•Kapitel 48.•

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Michael's PoV.

Halbwegs ausgeschlafen, stand ich vor dem Spiegel und machte mich frisch. Die Sonne hinter den Wolken versteckt, wirkte die Stadt finster. Mein Ziel für heute hatte ich mir bereits gesetzt: Ich wollte den Doktor anrufen, endlich eine Antwort auf alle Fragen haben. Demnach erschien mir am Anfang alles so schwer und kompliziert, jedoch überzeugte mich das Gegenteil relativ schnell. Frisch gemacht, umgezogen und gefrühstückt, packte ich meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zu Mauri.

[...]

Seufzend klopfte ich an der Tür - ließ meine Hand langsam zur Türklinke hinunter gleiten. "Ja, herein!", ertönte es dumpf von der anderen Seite. Ich betrat den weißen, kahlen Raum. "Hey, wie geht's?", strahlen schloss er mich in eine Umarmung. "Gut.", nuschelte dieser gegen den Stoff meines Pullovers. Schmunzelnd löste ich die Umarmung und vereinte unsere Lippen. Sanft erwiderte er. Ein langer Kuss bestehend aus Leidenschaft, Bedeutsamkeit und inniger, bedeutungsvoller Liebe. Ich genoss unsere Zweisamkeit. 

Dado's PoV.

Mit geöffnetem Mund starrte ich gebannt in diese eisblauen Augen - verlor mich daraufhin in ihnen. Lächelnd, ohne den Blickkontakt abzuwenden, zog er mich auf seinen Schoß. Meine Arme und Beine um ihn geschlungen. Sein Gesicht kam mir immer näher, sein warmer Atem streifte meine Lippen. Ein unwillkürliches Schnurren entwich mir. Die Hitze schoss mir regelrecht ins Gesicht. Grinsen biss sich Micha auf die Unterlippe. Da spürte ich auch schon erneut seine Lippen auf meinen. Vorsichtig bewegte ich meine Lippen gegen seine.

Wir lösten uns und mein Kopf ließ ich seufzend auf seiner Schulter nieder. Michaels Griff verstärkte sich, woraufhin auch schon erneut die drei Worte fielen. Er sprach sie immer wieder und immer öfter aus, was mich erfreute jedoch auch zeitgleich besorgte, weil er meistens dann vollkommen in seinen Gedanken versunken war. Eingekuschelt lag ich in seinen Armen. "Du bist wunderschön, weißt du das?", hauchte Zombey und strich mir verträumt durchs Haar. Meine Wangen überkam erneut ein rosaner Glanz. Er war eindeutig nachdenklich. Seufzend hob ich meinen Kopf von seiner Schulter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Worüber zerbrichst du dir wieder den Kopf, Micha?", er verkrampfte, schluckte schwer. "I-Ich.. mache mir nur Sorgen um dich..", in seinen Augen bildeten sich zwei Tränen, welche er sich hastig weg wusch. Verzweifelt raufte er sich sein Haar. "Mir geht es wirklich gut, Zombey. Mit etwas Glück werde ich in ein bis zwei Wochen ja auch schon entlassen." Ein leiser Schluchzer entkam seiner Kehle. "Mauri?", ein großes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. "Ich liebe dich.." Grinsend lehnte ich meine Stirn gegen seine und erwiderte sein Liebesgeständnis.

Michael's PoV.

Einige Stunden waren vergangen, ich war auf dem Weg nach Hause.

"Mum..?", "Wie geht es Maurice?", sie räumte die Spülmaschine aus, trocknete währenddessen einen Teller. "Gut.. Er scheint deutlicher fitter zu sein.", wir hatten uns vertragen. Mehr oder weniger. Ich wusste das es wieder dazu kommen würde. Auch wenn ich noch nicht ganz darüber hinweg war. Nicht nur weil wir Mutter und Sohn sind. Nein, weil wir Familie sind, eine Familie zusammenhält und Fehler menschlich sind.

Nun stand ich da. In meinem Zimmer, saß an meinem Schreibtisch und wählte die Nummer. Die Nummer vom Arzt. Ein regelmäßiges Tuten ertönte, bis jemand abbnahm und eine männliche, kratzige Stimme zu hören war.

"Guten Tag! Spreche ich mit einem gewissen Doktor Kärcher?" Kurzzeitige Stille. "Ja.", bekam ich als Antwort, gefolgt von einem gedämpftem Husten. "Ich würde gerne mit ihnen reden. Könnten wir einen Termin ausmachen oder-"
"Wer sind sie überhaupt?", ich schloss kurzzeitig meine Augen, um mich zu sammeln. "Ich.. ähm bin Michael Rankl." "Hmm. Also wie wäre es mit nächster Woche Mittwoch um 14:30 Uhr im Cafe xy? Und wenn wir schon dabei sind, worüber wollen sie mit mir reden?", überrascht über die schnelle Abmachung zog ich eine Augenbraue hoch. "Gerne, und bitte siezen sie mich nicht." "Verstanden." Ich schluckte schwer. Was wenn es doch nicht sein Vater ist und ich einem, doch irgendwie, wildfremden Arzt unter die Nase reibe, dass dieser Vater von meinem Freund sei?! "Ich.. Ich wollte mit ihnen über meinen Freund reden.." "Aber warum mit-" "Maurice Doll. Ihrem Sohn. Der grünäugige, gold, blondhaarige Neko.", fiel ich direkt mit der Tür ins Haus. Der Mann schwieg. Ein lautes, zerquetschtes Geräusch ertönte, gefolgt von einem lautem, regelmäßigem Tuten. Er hatte aufgelegt.

Unsicher flog mein Blick durch den Raum. Kannte er ihn tatsächlich? Stand das Treffen trotzdem fest? Oder hatte ich mich dermaßen geirrt, dass der Arzt auflegen musste?

Heeey!
Das Kapitel ist auf der Fahrt entstanden und relativ kurz.
Ich lade es erst jetzt hoch, weil.. idk.. es noch nicht ganz fertig war. Ich musste mich erst einschreiben!!
Wie dem auch sei.. Zu Kürbistumor: Vielleicht wird demnächst noch ein bis zwei Kapitel aus der Sicht von Manu oder Palle kommen, ansonsten wird der Fokus nur noch auf Zomdado liegen. Also höchstwahrscheinlich ;)
Haut rein und Ciao Ciao!!

Love y'all♡

Wiedersehn! [Zomdado ff] #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt