Kapitel 24

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“Ich will dich nur warnen, ich weiß jetzt wer hinter allem steckt, es ist Alex”, erkläre ich.
“Alexej? Aber wieso?”
“Was weiß ich, er mochte mich doch nie, aber er hat jemanden aus dem Tigerrudel engagiert der die Informationen, die Alex ihm aufgeschrieben hat, weitergibt und er weiß, dass du ihm auf den Fersen bist”
“Ich bin so dumm! Warum habe ich ihm gegenüber diese Vermutung ausgesprochen, man, ich hätte es wissen sollen, ich bin so eine verdammt schlechte Rudelführerin”, plappert sie traurig.
“Nein bist du nicht, aber hör mir zu er hat irgendwas vor, ich denke er hat vor deinen Vater umzubringen”
“Papa? Oh mein Gott, das müssen wir verhindern!”
“Du! Ich darf nicht gesehen werden”
“Stimmt, du bleibst hier, versteck dich in meiner Wohnung ich werde zu Arthur gehen und ihn warnen”

***

Ich laufe zur Krankenstation wo mein Vater bereits schläft.
“Papa!”, rufe ich.
“Ella?”, brüllt er geschockt, “Kindchen verpasse mir bitte nicht noch einen Herzinfarkt”
“Papa du musst hier weg, ich weiß nicht was passieren wird aber jemand wird versuchen
dich umzubringen”, sage ich ohne eine Pause zu machen.
“Woher weißt du das?”, will er wissen.
“Das ist eine verdammt lange Geschichte, bitte vertrau mir!”
Heimlich verlegen wir meinen Vater ans andere Ende der Krankenstation und in dem Bett von Arthur liegt nun John, während Bao versteckt in einem Schrank auf seinen Einsatz wartet. Nicht einmal die Krankenschwester weiß von dieser Aktion und gerade als ich die Türe schließe höre ich wildes Gebrüll und lautes Rumpeln. Ich sehe wie die Schwester zu hilfe eilen will, aber ich halte sie fern. Kurz darauf kommt Bao rausgerannt.
“Komm wir haben ihn”, ruft er mir zu.
John fixiert Alex am Boden, Bao hat ihm bereits die Manschette umgelegt.
“Alex was tust du hier?”, frage ich böse.
“Ich wollte doch nur deinen Vater besuchen”, redet er sich raus.
“Achja? Mitten in der Nacht? Und seit wann ist Gift ein geeignetes Geschenk für einen Kranken?”, wirft John ein.
“Ich weiß nicht wovon du sprichst”
“Du kannst aufhören zu lügen ich habe dir zugesehen wie du das Mittel in den Infusionsbeutel gefüllt hast, ein Glück war niemand daran angeschlossen”, spricht John weiter.
Der Lärm sorgt für Aufsehen und es bildet sich eine Traube an Schaulustigen. Zwei weitere Jäger, die Bao benachrichtigt hat, treffen ein und führen Alex ab.
“Du elendes Miststück ich bringe dich und diese ganze verlogene Sippe um”, brüllt Alex wütend und wehrt sich stark.
“Alex? Was ist denn los?”, will sein Bruder wissen der ebenfalls angepiept wurde.
“Ich muss dir etwas erzählen”, beginne ich und fange von ganz vorn an.
Während sich die Lage langsam beruhigt und die Krankenschwester das neue Zimmer für meinen Vater vorbereitet bringe ich den Infusionsbeutel zum Oberarzt.

Der schwarze LeopardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt