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               ☆*:.。.  POV Levi  .。.:*☆

„Bitte, Eren. Komm mit nach Hause und wir regeln das alles...es ist doch bald Weihnachten und...es würde mich freuen wenn du da wärst." meinte Carla, als Eren sich ein paar Minuten später wieder beruhigt  und ich ihn in eine Decke gepackt und auf das Sofa verfrachtet hatte.
Ich saß dicht neben ihm und hielt seine Hand unter der warmen Decke.
Carla saß auf dem Sessel gegenüber und meine Mutter hatte neben mir Platz genommen.
Eren zuckte mit den Schultern.
„Weiß ich doch...aber...ich...ich kann ihn einfach nicht sehen...ich muss eine Weile Pause von Dad haben...auch wenn Weihnachten ist."
In Erens Augen blitze ein wenig Schmerz auf.
Ich wusste wie sehr der Braunhaarige Weihnachten liebte und es tat mir leid, dass sein Vater ihn quasi aufhielt nach Hause zu gehen und mit seiner Mutter zusammen Weihnachten zu feiern.
Carla seufzte und rieb sich über dir Schläfen.
„Es tut mir so leid, Eren. Ich bin ratlos was ich machen soll, damit du wieder nach Hause kommst."
Eren biss auf seine Lippe und sah beklemmt zu Boden.
„Ich habe einfach Angst...vor Dad. Bitte, lass mich noch eine Weile weg bleiben bis ich mir sicher bin wieder nach Hause zu gehen."
Carla nickte doch schien nicht allzu angetan von dieser Aussage.
„Ich kann wohl nichts tun als es dir zu erlauben...wenn es dir so besser geht. Das letzte, was ich will ist, dass mein Sohn gar nicht mehr nach Hause will oder nicht aus freiem Willen."
Es war still.
Bedrücktheit schwirrte in der Luft und schien einen fast zu erdrücken.
Wie gern würde ich zu Eren Vater und ihm meine Meinung sagen, doch ich wollte nichts tun, was Eren nicht wollte.
Und erst recht wollte ich nicht noch mehr Streit verursachen.
„Ich habe eine Idee." meldete sich meine Mutter plötzlich.
Wir alle sahen sie an und sie richtete sich auf.
„Carla, Feier Weihnachten doch bei uns, wenn du willst. So kann Eren sich noch überlegen wann und wie er wieder nach Hause zu seinem Vater kommt aber ihr könnt Weihnachten zusammen verbringen."
Carla schien zu überlegen, denn sie wendete ihren Kopf ab und sah aus dem Fenster in unseren Garten.
„Aber was mache ich mit Grisha..."
„Nimm ihn auch mit." platze es mehr unüberlegt aus mir, worauf Eren mich erschrocken ansah.
Ich drückte seine Hand und drehte mich wieder zu Carla.
„Vielleicht wird er bei dem Thema friedlicher wenn er meine Mutter und mich kennenlernt."
Meine Mutter nickte. „So schlecht ist die Idee gar nicht...aber was sagst vor allem du, Eren?"
Der Braunhaarige neben mir blickte konzentriert auf die Wolldecke, mit der er zugedeckt war bevor er wieder seinen Kopf hob.
„Nagut."

Als Carla ging war es schon ziemlich spät, weswegen Eren und ich uns entschieden gleich ins Bett zu gehen.
Der Braunhaarige lag schon eingekuschelt im Bett, als ich aus dem Bad kam und die Zimmertür hinter mir schloss, bevor ich zu meinem Freund ins Bett kletterte.
Man sah wie anstrengend der Tag heute für ihn gewesen war und so zerfressen wie er gerade wirkte, bezweifelte ich, dass er morgen überhaupt in die Schule gehen würde.
Ich legte mich so hin, dass ich den Braunhaarigen von der Seite ansah und strich sanft mit den Fingerspitzen über seine Wange.
"Geht es dir gut?" Flüsterte ich leise und ließ meine Hand auf seine Brust sinken, die sich ruhig hob und senkte.
"Ja...alles ist ok. Ich bin nur so müde. Heute war ziemlich viel und ich denke, ich muss das einfach verarbeiten. Wahrscheinlich muss ich einfach alles mögliche, was in letzter Zeit passiert ist verarbeiten."
Ich nickte und stüzte mich ein wenig hoch, damit ich ihm einen zarten Kuss auf die Lippen hauchen konnte.
„Das verstehe ich. Wenn dir das mit Weihnachten dich nicht recht ist dann sag es einfach...wir finden auch eine andere Lösung."
Eren nickte während sich sein Blick mit meinem verhakte.
Wie zu mir gezogen kam sein Gesicht näher zu meinem bis unsere Lippen sich sanft berührten.
Mit etwas Druck vertiefte ich den Kuss und ließ mich in das wunderschöne Kribbeln,welches sich in meinem Körper ausbreitete, sinken.
Als wir uns lösten betrachtete ich meinen Freund ganz genau.
Er war blass, unter seinen Augen waren dunkle Augenringe und man konnte in seinen Augen erkennen wie erschöpft er war.
„Bleib morgen bitte von der Schule zu Hause und ruh dich aus. Du siehst unglaublich erschöpft aus."
Eren seufzte und nickte. „Ich denke das wird das beste sein...bevor ich noch krank werde so kurz vor den Ferien."
Damit drückte ich ihm nochmal einen Kuss auf die Wange und knipste das Licht aus.
„Gute Nacht, Eren." flüsterte ich, während Eren sich näher an mich kuschelte, darauf achtend, dass ich mit dem Gibs um meinen Arm nicht unbequem lag.
„Gute Nacht, Levi." gähnte der Braunhaarige.
„Ich liebe dich, wir schaffen es, dass dein Vater dich so akzeptiert wie du bist. Aber jetzt ruh dich aus, Baby."

☆*:.。.  Sorry,wrong number //Riren// .。.:*☆ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt