. Sei es mir zurecht. So hätten wir die Hütte für uns alleine und die beiden Männer müssten nicht draußen schlafen müssen. „Ach Rose!" ,rief sie mir noch zu, als ich kurz vor dem Türschlag war. „Die Kondome sind bei mir im Bad, ja?" ,warf sie mir noch ein Grinsen zu, dass ich mich aus der Hütte machte und rüber ging zum Stall. Legolas öffnete mir den Stall und schob mein Rad raus. Noch bevor er die Hand von dem Griff meines Lenker nehmen konnte, legte ich meine Hand auf seine und sah in seine Augen.
„Danke." ,hauchte ich und schenkte ihm ein Lächeln. Ich wollte meine Hand da wegnehmen, doch umklammerte er meine Hand.
„Ich will dir die Trauer nehmen, Rose, doch dazu musst du dich mir gegenüber öffnen. Bitte hab Vertrauen in mir, Rose, als ein sehr guter und lebenslänglicher Freund den du in mir hast." ich war zu Tränen gerührt. Eigentlich zeige ich vor keinen meine emotionalen Ausbrüche, doch war es bei ihm was anders. Ich versuchte krampfhaft meine Tränen weg zu blinzeln, doch wollte diese eine Träne in die Freiheit und entkam mein linkes Auge. Legolas strich mir diese Träne weg und zog mich in eine Umarmung. Sein starker Arm umschlang mein Oberkörper, dass ich mich unglaublich sicher fühlte. „Ich bin für dich da." ,versicherte er mir und strich über mein Rücken. „Wenn du was haben solltest, ich bin da und höre dir zu." ,flüsterte er noch einmal in mein Ohr und löste sich von mir. Meine Stimme war weg, weshalb ich auf nichts mehr erwidern konnte. „Bis später." , sagte er noch schnell und ließ mich auf mein Rad schwingen. Schnell trat ich in die Pedale und raste davon. Ich wollte und will keine Gefühle zulassen. Mein Selbst gleicht ein tiefes, schwarzes Loch. Dort, in meinen Herzen, ist alles verfinstert und nichts an Gefühlen gelangt hinein, sondern prallt in meinen Herzen ab und wird sofort als größten Teils als Stickstoff, Wasserstoff, Methan und nur wenig Sauerstoff als ein Gasgemisch aus mein Körper hinaus geschmissen. Also was tut Legolas mit mir? Welche Wirkung dieser Scheiß Kerl doch auf mich hat, ist sagenhaft. Allmählich verstehe ich Luna, weshalb sie Legolas so verehrt, als wäre er der aller mächtigste. Aber ja doch! Er ist mächtig. Sein Reichtum ist in das Wort Liebe, Freundlich, Hübsch und unglaublich Loyal mit eingebunden. Er traf ein, als ich jemanden am dringestanden brauchte und glaubte wieder einmal alleine gelassen zusein.

Wie er mein Leben veränderte|| Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt