•Kapitel 50.•

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Zwei Kap's heute Cx

~Zeitsprung: Zwei Wochen nach der Entlassung von Maudado~

Manuel's PoV.

"Ich will doch nur eine Auszeit! Akzeptier es doch! Sonst würde alles ins Wasser fallen und das will ich nicht, versteh es doch endlich!", schrie nun auch ich. "Bleib mir gefälligst weg mit deiner scheiß Auszeit! Entweder du sagst die Wahrheit oder du packst deine Sachen und verpisst dich!" Entsetzt sah ich ihn an. Stürmte jedoch in unser Zimmer und packte meine Sachen. "Okay! Dann verpiss ich mich jetzt! Es ist aus! Ich mach Schluss!", mit diesen Worten ergriff ich meine Jacke und ging. Ignorier' sein vor Schmerz verzerrtes Gesicht. Schritt für immer aus seinem Leben. Mit Schmerz und Tränen. Ungewollt. Seit Wochen lief alles aus dem Ruder. Wir fingen an uns zu streiten. Tagein, Tagaus. Seit ich mehr oder weniger 'zu ihm gezogen' war. Zu meinem Ex-Freund. Zu Hause angekommen schmiss ich mich aufs Bett. Ließ alles stehen und liegen. Neben mir eine Packung Taschentücher. Meine Glieder schmerzen. Tränen flossen in Bächen. Erst er. Dann er. Und jetzt er! Die Person, die ich am meisten geliebt hatte. Mein Herz zeriss. Mein Leben zerbrach. Eine Welt bricht zusammen. Alles was ich liebte war weg. Nicht hier. Hielte nicht zu mir. Unzählige Schluchzer verließen meine Kehle. Warum war mein Leben so scheiße? Was hatte ich getan? Welche Verbrechen vollendet? Warum musste ich für alles was ich tat bestraft werden? Selbstzweifel und Selbsthass krochen in mir hoch. Mein Handy klingelte. Ein Bild erschien. Ein Name darauf und ein Herz daneben. Zusammengekauert lag ich im Bett. Stellte das Handy auf stumm und machte den Flugmodus an. Herzschmerz. Ich musste seufzen. Überall befanden sich Bilder. Von uns. Überall war sein Duft. Und alles was ich sah erweckte Erinnerungen. Beinahe in Tränen ertrunken, trottete ich ins Bad. Ließ mich schwermütig und vollkommen ausgelaugt auf dem Klodeckel nieder und wühlte in der Schublade herum. Bis ich das Gesuchte fand. Die Ärmel hoch gekrempelt. Meine Hand zitterte. Aus einem Schnitt wurden schnell zwei, drei.. Meine gesamten Unterarme. Blut verschmiert. Auf dem Boden bildete sich vor lauter Tropfen eine Lache. Schwindel überkam mich. Schwärze bildete sich. Hastig griff ich nach Toilettenpapier. Versuchte langsam, aber sicher die Blutungen zu stoppen. Zu viel Blut hatte ich schon verloren. Doch war es so drastisch, um aufzuhören? Wen würde es interessieren? Wem wäre ich noch genug wert? Schluchzend zog ich das kleine, metallische Ding wiederholend über meine Haut. Ein tiefer Schnitt und ich zischte leise auf. Genoss jedoch das befreiende Gefühl. Schmunzelnd tupfte ich das Blut ab. Wickelte Bandagen um meine Arme. Wusch die Klinge. Und all der Schmerz geriet kurzzeitig in Vergessenheit..

Maudado's PoV.

Seufzend kochte ich zu Abend. Es war ein schönes Gefühl wieder am Herd stehen zu können. Und doch hatte ich Angst. Angst vor der Zukunft. Denn der zweite Monat nach dem Vorfall brach an. Sprich ein erneuter Infarkt war möglich. In Grübeleien versunken machte ich das Essen. Champignon-Pfanne mit Bohnen-Brokkoli-Salat. Als Micha mit verschleiertem Gesichtsausdruck im Türrahmen stand. Besorgt und zugleich neugierig musterte ich ihn. Er kam auf mich zu, lehnte sich gegen die anderen Tresen. "Manu hat sich von Patrick getrennt.", sein Blick sank zu Boden. Ich starrte ins Brutzeln der Pfanne. Zimbel verschränkte seine Arme vor der Brust. "Sie haben schon öfters gestritten. Aber das ist kein Streit der sich schnell legt.", verwirrt drehte ich mich zu Michael. "Was war denn der Grund?", er seufzte. "Manu wollte eine Auszeit. Mit sich das ganze wieder beruhigt. Aber Patrick war dagegen. Er hatte mir gebeichtet das er überreagiert hatte. Er dachte Manuel würde ihn nicht mehr lieben, ihn betrügen und stattdessen eine Ausrede suchen.", er stoppte kurz. "Er wusste das er Manu gebrochen hatte. Er wusste das er nur das beste wollte. Aber er wusste es erst zu spät. Manuel ignoriert seine Anrufe.", Stille. Ich wusste das ihn noch etwas anderes zu belasten schien. Auffordernd blickte ich ihn an. Aufgebracht fuhr mein Freund sich durchs Haar. "Bitte.. steiger dich nicht hinein..", "Aber Zombey! Sie sind unsere Freunde!", meine Stimmlage klang entsetzt, wurde ungewollt lauter. Nervös starrte ich auf meine Hände. Hatte Angst er würde zurückschreien. "T-Tut mir leid.. Ich weiß.. Du machst dir nur Sorgen..", ein bedauerndes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Vorsichtig legte er einen Arm um meine Taillie. "Sie hätten uns nach Rat fragen können, wir hätten sie unterstützen können.", doch Micha schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht.. Es sind ihre Beziehungsprobleme. Die gehen uns nichts an, Mau.", ich seufzte abermals. Stocherte im Essen herum. "Das Essen ist fertig, holst du deine Mutter?", meine Stimmlage glich einem Flüstern. Er nickte.

[...]

Wir lagen im Bett. Vom Mondschein und Dunkelheit umgeben, starrten wir an die Decke. Dachten nach. Überrumpelt von dem heutigen Ereignis vergrub ich mein Gesicht an der Brust des Blauäugigen. Gab ein unwillkürliches, leises Schnurren von mir und schloss meine Augen. Genoss seinen Duft. Wie ging es nun weiter..?

Heeey!
Jup. Kürzer als sonst. Aber nicht kürzer als die ersten Kapitel xD Denn es wird noch kürzer :P Hoffe euch hat's gefallen c:
Byee.

Love y'all! :3

Wiedersehn! [Zomdado ff] #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt