Leigh Anne's Party und deren Folgen

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Wieder eine Song-Empfehlung:  Animals  von Maroon 5   zu diesem Kapi! 

*(Fast) Eine Woche später*

»Et voilà «, meint Harry und stellt einen Drink vor mir ab.

Wir sitzen auf Leigh Anns Couch und beobachten das wilde Treiben um uns herum. Leigh Ann hat ziemlich viele Leute eingeladen und ich wundere mich sowieso, dass noch keiner Panikattacken aufgrund mangelnden Platzes bekommen hat.

Ich nehme einen großen Schluck von meinem Drink. Der Alkohol heizt mir ein bisschen ein, aber das ist gut so. Allein der Anblick von Louis mit Madison lässt mir einen Schauer über den Rücken laufen.

Unweigerlich wandert mein Blick zu den beiden; sie stehen nur wenige Meter von uns entfernt und knutschen- natürlich- rum. Es tut so verdammt weh... Wie kann Louis nur mit so einer Bitch zusammen sein? Und was habe ich ihm getan, dass er mich zu behandelt?

»Ich komme gleich wieder «, sage ich zu Harry und stehe dann auf.

Ich stürme aus dem Wohnzimmer hinaus, durch einen Korridor und dann hinaus auf einen kleinen Balkon. Ich atme die kühle Abendluft ein und versuche, den Schmerz in meiner Brust zu ignorieren.

Wieso tut dieser Anblick so sehr weh? Louis und ich waren nie mehr als Freunde und mir war doch von vornehinein klar, dass auch nicht mehr daraus werden würde. Also, wieso? WIESO bricht es mir jedes Mal das Herz?

»Eleanor? «

Ich drehe mich um und sehe Louis. Fuck, was tut er hier?

Er macht einen Schritt auf mich zu, während ich mich nicht von der Stelle rühre.

»Alles klar bei dir? «

»Ja, alles bestens «, erwidere ich, aber das kann ich mir selber nicht abnehmen.

»Selbst ein Blinder würde sehen, dass du lügst «, entgegnet Louis.

Ich verschränke die Arme vor der Brust. »Und das sagst gerade du? Der, der hier allen eine einzige große Lüge auftischt?! «

»Wen lüge ich denn an? «, fragt er verwirrt.

»Uns alle! Und dich! Das mit Madison, das ist doch nur Show. Madison hier, Madison da... Das machst du doch nur, um dich von etwas anderem abzulenken. « Meine Stimme wird unweigerlich lauter. »Und deine ganzen durcheinander gewirbelten Gefühle lässt du an mir aus. Mal bist du nett zu mir und in der nächsten Sekunde lässt du mich deinen Hass spüren. Ich habe keine Ahnung, was ich dir getan habe. Aber ich weiß, was du mir angetan hast: Du hast mich verdammt nochmal verletzt! «

Louis starrt mich fassungslos an, während für einen Moment eine bedrückende Stille zwischen uns entsteht.

»Du liebst Madison nicht «, flüstere ich mit zittriger Stimme und bemerke, wie der Kloß in meinem Hals mir immer mehr die Luft abschneidet. »Du kannst sie nicht lieben... Louis, das bist du nicht. «

»Du kennst mich doch gar nicht. «

Uh. Das hat gesessen. Ich schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter und schaffe es, dass meine Augen sich nicht mit Tränen füllen.

»Ja, scheinbar nicht. «

Mit diesen Worten dränge ich mich an ihm vorbei und lasse ihn stehen.

Drinnen im Wohnzimmer mustert Harry mich misstrauisch.

»Geht’s dir gut? «

Ich nicke. »Ja, ich musste nur mal kurz frische Luft schnappen. «

Er hebt eine Augenbraue. »Ist dir schlecht? «

One Direction Infection / ElounorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt