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               ☆*:.。.POV Eren.。.:*☆

„Da ist es." Levi zeigte auf ein Gebäude gegenüber von uns, als wir von seinem Motorrad stiegen.
In den zwei Wochen seit dem Kino habe ich mit etwas mehr daran gewöhnt, wenn er mich irgendwo hin mitgenommen hatte und ich kniff nicht mehr panisch die Augen zu, wenn wir Motorrad fuhren.
„Und wer ist Hanji nochmal?" fragte ich, als ich ihm meinen Helm gab.
„Eine Freundin. Ich warn dich jetzt schon...sie ist...sehr..gewöhnungsbedürftig."
Langsam nickte ich und nahm dann Levis Hand.
Heute durfte ich bei einer von Levis Proben dabei sein und danach würden wir noch was Essen gehen.
„Und Mike?" fragte ich weiter, denn ich war ein wenig nervös Levis Freunde das erste Mal zu sehen.
„Der ist eigentlich das Gegenteil von Hanji...er redet wenig." erklärte mir Levi und öffnete dann die Tür des Gebäudes, als wir die andere Straßenseite erreicht hatten.
Nach ein paar Treppen und Gängen waren wir schließlich beim Proberaum angekommen .
Ohne zu zögern öffnete Levi die weiße Tür und wir gelangten in einen großen Raum, auf wessen Boden Kabel zu Verstärkern führten, an den Wänden hingen verschiedene Poster von Levis eigener Band aber auch von anderen und zwischen verschiedenen Gitarren und einem Schlagzeug stand ein kleines Sofa und ein Sessel.
Da kein anderer im Raum war, schienen wir die ersten zu sein.
„Setz dich." deutete Levi auf das dunkelrote Sofa , woraufhin ich mich auf das weiche Polster fallen ließ.
Levi steckte derweil Kabel zusammen und ließ sich danach neben mich auf das Sofa fallen.
„Hier probt ihr also?"
Levi nickte. „Hier proben wir schon seit es die Band gibt. Aber da unsere Fans immer mehr werden, meint unser Manager wir sollten den Raum wechseln, damit wir mehr Equipment aufbauen können."
„Aber du willst das nicht, so wie du klingst." Ich drehte meinen Kopf zu Levi, welcher verneinte.
„Hier haben wir angefangen zu proben und hier proben wir auch weiter."
„Verstehe ich." murmelte ich und legte meinen Kopf auf Levis Schulter, während meine Finger geistesabwesend mit seinen spielten.
Im Raum war es ganz still, nur das plätschern des Regens war zu hören und ließ mich automatisch meine Augen schließen.
Allerdings nur für einen Moment, denn plötzlich ging die Tür weit auf und ein braunhaariges Mädchen mit einer Brille trat vor einem blondem Jungen herein und blieb abrupt stehen als sie uns sah, sodass der Hintere fast in sie lief.
Ihre Augen funkelten begeistert auf und sie klatschte in die Hände.
Das war also Hanji...
„Oh wie süß! Mike, siehst du das?!" schrie sie fast schon durch den Raum.
Mike ging nur an ihr vorbei und zog seine Jacke aus.
„Ihr seid jetzt also wirklich zusammen...mein Herz...das ist der schönste Tag meines Lebens!"
Etwas überfordert schielte ich zu Levi, der sie allerdings etwas genervt musterte.
„Komm wieder runter." meinte er zur Braunhaarigen, die im nächsten Moment erst ihn und dann mich wild umarmte.
„Wie soll das gehen, Levi? Ihr seid zu süß."
Mittlerweile verstand ich immer mehr was Levi mit gewöhnungsbedürftig gemeint hatte, doch trotzdem war Hanji auf irgend eine Art sympathisch.
Levi seufzte. „Lasst uns einfach anfangen zu proben."
Damit stand er auf und löste seinen Griff von meiner Hand.
Hanji griff nach einer Gitarre und Mike setzte sich hinter das große Schlagzeug.
„Spielen wir die Lieder der Reihe nach?" fragte Hanji, woraufhin Levi nickte.
Konzentriert überprüfte er nochmal das Mikrofon, bevor Hanji den ersten Ton anschlug.

Ich hatte Levis Stimme ja schon auf Youtube schön gefunden, doch jetzt als er vor mir sang, war es was ganz anderes, es war viel schöner.
Ich lächelte, als Levis Blick auf mich viel und man hörte, trotz das das Lied ziemlich schnell war, wieviel Gefühl er beim Singen in sich trug.

„Und,Eren? Wie fandest dus?" fragte Levi, als wir Abends in einem kleinen italienischen Restaurant saßen.
Ich lächelte. „Es war schön, Levi. Es würde mich freuen, wenn du mich öfter zu den Proben mitnehmen könntest...ich hör dir gern zu."
Levis Mundwinkel zuckten. „Du kannst so oft mitkommen wie du willst."
Damit nahm er meine Hand, die ich auf der Tischplatte abgelegt hatte und drückte sie leicht.
Zufrieden schob ich mir eine Gabel meiner Pasta in den Mund und seufzte glücklich, als ich mich zurücklehnte.
Auch wenn Levi und ich erst etwas über zwei Wochen zusammen waren, gefiel es mir mit ihm besser, als es mir mit Mikasa je getan hatte.
Als beste Freundin war sie nett...aber als feste Freundin passte sie nicht zu mir.
Mein Blick viel auf Levi, der seine Pizza aß.
Grinsend stibitze ich mir ein Stück , worauf er mich perplex ansah.
Genüsslich biss ich ein Stück ab und grinste.
„Was sollte das denn?" Levi zog die Augenbrauen zusammen, woraufhin ich lachen musste.
„Hatte Lust auf Pizza."
Er schüttelte den Kopf und schob meinen Teller Pasta zu sich, was dazu führte, dass ich am Ende seine Pizza aß und er meine Pasta.

Lächelnd traten wir später aus dem Restaurant und atmeten die frische Luft ein.
Levi griff nach meiner Hand und lächelte.
„Eren?"
Ich drehte meinen Kopf zu ihm.
„Möchtest du bei mir übernachten? Ich wohne nicht weit weg und es ist schon ziemlich spät...außerdem kommt Abends der Bus nicht so oft-"
Ich kicherte. „Ich übernachte gern bei dir,Levi. Du musst dir nicht so viel überlegen um mich zu überzeugen."
Damit drückte er mir einen Kuss auf die Wange und ich rief meine Mutter an, dass ich bei Levi übernachten würde und da sowieso Samstag war, hatte sie nichts dagegen.

„Hier wohnst du also." murmelte ich, als wir vor einem weißen Neubau hielten.
Der Vorgarten war akkurat und perfekt gepflegt und auch durch die Fenster konnte man keine Unordnung erkennen.
„Jap, hier wohn ich." Levi stellte sein Motorrad in die Garage und führte mich dann zum Eingang.
„Hallo!" rief er ins Haus, als wir vom Ende des Gangs Licht sahen.
Im nächsten Moment kam eine Schwarzhaarige Frau aus dem Raum, die Levi verblüffend ähnlich sah.
„Salut, Lev- oh! Wer ist das ?"
Sie lächelte mich an und schüttelte mir dann die Hand. „Ich bin Levis Mutter Kuchel." begrüßte sie mich.
„Das ist Eren...mein Freund."
Etwas perplex sah ich zu Levi, da ich nur vorbereitet auf „ein Freund." gewesen war.
Kuchels Blick erhellte sich.
„Oh wirklich? Dann freut es mich umso mehr dich kennen zu lernen." wendete sie sich wieder an mich.
„Mich freut es auch Sie kennen zu lernen."
Kuchel winkte ab. „Du kannst ruhig du sagen, sonst fühle ich mich so alt."
„Du bist nicht alt,Maman."
Die Schwarzhaarige lächelte Levi an als er das sagte.
„Übernachtest du bei uns, Eren?" fragte sie, woraufhin ich nickte.
„Es war schon so spät und Eren wohnt weiter weg." meinte Levi, woraufhin sie nickte.
„Stellt aber nichts nicht jugendfreies an." meinte sie dann und verschwand wieder im Wohnzimmer.
Etwas perplex sah ich ihr hinterher, doch Levi zog mich schon die Treppen hoch in sein Zimmer.

☆*:.。.  Sorry,wrong number //Riren// .。.:*☆ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt