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                ☆*:.。.POV Eren  .。.:*☆

Marco runzelte die Stirn und sah mich besorgt an.
„Hey, Eren...ist alles ok?" fürsorglich legte er eine Hand auf meinen Arm, doch mein Kopf war wie leer gefegt.
„W-was?!" brachte ich hervor, worauf Hanji kurz seufzte.
„Er hatte einen Unfall mit seinem Motorrad...Mike und ich sind schon im Krankenhaus."
„Ich komme sofort." verließ es automatisch meinen Mund.
„Ok."
Damit legte ich auf und wendete mich an Marco.
„Kannst du mich entschuldigen? Ich muss ins Krankenhaus."
Der Braunhaarige riss seine Augen auf.
„Ins Krankenhaus? Wieso?"
Ich schluckte und spürte wie ich anfing zu zittern, als ich es ihm erzählte.
„L-levi hatte einen Unfall."
Marco blieb kurz still und drehte sich dann zu Jean.
„Fahr ihn mit deinem Auto...dann ist er schneller da."
Jean, der sonst einen dummen Spruch gebracht hätte, nickte und stand dann auf.
„Komm, Marco entschuldigt uns."
Sofort sprang ich mit wackeligen Beinen auf und folgte ihm, mein Kiefer angespannt und schreckliche Bilde von Levi in meinem Kopf wabernd.

Die Fahrt war still...keiner von uns sagte ein Wort.
Nervös wippte ich mit dem Beim auf und ab und zählte die Minuten, bis wir endlich am Krankenhaus angekommen waren.
Als der Wagen stehen blieb sprang ich förmlich heraus.
„Danke." meinte ich zu Jean, der nur nickte, bevor ich die Autotür schloss und mich zum großen Gebäude vor mir drehte.
Tief atmete ich durch, bevor ich ins sterile Gebäude trat und mir gleich der Geruch von Desinfektionsmittel entgegenkam.
Schnellen Schrittes lief ich zur Dame am Empfang.
„Was kann ich für dich tun?" lächelte sie, wobei ich das Lächeln nicht erwidern konnte.
„I-ich möchte zu meinem Freund...Levi Ackermann."
Sie sah kurz auf ihren Computer.
„Bist du...Eren Jäger?"
Ich nickte, worauf sie mich wieder ansah.
„Mir wurde gesagt, dass du kommst. Zimmer 200. Eine Frau Hanji Zoe wartet auf dich."
Schnell bedankte ich mich und rannte los zu den Aufzügen, um so schnell wie möglich zu Levi zu kommen.
Meine Angst war so groß, dass ich schon dachte sie vor mir sehen zu können, wir ein schwarzes Wesen, dass dir immer wieder die schlimmsten Bilder von der Person, die du liebst in deinen Kopf pflanzt.
Rasant schlängelte ich mich an den Menschen auf dem Flur vorbei, als die Türen des Aufzugs aufgingen.
Ich war nicht mehr weit von Zimmer 200 entfernt und sah schon Hanji und Mike davor stehen.
Als ich vor ihnen stehen blieb nahm die Braumhaarige mich augenblicklich in den Arm und seufzte.
„Wo ist Levi?" vorsichtig nahm ich sie auch in den Arm.
„Er wird operiert..." antwortete Mike, der sich an die Wand gelehnt hatte und angespannt seine Augenbrauen zusammenzog.
„Operiert?" wiederholte ich.
Ein Schock fuhr durch mich hindurch und ließ mich schwer schlucken.
„Alles wird gut, Eren." meinte Hanji dann, deren aufgedrehte Art wie verflogen war.

Nach einer Weile setzten wir uns auf die Stühle im Gang.
Levis Mutter war kurz nach mir eingetroffen und lief mit roten Augen hin und her, während ihr immer wieder eine Träne über die Wange kullerte.
Kurzerhand stand ich auf und lief zu ihr.
Ohne groß nachzudenken nahm ich die Frau in den Arm.
Augenblicklich schluchzte sie.
Sanft strich ich über ihren Rücken.
„Ich mache mir solche Sorgen, Eren." murmelte sie.
„Ich weiß, ich auch...aber Levi schafft das sicher."
Ich versuchte stark für sie zu sein, schließlich wurde ihr Sohn gerade operiert und man hatte sie, genauso wie mich, mit einem Anruf überrumpelt.
„Gott, du bist so ein lieber Junge, Eren. Ich bin so froh, dass Levi so jemanden wie dich gefunden hat."
„Danke." flüsterte ich , tatsächlich freute es mich, dass sie das gesagt hatte, doch die Angst um meinen Freund überwog in diesem Moment.

„Frau Ackermann?"
Levis Mutter drehte sich zu einem Arzt, der neben uns aufgetaucht war.
In der Hoffnung auf Infos zu Levi, standen Mike und Hanji auf und kamen zu uns.
„Wie geht es meinem Sohn?" fragte Kuchel gleich, während sie eine Strähne hinters Ohr strich.
„Er hat sich den Arm gebrochen und drei Rippen...außerdem hatte er eine Platzwunde am Kopf."
Angespannt biss ich mir auf die Lippen, sodass ich schon Blut schmeckte.
„Er wird wieder gesund, keine Sorge...aber wie sein Manager meinte...ist ein Konzert geplant, wobei ich nicht weiß, ob dieses stattfinden kann."
Hanji neben mir seufzte und sah zu Mike.
„Wo ist Levi jetzt?" meldete ich mich zu Wort.
„Er wird gleich ins Zimmer gebracht. Wann er aufwacht weiß ich noch nicht aber spätestens heute Mittag."
Ich nickte.
„Frau Ackermann, Sie können im Zimmer warten aber drei weitere sind zu viel."
Meinte der Arzt, worauf ich aufgeregt zu Kuchel sah.
„Aber-" verließ es meinen Mund, doch Kuchel sprach schon.
„Ich hätte gerne, dass Eren mit auf Levi wartet. Er ist Levis Freund und ich bin mir sicher, dass mein Sohn ruhiger ist, wenn er ihn sieht, sobald er aufwacht."
Kurz überlegte der Arzt, während ich dankend zu Kuchel sah.
„Nagut. Die andern zwei müssen aber Draußen bleiben."
„Natürlich." meinte Hanji und ich folgte Kuchel in das weiße Krankenzimmer.

☆*:.。.  Sorry,wrong number //Riren// .。.:*☆ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt