Dicke Luft

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Während ich mit Liam Jetski gefahren bin, habe ich nicht mehr an gestern Abend gedacht. Aber das ändert sich schnell, als Liams Handy klingelt, während wir im Sand sitzen und den anderen Jetskifahrern zusehen. Er telefoniert mit Harry und legt schließlich mit ernster Miene auf.

»Ellie? «

»Ja? «

»Lou und du wurdet gestern von einem Paparazzi fotografiert. « Nein. Nein, das darf nicht... Das... Ich habe mir so gewünscht, dass ich das nur geträumt habe. »Simon hat wohl heute in aller Herrgottsfrühe angerufen und alles in Bewegung gesetzt, aber das Bild ist schon auf mehreren Titelseiten zu sehen. «

Scheiße, nein. Wieso? W-i-e-s-o?

Das Klingeln meines Handys lässt mich zusammenzucken. Ich hole es aus meiner Tasche und starre auf den Bildschirm- es ist Leah und ich weiß natürlich, weshalb sie anruft.

»Gib her «, meint Liam und nimmt mir das Handy aus der Hand. Er nimmt den Anruf an und hält sich das Handy ans Ohr. »Nein, hier ist nicht Eleanor. Hier ist Liam Payne, der dir- wer immer du auch bist- leider mitteilen muss, dass Ellie nicht zu sprechen ist. Tut mir echt leid, probier’s irgendwann anders nochmal. Bye! «

Ich lächle ihn an. »Danke. «

»Gern geschehen «, erwidert er lächelnd und gibt mir mein Handy zurück. »Hör zu, dir wird keiner den Kopf abreißen. Weder Paul, noch irgendwer anders. Besonders Louis nicht- er ist schließlich mit dafür verantwortlich. «

Ja, klar... (IRONIE!) »Genau das ist es ja, Liam. Nachdem Louis mir die Kette geschenkt hat, wollte ich mich bedanken und plötzlich war sein Gesicht so nah. Aber dann habe ich irgend-jemanden aus dem Augenwinkel weglaufen sehen und dann... « Ich schlucke. »Dann habe ich alles vermasselt. «

Liam legt einen Arm um mich und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. »Ihr wart also kurz davor? «

»Ja «, gebe ich mit belegter Stimme zu. »Aber jetzt wird er mich hassen. «

»Nein, das kann er gar nicht. Wer kann dich schon hassen, Eleanor? «

Ich zucke mit den Schultern und schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.

»Komm, wir sollten jetzt zurück ins Hotel. Und nachher bekommst du dein erstes Tattoo «, sagt Liam und hilft mir beim Aufstehen. 

Im Hotel werden wir von Zayn, Niall und Harry empfangen- nur Louis fehlt. Während Harry mich in den Arm nimmt, höre ich Liam Niall fragen: »Wo ist Louis? «

»Er sitzt im Flieger zurück nach London, Simon will mit ihm persönlich sprechen «, antwortet Niall und mir wird flau im Magen. Louis darf nicht wegen mir Ärger bekommen!

»Du brauchst keine Angst zu haben, El «, flüstert Harry mir ins Ohr. »Wir sind bei dir und wir unterstützen dich. Wir wissen, wie man mit so etwas umgeht. «

Ich blinzle die Tränen zurück. »Weißt du, wie viele Leute mich hassen werden? Die vielen Directioner, die Leute in der Schule... «

»Hey, nein. So darfst du nicht denken. Du hast nichts Verbotenes getan, im Gegensatz zu dem bescheuerten Paparazzo. «

Eine warme Hand legt sich auf meine Schulter. »Harry hat Recht. Außerdem sind wir bei dir und falls es dir hilft, kannst du gerne mit Perrie oder Danielle darüber reden «, bietet Zayn an. »Ja, sie mussten so etwas auch durchmachen- und sogar immer noch «, fügt Liam hinzu.

Ich löse mich aus Harrys Umarmung und versuche, ein Lächeln aufzusetzen. »Wahrscheinlich habt ihr Recht. «

»Natürlich haben wir das. Scheiß auf die Paparazzi und alle anderen, die dich runtermachen, solange du echte Freunde hast. Und die hast du «, erklärt Niall mir.

One Direction Infection / ElounorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt