~Kapitel 2~

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Pov Aziraphale

Seufzend stellte ich die Bücher in die richtige Reihenfolge zurück. Ich hasse es, wenn ein Kunde rein kommt, sich einige Bücher ansieht, diese dann in die falsche Reihenfolge bringt und anschließend dann wieder geht. Diesen könnte ich echt den Hals umdrehen. Schnell schüttelte ich den Kopf und strecke mich leicht. Anschließend drehte ich das Schild von 'Open' zu 'Closed' um. Ich schaltete die Lichter aus und ging hoch in meine Wohnung. Den Wasserkocher anschaltend, nahm ich einen Teebeutel aus der Schublade und machte mir eine Tasse fertig. Kurz viel mein Blick auf die Uhr und ich kratzte mich am Hinterkopf. Ob ich wohl mal bei Crowley anrufen sollte? Ach, er will mich doch bestimmt nicht sehen.

Gedankenverloren rührte ich den Tee und machte etwas Zucker in die Tasse. Ich beobachtete, wie sich die Kristalle zerlegten und sich mit dem Wasser vermischten. Seufzend ging ich mit meinem Tee ins Wohnzimmer und machte eine meiner Schallplatten an. Lächelnd lauschte ich den sanften Tönen die aus dem Grammophon kamen. „Ich hab diese sanften Töne vermisst... Ich höre kaum noch Platten... Das sollte ich wohl ändern.”, nuschelte ich leise und trank einen Schluck des Tees. Kurz darauf nahm ich ein Buch aus einem Schrank.

Mit diesem setzte ich mich wieder aufs Sofa und fing an das Buch zu lesen. Ich bemerkte nicht wirklich, dass jemand klingelte, bis man meine Tür eintrat. Sofort sprang ich auf und verschüttete so den Tee auf das Buch. Mitleidig sah ich das Buch an. Ruhe in Frieden, mein treuer Freund. Genervt ging ich zur eingetretenen Tür. „Crowley, was zur Hölle willst du hier? Und wieso trittst du meine Tür ein!”, knurrte ich leise und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du reparierst die Tür, sofort!”, meinte ich dann sauer. „Jaja, ist ja schon gut. Sei doch nicht gleich so rasend, Angel.”, murrte die Schlange und reparierte die Tür mit einem Fingerschnipen.

„So, und würdest du mir jetzt freundlicher Weise sagen, was du hier willst, Crowley? Wir haben uns seit 10 Jahren nicht gesehen und jetzt tauchst du einfach hier auf?”, murmelte ich laut und eingeschnappt. Der Größere sah grummelnd zu mir hinab und wuschelte mir einmal fest durchs Haar. „So, schon viel besser, Angel.”, meinte die Schlange grinsend. Genervt davon zog ich eine Augenbraue hoch. Was sollten meine verwuschelten Haare denn jetzt besser machen? Beleidigt sah der Brillenträger mich an. „Ach komm Aziraphale, du hast mich doch bestimmt vermisst.”, nuschelte der Dämon leise.

Sweet Lie [Good Omens FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt