Prinzenrolle 3 (Thorki)

Kapitel 28 - Außerasische Lustbarkeit

N/A: Dieses Kapitel wurde länger und länger und länger. Deswegen haben wir uns entschlossen, es etwa in der Mitte zu kappen. Aber hadert nicht. Dafür bekommt ihr in dieser Woche an Nikolaus etwas in euren Stiefel – die zweite Hälfte dieses Kapitels, denn bis dahin haben wir es dann fertig.

Danke für Abstimmungen und Kommentare: Blacky0809, Coco_qs, Ich-bin-Groot, lilguinapig, Lxnx0046, mimikannshalt, Night-Fire_15, Sherlockine, whatdiduthink.

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Iron Man stand auf der Plattform seines Towers und schrie den Namen Heimdalls in den Nachthimmel. Er versuchte es mit allen Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung standen: mit aufgeklapptem Visier als Tony Stark, mit geschlossenem Visier als Iron Man, in normaler Lautstärke, mit Verstärkung aller ihm zur Verfügung stehenden Bels (Dezibel), mit Lichteffekten und schlussendlich, als nichts zu funktionieren schien, schoss er seine Repulsoren in die Luft.

»Fuck Heimdall. Gib wenigstens einen Furz von dir, wenn du mich hörst!« Die Stille blieb. Iron Man setzte sich an die Kante der Plattform und atmete tief durch. Manchmal war alles zum Verzweifeln.

***

Sahne! Warum nur war der Allvater allem außerasischen so abgeneigt, während sein Bruder die Vorzüge aller neun Welten genoss.

Hmmm... ich zog andächtig den leeren Löffel aus dem Mund und presste die Sahne gegen den Gaumen. Wo steckte Vili denn? Er kannte sicher den Künstler seiner Deckenmalereien. Ich wollte so gerne wissen, was es mit dieser zehnten Welt auf sich hatte.

»Loki! Gut, dass ich dich hier treffe.«

Verdutzt sah ich zu Falk. Wo hätte er mich sonst antreffen sollen? Ich löffelte weiter den Becher Sahne aus und sah, dass Thor und der Zehoberei gemeinsam Met tranken. Sie schienen sich prächtig zu amüsieren. Kythaela waren offensichtlich die Kinder entführt worden, denn ich sah Tiara und Loan bei meiner Jotunenverwandtschaft sitzen.

»Hat Limiteti mal von mir gesprochen?«

»Gewiss. Ununterbrochen berichtet sie uns, von dem ehrlosen Sohn Vilis.« Falk wurde blass und starrte mich aus großen Augen an.

»Ist dem so?«

»Sie sprach nur einmal von dir und danach gab sie sich, unerlaubter Weise, dem Kampftraining mit Sif hin. Und dies mit einer wirklich übertriebenen Hingabe.«

»Ich dachte, Thor hat es ihr gestattet.«

»Thor, nicht ich.«

»Immerhin hat sie die Kinder gerettet. Das Training scheint mir nützlich.«

»Was willst du Falk?«

»Ist es ehrlos, wenn man die Maid, die man liebt, vor einer ungerechten Strafe schützen will?«

»Falk, es gab keine Strafe.«

»Was habt ihr Asen nur immer mit eurer übertriebenen Ehre. Was nützt sie, wenn es um Leben und Tod geht. Sie bringt nur den Tod.«

»Wenn du ein Gespräch über Ehre führen willst, geh bitte zu Thor.«

Falk seufzte. »Ihr hättet Limiteti mitbringen sollen.«

»Wozu?«

»Dann hätte sie das Schloss sehen können. Hier zu leben hat viele Vorzüge.«

»Ein guter Rat: Überdenke deine Worte über Ehre. Kehre nach Asgard zurück. Falle vor ihr auf die Knie und gestehe dein Vergehen. Und jetzt werde ich meine Sahne zu Ende essen, bevor sie ganz in sich zusammenfällt.«