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Überglücklich ziehe ich meine schwarzen Vans an, nehme nur das wichtigste mit und sage meiner Mutter bescheid, dass ich zu Taeyung gehe. Somit schlendere ich zur Tür und mache mich auf den Weg zu ihm. Dabei höre ich mit meinen Kopfhörer laute Musik und jeder Schritt passt sich zum Takt der Melodie an. Mit Musik klappt alles besser.

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Vor der Tür von Taehyung bleibe ich stehen. Ich horche, da ich, als ich meine Kopfhörer ausgezogen habe, habe ich einen Schrei vernommen. Unsicher was ich jetzt machen soll, bleibe ich wie ein Felsen in der Brandung stehen und warte ab.

Doch meine Wahrnehmung hat mich heute nicht im Stich gelassen, denn ich höre wieder schmerzhaftes Schreien.

Ich rede mir ein, dass Taehyung vielleicht nur ein Horrorfilm anschaut. Ja so ist es. Wahrscheinlich nur in extra laut. Doch so ganz kann ich meine Mantra keinen Glauben schenken.

Deshalb ziehe ich vorsichtig mein Handy aus der Jackentasche raus und schreibe Taehyung an. Jedoch warte ich lange und bekommt trotzdem keine Antwort. Warum mache ich mir es doch immer so kompliziert? Wäre doch viel einfacher, wenn ich jetzt in dem Moment klingeln würde!

Ich hebe langsam meinen Arm, meine Fingern berühren fast die Klingel, doch verharre ich hier. Ich atme tief ein und aus, blicke um mich herum. Warum mache ich mir grad selber Angst? Ich verstehe es selbst nicht.

Mit Mut drücke ich den silbern Knopf der Klingel durch. Ich höre das schrille Geräusch von draußen. Die Tür wird aufgemacht, aber nicht von Taehyung. Ich trete automatisch nach hinten um mehr Abstand zu bringen. Ich will nicht zu nah an dieser Person stehen, wer weiß was sie mit Taehyung gemacht hat? Ob sie das Gleiche jetzt auch mit mir tut?

"Komm doch rein, Jungkook", begrüsst mich diese fremde Person. Doch zögere ich. "Ich tue dir nichts. Wir kennen uns doch schon, zwar nicht persönlich, aber wir haben uns mal getroffen. Erinnerst du dich etwa nicht an mich", meint er. Doch ich schüttle meinen Kopf.

"Lass ihn in Ruhe", höre ich eine dunkle Stimme und erkenne sofort wer es ist. Taehyung. Er lebt. Aber wer hat dann geschrieen?

"Geh jetzt, ich habe das bekommen was ich will. Wenn ich Fragen hab, dann wende ich mich wieder an dich. Danke und jetzt verschwinde", somit verbeugt sich der fremde Mann und blickt mich vielsagend an. Doch kann ich mich an ihn nicht erinnern. Vielleicht fällt es mir später ein. Wer weiß.

"Komm doch rein, Jungkook. Tut mir Leid, ich wollt dich nicht erschrecken", entschuldigt er sich und nimmt meinen Arm und ziehe mich zu sich in eine Umarmung. Ich mag Umarmungen, da fühle ich mich Sicher und Geborgen.

Er hält mich fest. Ich lege langsam meinen Kopf auf seine Schulter ab und rieche seinen Duft ein.

Unsichtbarer Schatten - VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt