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Sie tut mir so wahnsinnig leid, es muss ein schreckliches Gefühl sein nur zu töten um den Respekt von anderen zu bekommen. Immer enger schmiegt sie sich an mich und schlingt ihre Arme um mich. Ich spüre wie ihre Hand vorsichtig den Weg unter mein Shirt sucht. Ihre bloßen Finger auf meiner Haut lassen mich erschaudern.
“Entschuldigung”, murmelt sie leise und zieht ihre Hand zurück.
“Schon okay, mach nur, ich weiß, dass du das gerade brauchst”, versichere ich ihr.
Ella hebt ihren Kopf und sieht mich an. Sie sieht wirklich mitgenommen aus, aber immer noch wunderschön. Vorsichtig greife ich nach ihrem Gesicht, sofort schmiegt sie ihre Wange in meine Handfläche und ergreift mein Handgelenk um zu verhindern, dass ich sie loslasse. Ich beuge mich nach vorne und lege sachte meine Lippen auf ihre. Es dauert einen Moment ehe sie den Kuss erwiedert, dafür aber umso intensiver. Ihre Tränen fließen mir über den Handrücken, ich versuche mich von ihr zu lösen aber sie lässt mich nicht und klammert sich noch mehr an mich.***
Nein, lass mich jetzt bloß nicht los, denke ich mir und kralle meine Finger in seine Haare. Auch wenn ich innerlich weiß, dass Julien das gerade zu viel wird, lasse ich ihn nicht los, schließlich hat er damit angefangen und mich geküsst. Ich brauche diese Berührungen gerade, am liebsten würde ich mich auf ihn stürzen aber soweit kann ich mich dann doch zurückhalten.
“Ella?!”, nuschelt er an meinen Lippen.
Ich zwinge mich los zu lassen.
“Was?”, frage ich benommen und starre auf seine feuchten Lippen.
“Es hat gerade geklingelt”, erzählt er mir und jetzt höre ich das erneute Klingeln.
Schniefend rutsche ich von ihm runter, irgendwie muss ich doch im Eifer des Gefechts auf
ihn drauf gekrabbelt sein. Während ich mir kaltes Wasser ins Gesicht spritze und mich versuche zu sammeln geht Julien an die Tür.
“Ist Ella noch hier?”, höre ich eine weibliche Stimme.
“Ja, sie ist gerade im Bad”
“Ella? Alle warten auf dich wo bleibst du denn?”, ruft Kiko nach mir.
“Ich komme ja schon”, brumme ich und binde mir meine Haare zu einem strengen Zopf zusammen.
Kiko geht nach Draußen, ich folge ihr aber werde aufgehalten. Julien greift mit beiden Händen meinen Kopf und streicht mit den Daumen über meine Wangenknochen.
“Geht es dir gut? Schaffst du das?”, flüstert Julien und sieht mir tief in die Augen.
“Ich weiß es nicht”, gestehe ich und lehne meine Stirn an seine.
Ein letztes Mal lege ich meine Arme um ihn und folge dann Kiko.
Die Blutrache hat mir bei den meisten Rudelmitgliedern hohen Respekt eingebracht. Nur bei einem nicht, Alexej. Er hat zwar sein Büro geräumt und befolgt mittlerweile auch wieder meine Befehle aber ich spüre, dass er etwas im Schilde führt. Wenn ich nur wüsste was.
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Der schwarze Leopard
Fantasía》REUPLOAD《 Diese Geschichte handelt von Gestaltwandlern, sie sind uur einen Hälfte Mensch zur anderen Großkatzen. Ella, eine weiße Schneeleopardin, ist eine davon und eines Tages findet sie einen verletzten schwarzen Leoparden, namens Julien.