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Als der Film endlich sein Ende hat, hat Taeyung ihn sofort ausgeschattet. Er kommt zu mir und reicht mir seine Hand, die nehme ich dankend ab.

Er lässt meine Hand nicht los und zusammen steigen wir die Treppen rauf.

Ich höre ein Knacksen und schreie laut auf. Ich rücke noch näher an den Körper von Taeyung und zerdrücke wahrscheinlich seine Hand durch.

Ich höre wie Taeyung anfängt zu kichern. Das ist nicht lustig. Ich habe Angst.

"Das war doch nur das Holz", versucht mich Taeyung zu beruhigen. "Bist du sicher", frage ich mit zitterige Stimme nach.

Er dreht sich zu mir um und hebt seine Hand um mir durch die Haar zu streicheln. Ich lehne mich gegen seine Hand die an meinem Kopf ist, dabei schließe ich die Augen.

"Es ist nichts, du bist bei mir hier sicher. Das war doch immer so, oder fühlst du anderes?"

Doch schüttle ich den Kopf. Wenn er mir so nah ist, kann ich nicht widerstehen etwas anderes zu sagen, als ihm Recht zu geben. Wenn er wieder ein wenig Abstand zwischen uns ist, dann geht es, dann funktioniert mein Gehirn wieder ganz normal.

Er zieht mich weiter und drückt mich auf sein Bett, dies ist groß genug für zwei Personen, sogar noch für eine Dritte wäre noch Platz.

Er trete zu seinem Fenster und öffnet diese. Taeyung dreht sich langsam um. "Ich gehe mir noch eine Flasche Sprudel holen, willst du auch eine"? Ich nicke.

Er tretet aus dem Zimmer und ich habe zuerst gar nicht verstanden warum. Aber für den Sprudel muss er in den Keller.

Kommt er lebend zurück? Er lässt mich hier ganz allein zurück. Was wenn das Monster im Film mich holen kommt! Was wenn es mich anknabbert! Oh nein, oder sogar mich ganz frisst.

Dann bin ich gar nicht mehr da. Wer kümmert sich dann um meine Kakteen?

„Taeyung machst du schneller", rufe ich laut, damit er mich auch hört.

Ich rutsche näher in die Mitte des Bettes, so bekommt das Monster mich nicht. Das Bett ist ein sicherer Platz. Da traut sich keiner, einem zu nahe zu kommen.

Es knackst wieder, ich halte die Luft an. Es ist nur das Holz, versuche ich mich mit Taeyung Worte zu beruhigen.

Es ist nur das Holz. Doch höre ich schwere Schritte und einen großen Schatten, der immer größer und dunkler wird.

Oh nein, es hat mich. „Taeyung", schreie ich und schließe meine Augen. Wenn ich es nicht sehe, ist es auch nicht da. Ganz einfach.

„Jungkook, hey alles ist gut", Taeyung streichelt meine Haare aus dem verschwitzten Gesicht weg.

„Ich glaube meine Fantasie ist wieder mit mir durchgegangen", erkläre ich leise. „Ist schon gut. Hier", er gibt mir dir Flasche, die öffne ich und gierig lasse ich das Wasser in meinen Mund.

Ich gebe Taeyung wieder die Wasserflasche. Er stellt sie auf den Nschttisch sowie seine auch.

„Komm, es wird Zeit zum schlafen". Ich lege mich zu ihm und vergrabe mich in den Decken.

Unsichtbarer Schatten - VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt