Sweet Lie [Good Omens FF]

Kapitel 30

Pov Aziraphale

Genervt grummelnd sah ich zu dem Prinz der Hölle hin. Dass dieser mir die ganze zeit Backpfeifen gab, regte mich extrem auf. Auch das Gabriel mich nicht befreite, war etwas verletzend. Schließlich war ich sein Bruder, wenn auch nicht gewollt. Aber wenigstens retten konnte er mich doch. Dass war das Mindeste, was er für mich tun konnte. Kurz sah ich wieder zu Beelzebub, dieser griff nach einer Peitsche und zündete diese mit Höllenfeuer an. „Na dann, schauen wir mal, wie lange du durchhältst.", grinste der Prinz der Hölle spöttisch vor sich hin. Ängstlich sah ich zu Crowley hin. Dieser sah traurig weg und biss sich auf die Lippe.

Gerade als Bee mit der Peitsche ausholte, ging plötzlich das Licht in dem Raum und dem gegenüber komplett aus. Ich spürte nur wie man mir die Schnallen von den Hand- und Fußgelenken entfernte und die wunden Stellen heilte. Schnell wurde ich auf die Beine gezogen und an eine schlanke, muskulöse Brust gezogen. Diese gehörte definitiv keinem der anwesenden Dämonen. Ich krallte mich erschrocken an dem Stoff fest. Als ich bemerkte dass es Gabriel war, spürte ich nur noch einen weichen und kalten Luftzug an meinen Haaren vorbei streichen. Als ich mein Gesicht aus der Brust des Erzengels hob, sah ich in die violetten Augen meines Bruders. Diese sahen mich streng an.

„Verdammt Aziraphale, was machst du nur für Sachen! Du hättest draufgehen können, ist dir das bewusst!", meckerte der Erzengel mich aufgebracht an. Leicht sank ich in mir zusammen. Er hatte mich zwar schon öfters zusammen gestaucht, aber noch nie aus einem driftigen Grund. „J-ja schon... Aber woher hätte ich wissen können, dass Dämonen mir auflauern...", meinte ich leise und sah zu Boden. Anscheinend hatte Gabriel uns in meinen Laden gebracht. „Das mag sein, aber du hättest vorsichtiger sein können! Ich hätte nicht mit der Schuld Leben können, dich zu verlieren!", meinte der Größere sauer. Aber man merkte, dass er mehr besorgt gewesen war.