Kapitel 1

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(So stelle ich mir Alaina vor. Jetzt viel Spaß beim Lesen 🙂 )

"Alaina, steh endlich auf! Wir kommen sonst noch zu spät!" Müde drehe ich mich in meinem Bett um und blinzle mehrmals, um ein wenig wacher zu werden.

Im nächsten Moment fliegt die Tür auf und mein großer Bruder Jaxon betritt den Raum. "Komm schon, Alaina. Du willst doch nicht deinen ersten Filmdreh verpassen, oder?" Und als er den Film erwähnt, sitze ich sofort aufrecht im Bett.

Stimmt ja! Heute werde ich zum ersten Mal ein richtiges Filmset besuchen! Und sogar einen Film drehen!

Schnell springe ich aus dem Bett und renne zum Spiegel. Ach du scheiße! Wie sehe ich denn aus?! Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es verdammt knapp wird und am ersten Tag zu spät zu kommen macht nicht gleich den besten Eindruck.

Da nur eine Dusche etwas gegen den Zombie im Spiegel ausrichten kann, schnappe ich mir Unterwäsche und renne ins Bad.

Auch Mom, Dad und Jaxon scheinen ziemlich im Stress zu sein und sind offensichtlich noch aufgeregter als ich. Und eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass das gar nicht mehr möglich ist.

Ich springe unter die Dusche und bin in Rekordzeit fertig. Auf den nassen Fliesen rutsche ich beinahe weg, doch das ist mir gerade völlig egal. Ich ziehe mir schnell die Unterwäsche an und laufe dann nur in ein Handtuch gewickelt ins Zimmer. Gott, bin ich nervös.

Ich kann immer noch nicht glauben, dass sich mein Traum bald erfüllen soll. Ich habe schon als kleines Kind immer davon geträumt, irgendwann mal als Schauspielerin arbeiten zu können.

Ich greife nach dem Kleid, dass ich mir extra für heute ausgesucht habe. Es ist hellrosa, eine A-Linie, knielang, schulterfrei und am Oberkörper mit Pailletten besetzt.

 Es ist hellrosa, eine A-Linie, knielang, schulterfrei und am Oberkörper mit Pailletten besetzt

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Dazu habe ich mich für silberne Riemchenschuhe mit einem hohen Absatz entschieden. Als Schmuck lege ich mir meine Lieblingskette mit dem Unendlichkeitssymbol an, die mir Caro mal geschenkt hat.

Ich seufze leise, als ich an sie denke und der bekannte Schmerz breitet sich in meinem Herzen aus. Wie sehr ich mir doch wünsche, dass sie jetzt bei mir ist, meine Hand hält und mich beruhigt. Doch das ist sie nicht.

Ich blinzele die Tränen weg und lächele bemüht. Ich darf nicht weinen. Das hier wird wahrscheinlich der schönste Tag meines Lebens und ich weiß, dass sie es gewollt hätte, dass ich lächele.

Meine blonden Haare welle ich leicht und trage ein wenig rosa Lippenstift, Eyeliner und Wimperntusche auf. Ich muss ja nicht unbedingt overdressed sein. Meine Hände zittern ein wenig, als ich alles wegräume.

Und so langsam bekomme ich Angst. Was, wenn ich die Erwartungen nicht erfüllen kann? Wenn ich es nicht schaffe? Ich atme tief durch. Nein. So darf ich nicht denken!

Ich gehe zum Bett und packe alles, was ich brauche, in meine kleine, weiße Handtasche. Nachdem ich Handy, Aufladekabel und Geldbeutel hineingetan habe, schließe ich sie und atme noch einmal tief durch, bevor ich mein Zimmer verlasse.

Als Erstes springen mir Dad und Jaxon ins Auge, die mich breit anlächeln. Ich muss schlucken. Jetzt werde ich sie wahrscheinlich länger nicht mehr sehen, denn nur Mom wird mich zum Set fahren.

Jaxon kommt zu mir und nimmt mich fest in den Arm. Ich halte mich an meinem großen Bruder fest und schließe die Augen. Er ist immer für mich da und ist mit seinen 20 Jahren nur zwei Jahre älter als ich. Selbst in der schwierigsten Zeit meines Lebens hat er mich nie alleine gelassen.

Schließlich lässt Jaxon mich los und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich weiß, dass du das kannst. Zeig's den Hollywoodstars da draußen, Kleine." Ich musste bei seinen Worten grinsen und Jaxon drückte mit einem liebevollen Ausdruck in seinen Augen noch einmal meine Hand.

Mein schweres Herz wird noch schwerer, als ich zu Dad gehe. Auch er nimmt mich noch einmal in den Arm und ich lächele. "Ich wünsche dir viel Spaß. Genieß es, meine Kleine. Du hast es verdient. Wir kommen bald zu dir."

Tränen brennen in meinen Augen, doch ich halte sie zurück. Das muss ich. So hat mich Mom erzogen. Nie das Make-up ruinieren und immer lächeln. Sie hat meine Zukunft schon immer im Fernsehen und auf dem Laufsteg gesehen.

Vorsichtig lasse ich Dad los und schaue die Beiden noch einmal an. "Ich liebe euch."

Erstes Kapitel❤️ Wie gefällt es euch bis jetzt? Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, könnt ihr mir sie gerne schreiben❤️
Wenn das Buch fertig ist, wird es wahrscheinlich noch einmal überarbeitet, da ich mit manchen Sachen jetzt schon nicht wirklich zufrieden bin❤️

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