Forever

Kapitel 12

Nachdem der Dreh tatsächlich halbwegs funktioniert hat und die Szene endlich gedreht ist, ist es schon soweit, dass Cam und ich uns für die Party fertig machen müssen.

Ich habe durch den Dreh überhaupt nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist, doch jetzt werde ich wieder nervös.

Ich meine, dass ist eine exclusive Party voller prominenter Gäste. Das heißt, dass auch Fotografen und Journalisten da sein werden und ich mir keinen Fehler erlauben darf.

Während sich die Anderen umziehen gehen, warten ich und Cam auf George. Megan umarmt mich noch einmal schnell, James wirft mir ein freundliches Lächeln zu und Abigail blickt mich wütend an, doch ich bin es mittlerweile gewöhnt.

Während ich vor Nervosität kaum still stehen kann, wirkt Cam wie die Ruhe selbst. Er ist völlig entspannt und locker aber im Gegensatz zu mir ist er das wahrscheinlich schon gewöhnt.

Im nächsten Moment kommt George mit einem Lächeln und zwei jungen Frauen auf uns zu. Wer ist das? "Okay, ihr Beiden. Wir haben nicht viel Zeit. Das sind eure Stylistinnen. Das sind Jennifer und Lily."

Jennifer hat dunkle Haare und ein zierliches Gesicht. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen und sie wirkt freundlich. Lily hingegen hat strahlend blonde Haare und ist ziemlich schlank. Sie ist stark geschminkt und wirkt sehr fokussiert.

"Jennifer kommt mit dir, Alaina, und Lily mit dir, Cameron. In drei Stunden müsst ihr fertig sein. Ich komme euch dann abholen."

Sofort kommen die beiden auf uns zu und ziehen uns mit sich. Drei Stunden sind doch noch voll lange. Warum brauchen wir so viel Zeit?

Meine Frage wird schnell beantwortet, als wir in meinem Hotelzimmer sind. Denn Jennifer hat sich wirklich viel vorgenommen. "Okay, Schätzchen, ich würde sagen, wir fangen mit dem Outfit an. Ich habe dir ein Kleid mitgebracht. Ich hoffe, du kannst in hohen Schuhen gehen und tanzen?"

Oh Gott. Hat sie gerade tanzen gesagt? In hohen Schuhen?! Doch ich schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter und nicke mit einem Lächeln.

Auch Jennifer lächelt breit und zieht ein atemberaubend schönes Kleid mit hohen, silbernen Riemchenschuhen aus einem Kleidersack und einem Schuhkarton.

Ich kann nicht anders als zu lächeln und Jennifer lacht, als sie das bemerkt. "Das Kleid scheint dir ja zu gefallen", bemerkt sie lachend. Gefallen? Ich liebe es.

Schnell schnappe ich ihr Beides aus der Hand und laufe ins Bad. Dort dusche ich noch schnell, bevor ich das Outfit anziehe.

Und es passt wie angegossen. Klar, es ist eng doch eigentlich nicht unbequem. Okay, die Schuhe sind ein wenig ungemütlich, aber wie sagt Mom immer, wer schön sein will muss leiden.

Als ich aus dem Bad komme, klatscht Jennifer begeistert in die Hände. "Es steht dir ausgezeichnet." Ich lächele, bevor sie mich auf den Platz vor meinem Schminkspiegel zieht.

Und dann vergehen tatsächlich zwei Stunden bis sie mit meinem Make-up, dem Schmuck und meinen Haaren fertig ist. Meine Haare hat sie zu einer wunderschönen Hochsteckfrisur gemacht und das Make-up ist schlicht gehalten.

Zum Glück. Ich hasse es, wenn ich viel Make-up im Gesicht habe. Zum Glück konnte ich sie überreden, dass ich Caro's Kette tragen darf. Ich weiß, dass sie nicht mehr da ist, doch diese Kette gibt mir das Gefühl, dass sie es noch ist.

Nachdem Jennifer fertig ist, sieht sie sich noch einmal ihr Werk an. "Du siehst toll aus", lächelt sie und ich kann ihr nur zustimmen. Sie hat das wirklich gut hinbekommen.

Im nächsten Moment klopft es auch schon und die junge Frau läuft zur Tür. Jetzt kommt auch wieder die Nervosität zurück. Okay, jetzt wird es gleich ernst. Doch ich schaffe das.

Ich atme noch einmal tief durch, stehe auf, streiche mein Kleid glatt und gehe zur Tür. Da steht Cam zusammen mit George und ganz ehrlich, Cam sieht umwerfend aus.

Er und George tragen beide einen Anzug und Cam's Locken sind trotzdem noch ein bisschen unordentlich. Aber mein Gott, sieht das gut aus.

Cam mustert mich und unter seinem Blick wird mir warm. "Du siehst toll aus", meint er plötzlich und ich weiß jetzt schon, dass ich wahrscheinlich knallrot bin.

"Danke, du aber auch." Cam schenkt mir ein warmes Lächeln und hält mir seinen Arm hin, den ich gerne annehme. "Na los. Auf geht's zur Party."