Kapitel 10

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Als wir am Set ankommen, bin ich noch nervöser, als davor. Megan scheint es zu bemerken und sie greift beruhigend nach meiner Hand. Ich lächele sie dankbar an und sie lächelt zurück.

Cameron steigt als Erstes aus und Charlie hält uns die Tür auf. "Danke", sage ich mit einem Lächeln und Charlie lächelt freundlich zurück.

Doch die Stimmung wird von Abigail ruiniert, die plötzlich neben dem Auto auftaucht. "Das ist seine Aufgabe, Kleines. Außerdem steht das Personal unter dir und du solltest nicht mit ihm sprechen."

Während Megan wütend aussieht, bin ich einfach nur entsetzt. Wie kann sie sowas sagen? Auch das Personal sind Menschen und wir leben nicht mehr im Mittelalter.

James und Cam ignorieren Abigail und Cam verabschiedet sich von Charlie, in dem er etwas zu ihm sagt und ihm auf die Schulter klopft. Megan und ich werfen uns einen Blick zu, verdrehen gleichzeitig die Augen und fangen an zu lachen.

Abigail schnaubt nur genervt, doch das ist uns ziemlich egal. "Okay, ihr beiden Verrückten, kommt ihr?", fragt Cam plötzlich und ich werde wieder nervös. Megan harkt sich mit einem Lächeln bei mir ein und zieht mich mit sich.

Plötzlich kommt George mit einem breiten Lächeln auf uns zu. "Ah, da sind ja meine Hauptdarsteller! Ich muss euch noch etwas Wichtiges sagen."

Ich und Cam werfen uns einen fragenden Blick zu und auch die anderen Drei wirken verwirrt. "Cameron und Alaina, ihr seid heute Abend mit mir zusammen zu einer Party eines guten Freundes von mir eingeladen, der ebenfalls Regisseur ist. Und er möchte euch Beide kennen lernen."

Was? Ich soll einen weiteren Regisseur treffen? Und bin zu einer glamourösen Party eingeladen?

Ich starre George an und erwarte, dass er lacht und uns erklärt, dass es ein Witz war, doch er scheint es ernst zu meinen. Ein riesen Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen und Cam scheint sich ebenfalls zu freuen.

"Herzlichen Glückwunsch! Oh, ich freue mich ja so für dich!", quietscht Megan plötzlich neben mir und umarmt mich fest.

Ich erwidere die Umarmung völlig perplex und kann die Situation immer noch nicht so ganz fassen. James lächelt mich ebenfalls fröhlich an und nur Abigail macht ein gequältes Gesicht.

"Aber warum die da? Und was ist jetzt mit unserem Essen, Cam Schatz?" Megan verdreht die Augen und Cam wendet sich ihr zu. "Sorry, aber das müssen wir wohl verschieben."

George unterbricht unser Gespräch. "Ich bespreche später mit euch alle Einzelheiten. Jetzt aber alle Mann ab in die Maske. Ihr müsst euch fertig machen!"

Meine Freude wird gleich wieder von der Aufregung abgelöst, doch ich kann es auch kaum erwarten, endlich mit dem Drehen anfangen zu können. "Na los!", quietscht Megan und zieht mich mit sich. Die Jungs folgen uns mit einem Lächeln im Gesicht.

Als wir die Maske betreten, kommen sofort mehrere aufgeregte Personen auf uns zu und ich werde von Megan weggezogen.

Eine Frau mit kurzen braunen Haaren drückt mich auf einen gemütlichen Stuhl vor einem Spiegel und ehe ich realisieren kann, was geschieht, beginnen sie auch schon mit ihrer Arbeit.

Ich bekomme einen Bikini in die Hand gedrückt und werde in eine Umkleide geschoben. Okay? Geht das hier immer so hektisch zu? Ich schlüpfe schnell in den Bikini.

Er ist schwarz und einfach gehalten. Am Oberteil ist vorne in der Mitte eine kleine Lücke, wo eine kleine Schleife dran ist. Auch an den Seiten der Bikinohose sind kleine Schleifchen angebracht. Es sieht wirklich gut aus.

Doch ich kann es mir nicht genauer ansehen, denn die Frau von vorhin kommt wieder und zieht mich mit sich. "Junge Lady, wir haben keine Zeit!"

Sie drückt mich wieder auf den Stuhl und fängt an, meine Haare zu bürsten und zu glätten. Sehr nett ist sie ja nicht gerade aber ich lasse sie einfach machen. Sie wird schon wissen, was sie da tut. Hoffe ich zumindest.

Nachdem sie mit meinen Haaren fertig ist, geht es zu meinem Make-up. Und wie erwartet wird das Make-up, dass ich heute Morgen aufgetragen habe, sofort entfernt.

Ich habe schon Angst, dass ich am Ende wie ein Zirkusclown aussehe, doch die Frau hält das Make-up schlicht.

Als ich in den Spiegel sehe, muss ich lächeln. Sie hat echt tolle Arbeit geleistet. Doch wieder lässt sie mir keine Zeit, zieht mich vom Stuhl hoch und dann mit sich. "Jetzt aber schnell zum Set!"

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