Weihnachten und 2020

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Lachend sackte ich in sein Arm ein. Er selbst konnte sich schließlich nicht mehr für ernst nehmen, hob mich dennoch hoch.
„Du hättest Dorian's Blick sehen sollen!" ,brachte ich aus dem Bauchkrampf hervor.
„Schwanger!" ,wiederholte Legolas extrem tief und lachend zu gleich. Ja, wir hatten Dorian reingelegt und ihm eine leere Packung Kondome gezeigt die man auf den Toiletten sah. Deswegen war ich seiner Meinung raus gerannt, um eine Nummer zuschieben. Oh weh! Was haben wir den armen doch verarscht. Nun liefen wir torkelnd, als hätten wir Alkohol auf dem Ball gehabt, im Schnee nachhause. Mit ihm war der Weg plötzlich halb so lang, als mit Dorian, wie ich fand. Denn wir fanden uns schon wieder zuhause ein. Im Schein der Sterne und ihm tiefsten Schnee, hielten wir inne. Er zog mich an der Taille zu sich heran und sah mich mit einem liebenden Blick an. „Ich könnte heute bei dir Schafen." ,lächelte er verlegen, begann meine Wange zu liebkosen.
„Morgen ja." ,erwiderte ich dennoch. Ich erwiderte sein Lächeln, auch wenn es nicht so  schön war wie seins.
„Al fuin, nîn Mel." („Gute Nacht, meine Liebe.") ,hauchte er gen meine Lippen und legte diese im nächsten Augenblick auf die meine. Ich erwiderte. Blieb dennoch knallhart, entriss mich aus sein Fängen und ging rein.
Zunächst war es eine Qual das Kleid aus zu bekommen, die leichte Schminke in mein Gesicht los zu werden und mein Haar zu öffnen.
Müde fiel ich ins Bett und war nach wenigen Minuten schon im Land der Träume.

Durch das klingen meines Handys wurde ich wach. Muffelnd drehte ich mich zum klingenden Ding, tastete dann mit einer Hand nach dem Ding ab. Irgendwie schaffte ich rann zugehen und bekam ein verschlafendes „morgen" versuchte zuschauen wer da dran war.
„Guten Morgen Süße und frohe Weihnachten!" eindeutig Celest. „Gimli und ich möchten zu dieser Feierlichkeit zu euch, ist das Okay für euch?" ,begann sie gleich. Ohne zu realisieren was sie da gerade sagte, bejahte ich. „Cool bis gleich." ,quietschte diese und legte auf. Erneut kullerte ich mich im Bett, kuschelte mich sogleich wieder ein. Erst jetzt realisierte ich zu was ich ‚ja' sagte. Mir war schon klar das mein die besten Freunde nicht trennen kann und so glaubte ich, werden wir eine kleine Familie. So erhob ich mich aus mein Bett, zog eine Bluse aus mein Schrank und eine schicke Hose, ging dann rüber ins Bad. Mein Haar flocht ich zu einem Wasserfall nach hinten.
          Besinnlichen Schrittes, ging ich Treppen hinunter und vernahm schon jetzt Weichnachtsgesang aus den Fernseher.
„Guten Morgen." ,begrüßte mich Mutter mit einem Lächeln, ging in die Küche. „Schau, Kind" ,sagte diese. „heute gibt es nur alkoholfreie Sachen!" ,sang sie fröhlich schob das Getränke Schub auf. Ich staunte. In den letzten Monaten hatte sie sich distanziert, war öfter nicht hier. Sie versuchte sich also wirklich zu bessern, sich zu ändern, wie ich es ihr sagte.
„Das ist doch gut!" ,kam ich aus dem Stauen kaum raus. Da klopfte es auch schon an der Tür. Ich öffne netterweise diese. Im Türrahmen stand ein schneebedeckter Legolas mit einem grünen Tannenbaum über die Schultee hängend.
„Frohe Weihnachten, nîn Mel." ,lächelte er verlegen, ließ ihn eintreten. „Wohin Madame Weider?" ,fragte er und Mutter zeigte ins Wohnzimmer.
„Kevin und Celest kommen später noch her." ,erwähnte ich deren Kommen, setzte erst mal Kaffee auf. Mir schien, als würden sich mein Freund und meine Mutter beim dekorieren des Tannenbaums gut zu amüsieren. Viel wurde gelacht und gelabert. Das noch ohne mich! So deckte ich im Wohnzimmer schon mal das Frühstück für beide. Es gab alles, was der Kühlschrank so her gab. Angegangen mit Beeren und endete dann mit Joghurt.
Nach dem Frühstück, ging es dann zur Kirche. Wie jedes Jahr gestalteten die Christenlehrekinder ein Krippenspiel. Wie auch ich damals.

Ungefähr zum Nachmittag trafen wir wieder zuhause ein. Während Legolas den Kamin an schmiss, kümmerten Mutter und ich ums Essen: Ganz. Typisch für Weihnachten. Kaum hatte ich den Tisch gedeckt, klopfte es auch schon an der Tür. Mit einem breitem Lächeln öffnete ich die Tür. Da standen die beiden schon mit ihren Geschenken und einem breiten Lächeln.
„Schön das ihr da seid!" ,begrüßte ich beide, bat sie dann rein. Celest eilte schon mal rüber in unser Wohnzimmer zum Baum um dort deren Geschenke abzustellen. Ich dachte ich schaue nicht recht, als ich schon Geschenkte dort liegen sah. Als ich den Baum näher kommen wollte, hielten mich zwei Hände in der Taille auf.
„Komm essen." ,hauchte mir Legolas in mein Ohr, drückte mir ein Kuss auf die Wange um mich dann in Richtung des gedeckten Tisches zu bewegen.
„Ahh richt das gut!" ,begann Gimli zu sabbern, rieb sich die Hände um sich dann hinzusetzten.
„Ihr habt euch da aber Mühe gegeben!" ,lobte uns Celest, suchte schon mal ein Platz neben ihren Liebsten. Ich setzte mich gegenüber vom Zwerg und mein Elb kam neben mich. Am Kopf des Tisches, saß Mutter.  Sie begann schon das Essen aus zuteilen, wie auch das Trinken.
„So ein gutes Essen hatten wir die Jahre über nie gehabt!" ,mampfte Gimli. So fühlte ich mich natürlich geehrt, denn bis jetzt wurde ich noch nie so gut für meine Kochkünste gelobt. Aber nach längeren Überlegen, war mir klar weshalb er dies so lobte. Seitdem er aus Mittelerde ist, müssen beide kein großartiges Essen gehabt haben müssen. Wo hätte sie hin können? "Ich unterstreiche die Aussage!" ,spülte Legolas das gemapfte essen mit ein Glas Wein hinter und blickte dann zu mir rüber. "Dafür danke ich dir." ,lächelte er, machte sich dann an die Kartoffeln zu schaffen. Nun erinnerte ich mich an die Monate zurück, als er und Gimli das erste mal hier waren. Ich bin ein Elb und darf nur Salat essen! Kam es damals aus sein Mund und heute? Er isst sogar Fleisch mit! "Oh greift nur zu, noch ist genug da." ,bot Mutter uns an, deutete auf das Essen in die Mitte des Tisches. "Wir werden das schon los, Mutter." ,lachte ich, trank ebenso wie Legolas den Wein. Er war süß. Ziemlich süß. Aber dennoch konnte man diesen trinken.

Wie er mein Leben veränderte|| Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt